Beobachte mich!

Titel: Beobachte mich!
Autoren: Carrie Fox

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ersten Schwanzcontests.“ Ev e lyn überreichte Piet einen Umschlag. „Der Hauptgewinn des Abends ist eine Dauerkarte, du kannst uns ein ganzes Jahr lang kostenlos besuchen, wann immer du willst.“
    Evelyn reckte sich hoch, um Piet einen Kuss auf die Wange zu geben. Erneut wurde geklatscht. Piet verbeugte sich und sagte: „Danke!“

    Inzwischen war die große Schwingtür geöffnet worden, die in den Garten führte. Der Pyrotechniker war schon einige Zeit im Garten zugange und hatte am hintersten Ende des Sichtschutzzaunes einen großen Balken aufg e stellt, auf dem ungefähr dreißig Raketen platziert worden waren.
    Die Gäste traten ins Freie. Ein wunderbarer Anblick bot sich ihnen. Die alte Trauerweide stand in heller B e leuc h tung. Fackeln waren an der Sichtschutzwand und am A n fang der Treppe aufgestellt worden.
    Als alle draußen auf der balustradenverzierten Veranda standen, zündete der Pyrotechniker per Fernbedienung die Raketen, die herrliche Lichtmuster in den Himmel zaube r ten. Sie pfiffen in die Höhe und gaben mit einem Knall prachtvolle Farbenfontänen frei. Pedro und Evelyn verteilten Champagner und gossen ihn in die Trinkb e hältnisse. Die Gäste tranken aus den goldenen Pumps und stießen auf einen wunderbaren Eröffnungsabend an.
    Jana und Kristian standen eng aneinandergeschmiegt und sahen verträumt dem Feuerwerk zu. Evelyn und Pedro küssten sich innig. Piet hatte Kiang Li auf die Te r rassenbrüstung gesetzt, damit sie h ö her und besser an ihn heranreichte . Auch sie küssten sich. Ein neues Paar hatte sich gefunden und glückselig hielten sie sich umarmt.
    Das Schauspiel des Feuerwerks dauerte eine halbe Stunde und als es endete, verteilten sich die Leute im Garten, um neugierig alles zu begutachten. Die Feuerf a ckeln schafften eine romantische Atmosphäre und das Highlight des Gartens, die alte Trauerweide wurde b e wundert und später auch benutzt.
    Der Abend hatte seinen wunderbaren Abschluss gefu n den, als die Gäste in den frühen Morgenstunden das Ar e al verließen. Der Parkplatz leerte sich wieder. Jana und Kristian verabschiedeten sich winkend und blieben im Tü r rahmen, bis die Letzten sie verließen. Lars war nach Hause gefahren, Piet hatte Kiang Li mitgenommen und Pedro fuhr mit Evelyn heim.
    Stille breitete sich aus. Kristian und Jana standen immer noch an der Tür und konnten nicht fassen, dass die E r öffnung so großen Anklang gefunden hatte. Der Laden würde gut laufen, da waren sie sicher.
    Am Horizont hinter der gemauerten Brücke zeigte sich der erste Silberstreifen, der den Sonnenaufgang ankündi g te. Die Luft war kühl und die ersten Vögel begannen ihr morgendliches Konzert. Jana und Kristian waren e r schöpft, aber glücklich.
    „Diese Idee war die beste, die wir haben konnten. Ich will nur noch dafür leben, den Leuten Einzigartiges bi e ten zu können“, sagte Jana.
    „Gute Einfälle sind Geschenke des Glücks, aber ich glaube, dass wir es nie so weit gebracht hätten, wenn wir nicht gewisse anfängliche Störungen gemeistert hätten.“
    „Wir haben es gut gemacht, all unsere Gedanken und unser ganzes Wissen hing an dieser Idee. Nur darum ha t ten wir unseren Eröffnungserfolg.“
    Kristian und Jana drehten sich um und verschränkten i h re Arme auf dem Rücken des anderen. Sie gingen in den Flur der Villa Sinnflut. Dann schloss sich die schwere E i chentür.

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