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Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 1) (German Edition)

Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 1) (German Edition)

Titel: Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 1) (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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sehen, wie Zahar zwischen den Beinen gebaut war. Das hatte ihn nicht zu interessieren. Das ging zu weit … Aber verdammt, er wollte es wissen!
    Zahar legte den Kopf in den Nacken und ließ sich die Seife ausspülen. Die Augen hatte er wieder geschlossen. David starrte auf den ausgeprägten Kehlkopf, nahm den Schwamm und wusch Hals und Brust.
    Zahar brummte leise, es glich fast einem Knurren. Seine Lippen waren leicht geöffnet, die Fänge spitzten hervor. Wild, gefährlich und attraktiv.
    David atmete ebenfalls immer schwerer. Seine Hand mit dem Schwamm wanderte wie von allein tiefer, kreiste auf Zahars Bauch und glitt über die Oberschenkel, schrubbte weiter innen, höher …
    Zahar sank tiefer, der Schaum reichte schon über seine spitzen Ohren.
    David schrubbte seine Innenschenkel und stellte sich vor, wie sie unter dem Schaum aussahen: muskulös, drahtig, wie bei der Statue eines griechischen Gottes.
    Abrupt setzte sich Zahar auf, sodass Wasser aus der Wanne spritzte. Nach Luft ringend starrte er David an, die Krallen in den Rand der Wanne geschlagen.
    »T-tut mir leid, wenn ich dir zu nahe gekommen bin«, stammelte David und legte hastig den Schwamm zur Seite.
    »Nein, das … ist es nicht, ich …« Zahar senkte den Kopf. »Ich hab nur Schaum ins Auge bekommen und Wasser in die Nase. Ich hab gedacht, ich ertrinke.« Dann grinste er so breit, dass sich Grübchen in seinen Wangen bildeten.
    David grinste zurück. Aus dem Grinsen wurde ein herzhaftes Lachen, bis sie sich beide die Bäuche hielten. Es war befreiend. Schon ewig hatte David nicht mehr richtig gelacht.
    Als er sich mit dem Ärmel über die Augen wischte, bemerkte er, wie feucht er war. Immer noch schmunzelnd öffnete er die Knöpfe an seinem Hemd und streifte es sich über den Kopf. »Ich bin ganz nass. Ich ziehe lieber mein Hemd aus, bevor Granny morgen neugierige Fragen stellt. Sie glaubt, ich treffe mich mit einer Frau.« Warum erzählte er das Zahar? Die Worte waren ihm einfach über die Lippen gegangen, als würde er mit einem guten Freund reden … den er nie gehabt hatte. Zwischen Zahar und ihm schien es eine besondere Bindung zu geben. Als ob sie sich bereits lange kannten.
    »Hast du denn eine?«, fragte Zahar leise.
    »Keine Frau.« David schluckte. Plötzlich kam er sich ganz nackt vor, denn Zahar starrte ihm unverwandt auf die Brust.
    »Ihr paart euch doch, um Nachwuchs hervorzubringen?«
    Vor Überraschung ließ er das Hemd fallen. War da jemand genauso neugierig auf ihn wie er auf den Gargoyle? »Sch-schon«, brachte er stotternd hervor. »A-aber ich hab noch nie, also …« Er kratzte sich am Kopf. Was für Unterhaltungen sie hier führten!
    »Ich auch nich t«, sagte Z ahar. »Mir wollte kein Weibchen aus meinem Klan gefallen.«
    David horchte auf. »Dein Klan? Ich dachte, du lebst allein.«
    »Das tu ich.«
    »Magst du mir davon erzählen?« Soweit David wusste, war ein Gargoyle ohne Klan nicht lange überlebensfähig. Diese Wesen brauchten die Struktur einer Gemeinschaft.
    »Spä ter vielleicht«, erwiderte Zahar leise. »Jetzt würde ich dich auch gerne berühren.«
    Er hatte seine Finger also bemerkt. David wurde es schwindlig und heiß. »Tu es einfach«, flüsterte er, denn er wollte von ihm angefasst werden.
    Zahar hielt die Hände über das Wasser. »Hab keine Angst, ich könne dich verletzen. Ich werde aufpassen.«
    Die Klauen sahen nicht Furcht einflößend aus, da Zahar die Krallen eingefahren hatte. So wirkten die Finger fast normal, wie bei einem Menschen.
    David nahm seine Hand und befühlte eine Kralle. Sie bestand aus dickem Horn.
    »Madame, Sie könnten eine Maniküre vertragen«, sagte er grinsend und drückte Zahars Hand auf seine nackte Brust, sich bewusst, dass er ihn mit einem Schlag würde töten können . Aber David fühlte keine Gefahr von ihm ausgehen. »Sei nur vorsichtig«, wisperte er mit zitternder Stimme und ließ die Hand los.
    Behutsam strich Zahar über seinen Oberkörper. Davids Brustwarzen zogen sich zusammen und schmerzten vor Sehnsucht. Zahar rieb den Daumen über den harten Knubbel.
    Pure Lust schoss wie Lava zwischen Davids Schenkel. Beinahe hätte er sich ergossen!
    Was taten sie? Das musste sofort aufhören!
    Er wich zurück. Sein Körper kribbelte, doch am heftigsten pochte sein Geschlecht. »Du bist sicher schon ganz aufgeweicht. Ich bringe dir ein Handtuch!«
    Zahar sah geknickt aus. »Du fürchtest mich.«
    Vehement schüttelte David den Kopf. Zahar schien sich nicht bewusst zu sein, wie
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