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Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Titel: Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)
Autoren: Adam Franosch
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Uwarow mit zwei seiner Männer. Sie griffen Nathan, zogen ihn aus dem Zimmer und drückten ihn gegen die Wand im Flur. Am Boden neben ihm lag der Riese, von vielen Kugeln durchbohrt, der sich anscheinend schützend vor Marlon gestellt hatte. Völlig blutverschmiert, lag der Rebellenführer, zitternd vor schmerzen unter dem Koloss. Uwarow drehte sich von Nathan zu dem Verletzten und kam noch einen Schritt an ihn näher. Marlon sagte mit schwacher Stimme: »Uwarow, Sie verraten Ihr Volk. Helfen Sie uns dabei, die Menschheit zu befreien. Sie würden in allen Geschichtsbüchern, als Held gefeiert werden.« Colonel Nikolai Uwarow, beugte sich hinunter zu Marlon, zog seine Pistole aus seinem Halfter, presste diese gegen Marlons Stirn und sagte: »Und führe mich nicht in Versuchung, sondern erlöse mich von den Bösen.« Nach dem letztem Wort fügte er laut, »Peng!«, hinzu und steckte seine Waffe wieder ein. »Verhaften. Ich habe noch sehr viele Fragen«, befahl er seinen Leuten. Marlon schaute enttäuscht. Er hatte einen echten Schuss erwartet. Er griff an die Taschen des Riesen, der immer noch auf ihm lag und nahm ein Messer daraus. Er blickte Nathan tief in die Augen und schnitt sich dann selber die Kehle durch. Das Blut spritzte bis zu Nathans Füssen. Dieser Anblick war zu viel für den goldenen Büromenschen. Er übergab sich durch diese Szene, die sich gerade vor ihm abspielte. Uwarow gab den beiden Soldaten unbeeindruckt ein Zeichen, die Nathan hastig vor sich her schoben. Im schnellen Tempo führten sie Nathan durch das Treppenhaus, zu einem der Aufzüge, die nach unten, zu den U-Schleusen führten. Der Fahrstuhl kam unten an und Uwarow befahl: »Sprengen!« Ein ohrenbetäubender Lärm, begleitet von starkem Beben drang nach unten. Nathan wusste was das bedeutete. Oben wurde gesäubert.Eine Quarantänezone wurde eingerichtet. Nathan dachte an Kevin und Klara. Er schrie Uwarow an: »Sie sind ein Warnsingniger! Da oben sind Unschuldige!« Uwarow kam Nathan näher und sagte: »Da oben gibt es gar nichts mehr. Es gibt keinen Bezirk 42 mehr.
    Daran sind Sie schuld, Mr. Nathan Daniels. Sie haben den Quawa keine Wahl gelassen, als mir diesen Befehl zu geben.«
    Nathan griff Colonel Uwarow an den Hals und begann ihn zu würgen. Die beiden Soldaten versuchten Nathan von ihrem Vorgesetzten fortzureißen, der sich aber mit seinen Fingernägeln im Hals von Uwarow festgekrallt hatte. Beim lösen riss Nathan dem Offizier große Stücke Haut heraus. Uwarow schäumte vor Wut und verpasste Nathan einen Faustschlag ins Gesicht, der ihn ins Land der Träume beförderte.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Kapitel 9
    Die Wahrheit
     
    »Wach auf!«, hörte Nathan immer näher kommen. Er kam langsam wieder zu sich. »Wach auf!«, wiederholte sich die Aufforderung energischer. Nathan öffnete die Augen und erkannte seinen Vater, der entnervt, Nathan zu wecken versuchte. Er schüttelte Nathan und sagte abermals »Wach auf!«
       »Ja ist schon gut. Ich bin ja wach«, antwortete Nathan mühevoll. Er versuchte sich zu orientieren. Die Welt machte noch eine halbe Drehung, bevor sie auch in Nathans Wahrnehmung zum stehen kam. Nathan sah sich um. Er lag auf seinem Bett, umringt von seinen Sachen, jedoch nicht in seinem Haus. Vor ihm stand sein gebrechlicher Vater, der von seinen beiden Leibwächtern in ihren Quawauniformen begleitet wurde. Es überraschte Nathan, seinen Vater von den beiden Gorillas begleitet zu sehen. Das war kein gutes Zeichen, wenn sein Vater ihre Dienste in privaten Räumen benötigte. Hatte er Angst vor Nathan? Was für eine Reaktion erwartete er den von seinem jüngsten Sohn? Und vor allem, auf was sollten denn diese Reaktion erfolgen?
       »Wo bin ich?«, fragte Nathan.
       »Du bist in deinem neuem Zuhause. In meinem Gästehaus. Ich habe deine Sachen holen lassen und das Haus so gut es ging, wie dein Altes einrichten lassen, damit du dich hier wohl füllst.« Nathan war nun ein Gefangener. Das Haus stand für ein Sinnbild seines zukünftigen Leben. Andere haben es nach ihrem Geschmack eingerichtet und er sollte aber hier leben. Genauso wird sein Vater ab sofort sein Leben gestalten und Nathan würde damit klarkommen müssen.
       »Uwarow hat alle getötet! Unschuldige! Kinder und ihre Mütter! So können wir nicht leben.«
       »Die Quawa haben es so angeordnet. Sie haben dich als Lockvogel benutzt. Diesen Preis musste ich dafür bezahlen, damit du nicht aufgelöst worden bist. Mir gefällt das auch
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