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Beste Freunde beißen nicht

Beste Freunde beißen nicht

Titel: Beste Freunde beißen nicht
Autoren: Portia Da Costa
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sich anschickte, aufzustehen und zu gehen, schickte Teresa ihm einen lautlosen Befehl, von dem sie wollte, dass er ihn dennoch hörte.
    Bleib!
    Zack kam wieder näher und lächelte beinahe schüchtern. Die Zähne, auf die sie so fixiert gewesen war, schimmerten weiß im Mondschein, der durch die feinen Gazevorhänge einfiel. Am liebsten hätte sie sich aufgesetzt, die Hand ausgestreckt und wäre mit einer Fingerspitze über ihre scharfen Schneidekanten gefahren, um festzustellen, wie spitz sie waren. In ihrer Fantasie quoll Blut aus ihrer Fingerkuppe – und Zack stürzte voran, als wäre es so bestimmt, packte ihre Hände, zog sie von ihrem Körper weg und hielt sie über ihrem Kopf fest.
    Dann küsste er sie, während seine andere Hand ihre Brust suchte und fand.
    Oh ja … Oh verdammt, ja!
    Sowohl der Kuss als auch die Liebkosung waren von einer erregenden Unbeholfenheit; ein Mangel an Raffinesse, der ihre Sinne noch mehr aufheizte. Die Art, wie Zacks kühle Zunge sie erforschte und seine langen Finger ihre Haut drückten und betasteten, verstärkte ihren Eindruck, dass solche Erkundungen ganz neu für ihn waren. Sie seufzte unter seinen Lippen, und ihre Fantasien von einem unberührten Liebhaber stiegen erneut auf und breiteten die Flügel aus.
    Ihre Reaktion elektrisierte ihn. Während er sie immer noch heftig küsste und ihre Brust rieb, schwang er ein langes Bein über ihren Körper und rückte seine Hüften so zurecht, dass sein Geschlecht sich durch ihre seidigen Pyjamahosen an ihren Schenkel drückte. Er war hart wie Stahl, kühl und unnachgiebig wie Stein, als er jetzt die Hüften bewegte und seine Erektion an ihr rieb.
    Teresa begann in seiner Umarmung zu zappeln. Sie wollte so viel wie möglich von sich an alle Körperteile von Zack pressen, an die sie herankam. Durch ihren Pyjama und sein Hemd und seine Hosen spürte sie, wie kalt sein Körper war, und doch ließ die Berührung lüsterne Flammen in ihr aufsteigen.
    Zack war ungewöhnlich, etwas Besonderes. Er ähnelte keinem Mann, mit dem sie je zusammen gewesen war oder hätte zusammen sein wollen. Dass er sie küsste, liebkoste und sich an ihr rieb, machte sie schier wahnsinnig.
    »Bitte, Zack …«, stieß sie schließlich hervor, als er kurz ihren Mund freigab und sich abwandte. Er presste das Gesicht ins Kissen, als wolle er es verstecken. »Bitte lass mich los. Ich will dich anfassen.« Sie drehte sich zu ihm, versuchte ihn wieder zu küssen, strich mit der Nase über sein Gesicht. »Lass dich ansehen. Ich will dich küssen … Bitte, Zack.«
    »Nein!«
    Das kam außerordentlich laut heraus und schockierte sie. Als hätte ein Löwe ihr ins Ohr gebrüllt. Verängstigt, aber, was noch seltsamer war, erregter als je zuvor fuhr Teresa zurück.
    Zack ließ ihre Hände los, aber dann war er in seiner seltsamen, unnatürlichen Art, sich schnell zu bewegen, wieder da und lag auf ihr, bevor sie Luft holen konnte. Mit einer langgliedrigen, kühlen Hand hielt er ihr die Augen zu.
    »Schließ die Augen.«
    Teresa gehorchte sofort und ohne Fragen zu stellen. Ein Teil ihrer selbst, der hoch über dem Ganzen schwebte, war empört über diese Unterwürfigkeit, aber die Frau, die unter Zack lag, erfüllte seine Bitte träumerisch.
    Sogar als er die Hand wegnahm, hoben ihre bleischweren Augenlider sich nicht. Sie spürte, wie er sich von ihr löste, konnte ihm aber nicht folgen. Es war, als drücke eine Macht, die sie nicht verstand, sie auf das Bett. Sogar ihre Arme, die jetzt frei waren, lagen unbeweglich an ihren Seiten.
    Momente schienen sich wie Gummi zu ziehen, während sie da lag, und sie spürte, wie sein kühler Blick über ihre in Satin gehüllten Gliedmaßen glitt. Obwohl sie fügsam die Augen geschlossen hielt, war ihr, als sähe sie, wie sein dunkler Kopf sich wieder neigte und sie gemächlich betrachtete.
    Doch dann hörte sie plötzlich ein scharfes Reißen, das völlig unerwartet kam. Der Schreck brach den Bann, der über ihren Augen lag, und ihre Lider öffneten sich zittrig. Sie nahm eine schnelle Bewegung wahr, und dann wurde alles wieder dunkel. Sie spürte, wie weicher Baumwollstoff zu einer provisorischen Augenbinde um ihren Kopf gewunden wurde.
    Was hatte er getan; ein Stück von einem edlen, teuren Hemd abgerissen, nur um ihre Augen zu bedecken?
    Anscheinend ja, und das bescherte ihr neue Erregung. Offenbar wusste man bei ihm nie, was man als Nächstes zu erwarten hatte. In einer Minute bestand Zack darauf, dass sie nichts weiter als Freunde
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