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Bericht vom Leben nach dem Tode

Titel: Bericht vom Leben nach dem Tode
Autoren: Arthur Ford
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Kanäle der Lichtschemata waren unscharf. ›Bitte, entschuldigen Sie‹, bat er seinen Gast. ›Ich muß den Apparat neu einstellen.‹ Hastig wechselte er die Linsen aus, setzte den Generator in Betrieb – und wieder erschien das verteufelte, unscharfe Bild seiner Hand.
    Der Gast bat ungeduldig, selbst durch das Okular sehen zu dürfen. Überraschenderweise schien ihm zu gefallen, was er sah. Kirlian atmete erleichtert auf, und als sich das Interesse des Gastes an dem Phänomen weiter steigerte, bemerkte er, wie seine nervöse Spannung nachließ und er ganz ruhig wurde. In diesem Augenblick äußerte der Gast, daß er mit dem Bild, das er sah, höchst zufrieden sei.
    Kirlian erinnerte sich plötzlich, daß die Zeit längst abgelaufen war. Es war nicht ratsam, die Hand zu lange in dem Hochfrequenzfeld zu lassen. Als er die Demonstration beendete, schaute er selbst durch das Okular. Der Apparat arbeitete jetzt einwandfrei, obwohl er ihn seit der letzten ›Panne‹ nicht nochmals reguliert hatte.
    ›Diese fürchterliche Maschine!‹ schimpften die Erfinder. Gerade, wenn sie sie vorführen wollten, benahm sie sich wie ein ungezogenes Kind. Bei zahlreichen Demonstrationen hatten die Kirlians den gleichen Ärger, bis sie schließlich dahinterkamen: Es war nicht der Apparat, sie waren es selbst, die die Schwierigkeiten machten. Ihre nervöse Erregung, ihre Sorge, ob das Experiment gelingen würde, waren es, die sich in dem Lichtpanorama spiegelten.
    Wenn es ihre Gäste verstanden hätten, den Code der Farben und die Positionen der Flammen zu entziffern, hätten sie in den Händen der Kirlians mehr als nur Lichtspiele gesehen.
    ›Die Veränderungen im Energiebild vollziehen sich sehr schnell‹, wissen die Kirlians jetzt. Zum Beweis schlagen sie den Beobachtern nun vor, zwischendurch ein Glas Wodka zu trinken. Wenn sie dann ihre eigenen Hände in der Hochfrequenzladung beobachten, können sie den stimulierenden Geist des Alkohols sofort in vielfarbigen Flammen aus ihrem Körper schießen sehen.
    Seit Jahrhunderten haben Medien ein Phänomen beschrieben, das sie ›Aura‹ nannten. Aus den Energiewolken, die sie rings um die Menschen sahen, diagnostizierten sie Krankheiten und Gemütszustände. Wahrscheinlich besteht diese Aura aus zahlreichen Elementen des menschlichen Kräftefelds, einschließlich vielleicht der Wärmestrahlung der elektromagnetischen Felder und vieler anderer Substanzen, die uns noch unbekannt sind. Die Bilder der Kirlians scheinen mindestens einige Partikel der Aura zu zeigen, Elemente, die bisher noch kein Instrument angezeigt oder aufgezeichnet hat. Medien sagen oft, daß die Aura etwas mit der ›Frequenz‹ zu tun habe, und der Kirliansche Prozeß macht diese Form der Aura sichtbar, indem er elektrische Hochfrequenzfelder durch lebende Dinge schickt. Die Kirlians sagen, daß sich in den Fotografien der Biolumineszenz bei wechselnden Frequenzen verschiedenartige Details zeigen, und zwar je nach der dominierenden Frequenz.
    Vor etwas mehr als hundert Jahren hat der deutsche Chemiker Karl von Reichenbach von ausgedehnten Forschungen über eine Art von Lumineszenz berichtet, die von Menschen, Pflanzen und Tieren ausstrahle. Er hatte sie nach dem nordischen Gott Odin ›odische Kraft‹ genannt, um das ›Allesdurchdringende‹ anzudeuten. Merkwürdigerweise sind die Berichte Reichenbachs mit dem identisch, was uns die Russen beschrieben und was wir auf den Kirlianschen Fotos gesehen haben.
    Innerhalb von zwei Grundfarben, Blau und Gelbrot, beschrieben Reichenbachs Medien ›grüne, rote, orangefarbene und violette Flammen, die auftauchen und verschwinden. Violettrot erscheint und erlöscht in einem rauchartigen Dampf; alles vermischt mit vielen kleinen strahlenden Funken und Sternen‹.
    In den Kirlianschen Farbaufnahmen von Pflanzenblättern sahen wir die gleichen flammenden Grundfarben: Blau und Gelbrot. Reichenbach meinte, die blauen und die rötlichgelben Farben deuteten an, daß die ›odische Energie‹ polarisiert sei.
    Dr. Walter Kilner in London, der gefärbte Linsen verwendete, will das gleiche Phänomen gesehen haben. Auch seinen Berichten nach ist die Aura aus Energie um den Körper in unaufhörlicher Bewegung, und es schießen, wie auf den Kirlianschen Fotos, farbige Energieflammen von dem Körper weg in den Raum. Schlechte Gesundheit, Müdigkeit und Depressionen wirken Kilner zufolge auf die Aura ein. Er hat gelernt, anhand der Flammen und Farben der Aura Diagnosen zu stellen. Er fand
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