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Berlin Gothic 7: Gottmaschine (Thriller) (German Edition)

Titel: Berlin Gothic 7: Gottmaschine (Thriller) (German Edition)
Autoren: Jonas Winner
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    Eine Originalausgabe der
    Berlin Gothic Media
    ISBN 978-3-943542-13-4

Jonas Winner
     
    BERLIN GOTHIC
    7
    Gottmaschine
     
    Thriller

 
    Was bisher geschah …
     
    Max hält den Kopf gesenkt, hat die Augen nach oben gerichtet. Till glaubt, ihm ansehen zu können, dass er sich von dem Schlag nicht mehr erholen wird. „Tust du mir einen Gefallen, Till?“ Max‘ Stimme klingt wieder so, wie sie geklungen hat, als er ein kleiner Junge war. „Nimmst du bitte zurück, was du eben gesagt hast? Kannst du das bitte machen? Sagen, dass es nicht stimmt?“
    Aber den Gefallen hat Till seinem Freund nicht getan. Nicht nach all dem, wozu Max sich hat hinreißen lassen. Nicht, nachdem Max gedroht hat, er werde Lisa erzählen, was vor zehn Jahren in den Schächten unter der Stadt zwischen Till und Max‘ Vater passiert ist …
     
    Der kleine Kratzer an Claires Knöchel hat sich entzündet. Frederik kann ihr ansehen, wie sie abdriftet. Aber er will Claire nicht allein ziehen lassen, will nicht ohne sie zurückbleiben. Halten kann es sie nicht. Also muss er mitgehen. Ihr den düsteren, fiebrigen Weg hinab folgen, den sie bereits vorausgegangen ist …
     
    Die Kindheit von Till, Max und Lisa in der Bentheim’schen Villa - die verrückten Nächte mit Max‘ Freunden zehn Jahre später - die Schriften von Xaver Bentheim und was Felix von Quitzow damit vorhat …
    Etwas braut sich zusammen in Berlin.
    Der Tag ist gekommen, an dem alle Intrigen, Vorbereitungen und Schleichwege, alle Verschwiegenheit und Geheimniskrämerei nichts mehr nutzen. Der Tag, an dem die Wahrheit ans Tageslicht bricht.
    Krass, kalt und direkt.
     
    Berlin Gothic 7: Gottmaschine
    Der letzte Band der Reihe.

 
    PROLOG
     

 
    Heute
     
    Als Till an das frisch geschaufelte Sandloch herantritt, in den feuchten, verschatteten, aufgerissenen Abgrund hinabblickt … das Holz am Boden des Lochs sieht, die Blumen, die darauf gefallen sind, die Erde, die man darauf geworfen hat … als er nach der kleinen Schaufel greift, die in der Schale neben ihm steckt, sie über das Loch hält, umdreht und hört, wie die Erde auf den Sarg prasselt …
    da kann er noch immer nicht glauben, dass …
    unter dem Holzdeckel dort unten nicht nichts ist,
    kein Hohlraum,
    kein schwarzes Loch, in dem sich gar nichts befindet,
    sondern dass ein Körper darunter liegt,
    mit Armen und Beinen, einem Rumpf, einem Kopf,
    dass in dem Gesicht die Augen, die Nase, der Mund zu erkennen sind, die ihm so vertraut sind, die sein Blick so oft gestreift hat, die er kennt, seitdem er elf Jahre alt ist, die Augen, die Nase, der Mund des Jungen, den er vielleicht mehr geliebt als jeden anderen, die Augen, die Nase, der Mund seines Freundes -
    der aus dem Loch, aus dem Holzsarg, aus dem Grab, in das sie ihn gelegt haben, nie mehr herauskommen wird, der dort unten von Maden und Würmern zerfressen werden wird, weil er nicht mehr hier ist, nicht mehr hier unter ihnen, weil er Till nie mehr anschauen oder ansprechen wird - weil er nicht mehr lebt, sondern …
    sondern …
    Till starrt auf den Holzdeckel und kann nicht begreifen, was das eigentlich bedeutet, versucht sich zu sagen, dass Max …
    zu verstehen, dass Max -
    aber es gelingt ihm nicht, er kann nur diese Unfassbarkeit fühlen, die darin besteht, dass sein Freund nicht mehr da ist, sondern -
    was?
    Tot?
    Till merkt nicht, dass er weint, merkt nicht, wie die Tränen über sein Gesicht rinnen, auf seine Jacke fallen, auf den Boden, in das Loch vor ihm, vor dem er noch immer auf zittrigen Beinen steht. Er fühlte nur vage, dass seine Schultern beben, dass er im Innern geschüttelt wird, und dass dumpfe Blitze durch seinen Kopf schießen.
    Max ist gestorben. Allein. In einem Dreckloch im Süden.
    Seit ihrer letzten Begegnung in Max‘ Wohnung hat Till ihn nicht mehr gesehen.
     

 
    BERLIN GOTHIC 7
     
    Erster Teil
     
     

1
     
    Sechs Wochen vorher
     
    „Komm schon, es ist Donnerstagabend, die Stadt ist voller Leute, wollen wir nicht noch was trinken gehen?“ Der junge Mann strich sich über seinen Dreitagebart und wandte seine hübschen, braunen Augen nicht von ihr
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