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Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Titel: Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)
Autoren: Adam Franosch
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gesendet. Es war vollbracht. Der Rest sollte eher seinem eigenem Verständnis nutzen.
       »Warum habt ihr die Welt zerstört? Ging es nur um Öl?«
       »Das war doch keine Absicht. Wir wollten doch die Erde nicht verwüsten. Wir wollten einfach nur unser Leben, so weiter leben, wie wir es gewohnt waren und es uns verdient haben. Damals ging unser Öl zu Ende. Nur die Russen, Chinesen und andere Asiaten hatten noch welches. Durch die Linken haben wir alle Atomkraftwerke verloren und waren damit abhängig von diesen Ländern. Sie hassten die USA. Sie wollten uns ausbluten lassen. Sie wollten uns nicht genug versorgen. Sie beabsichtigten, dass wir an Macht und Einfluss, in der Welt verlieren. Sie wollten, dass wir, die die Welt so weit vorangetrieben haben, bedeutungslos werden. Wir haben versucht durch das Erdinnere, ihre Ölvorkommen
    anzuzapfen. Doch unsere Wissenschaftler haben sich bei der Zusammensetzung des Erdinneren sehr getäuscht und zu tief gegraben. Es gab viel mehr Gasblasen und Flüssigkeitsvorkommnisse, als sie erwarteten. Wir wissen nicht genau, was dann passierte, aber wir kennen das Ergebnis. Die schwereren Flüssigkeiten sammelten sich in einem Gebiet: An den Südpol unter der Antarktis. Durch die Erdrotation versetzte sich, dieser neue schwerste Punkt, nun an den äußersten Drehpunkt, also den Äquator. So hatten wir nun neue Pole und eine komplette Verschiebung der Erde. Viele Menschen starben in der folgenden Zeit, durch die Katastrophen, die durch die Versetzung ausgelöst wurden. Die anderen Länder warfen uns die Schuld dafür vor und es begannen die ersten kriegerischen Akte gegen uns. Schnell erkannten alle, dass es nur noch Öl, unter dem antarktischen Kontinent gab. Es brach nun der Krieg, um dieses Gebiet aus. Jede Partei wusste, dass die Nation, die im Besitz dieses Gebietes wäre, alle Energie und Macht auf der Erde hätte. Der Krieg steigerte sich unkontrolliert bis zu den Nuklearschlägen, die fast die ganze Erde zerstört haben. Wir konnten nicht anders, als unsere militärische Überlegenheit einzusetzen und die restlichen Feinde auszulöschen.«
    Das entsprach nicht der Geschichte, die man in der Schule lehrte. Nathan wurde das anders beigebracht.
       »Wie habt ihr das alles vertuschen können? Wie ist das möglich, dass ich noch nie davon gehört habe?«
    Nun sprach Thomas Dean weiter.
       »Woher weißt du das die Erde keine Scheibe ist? Hast du je Beweise dafür gesehen? Du hast Antarktika nie verlassen. Dennoch hast du keinen Zweifel daran. Die Bilder, die du aus dem All gesehen hast, hätten doch Fälschungen sein können. Fast dein ganzes Wissen basiert darauf, dass du einer Autorität vertraust. Die Menschen glauben, das was wir wollen. Das war schon immer so. Glaubst du, die Menschen hatten je davon erfahren, dass wir an den Katastrophen schuld waren? Wir haben es immer geleugnet. Die Medien, unsere Medien die fast alle den Familien die hier sitzen gehört haben, stellten das als feindliche Propaganda dar. Doch wir brauchten einen Sündenbock für unsere Taten. Wir wollten nicht unsere Namen dafür hergeben, die restliche Weltbevölkerung ausgelöscht zu haben. Wir wollten einen bösen, schwarzen Mann schaffen, gegen den sich die Menschen niemals aufwiegen würden. Wir brauchten etwas, vor dem die Menschen solche Angst haben, dass sich die Krankheit, die man Demokratie nennt, nie wieder ausbreiten konnte.«  Nathan wusste von welchem schwarzem Mann er sprach.
       »Die Quawa. Deswegen habt ihr sie Erfunden. So konntet ihr bei jeder Entscheidung sagen, dass die Invasoren es so verlangen. Es gab nun keine Grenzen für euch und keine Gegenwehr. Ich nehme an, dass die Aufnahmen von den Quawa in Filmstudios entstanden?« Nathans Vater antwortet:
       »Ja, wir waren führend in diesen Dingen. Jedoch haben wir befürchtet, dass in irgend einem Film sich ein Fehler eingeschlichen hat, der dem Widerstand in die Hände spielen würde. Außerdem hat man viel mehr Angst vor etwas unbekanntem, von dem man sich kein Bild machen kann. Also verboten wir alle Aufnahmen.« Nathan schüttelte ungläubig den Kopf und sagte: »Aber warum habt ihr solche Angst vor der Demokratie? Wieso müssen die Menschen in Kasten leben? Wir sind doch alle gleich.«
    Nun sprach William Pott Senior weiter.
       »Du hast die alten Zeiten nicht erlebt. Die Menschen waren Dumm. Sie haben sich nur für ihren Konsum und ihre Kurzweiligkeit interessiert. Sie hatten keine Ahnung von Wirtschaft und
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