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Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
Autoren: Joanna Grey
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interessante Gedanken sein, dass du überhaupt nichts mehr mitbekommst von dem, was um dich herum geschieht. Woran hast du denn gedacht?«
    Die Frage klang harmlos, aber Laura bildete sich ein, da einen ganz leisen Unterton herausgehört zu haben. Er konnte doch unmöglich vermuten, dass sie an ihn gedacht hatte. Außer, er war so eingebildet zu glauben, dass alle Frauen ständig nur an ihn dachten. Doch als sie seinem Blick begegnete, hatte sie das Gefühl, er würde bis in ihr Innerstes schauen.
    Blödsinn, jetzt wirst du wirklich paranoid.
    Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen und bastelte schnell eine Ausrede. »Ach, nichts Besonderes, meine Eltern kommen morgen zum Mittagessen, und ich habe nochmal überlegt, ob ich alles zu Hause habe, oder ob ich nachher noch schnell einkaufen gehen muss.«
    Er sah ihr direkt in die Augen, sein Mund verzog sich zu einem leichten Lächeln. Plötzlich fühlten sich Lauras Wangen an, als würden sie in Flammen stehen, und sie befürchtete, gerade knallrot zu werden. Er wusste, dass sie ihn angelogen hatte! Eben war sie noch so stolz auf sich gewesen, dass sie die Situation so souverän gemeistert hatte. Sie hatte das Gefühl gehabt, absolut glaubhaft und unverdächtig geklungen zu haben, aber er hatte sie dennoch durchschaut. Sie wusste nicht einmal genau, woher sie diese Gewissheit überhaupt nahm, es lag irgendwie an der Art, wie er sie ansah. Sein Lächeln schien unverfänglich, aber das war es nicht, da war sie sich ganz sicher. Und selbst wenn sie sich geirrt haben sollte, würde er es jetzt mit Sicherheit wissen. So heiß wie sich ihre Wangen anfühlten, mussten sie einfach rot leuchten.
    »Und?«, fragte Mario plötzlich ganz unschuldig.
    »Äh, wie und?«
    Es war, als wäre jeder klare Gedanke aus ihrem Kopf entwichen und nur noch ein chaotisches Durcheinander zurückgeblieben.
    »Musst du?«
    »Was?«
    »Na, einkaufen gehen.«
    »Ach so! Nein, ich glaube, ich hab alles.«
    Verlegen wandte Laura den Blick ab. Sie hatte das Gefühl, dass sie gerade dabei war, einen kompletten Idioten aus sich zu machen.
    Mario hingegen war durchaus zufrieden mit sich. Es gefiel ihm, dass er die Kontrolle über die Situation hatte. Mit der Zeit hatte er gelernt, auch auf kleine Zeichen zu achten, die viel über das Befinden des anderen aussagen konnten. Und das mit der Einkaufsliste war definitiv erstunken und erlogen gewesen, sonst hätte sie nicht so nervös reagiert. Wie zum Beweis war dann auch noch eine zarte Röte über ihre blassen Wangen gezogen, die ihm letzte Gewissheit gegeben hatte. Es war ein wunderschöner Anblick gewesen, sie so dastehen zu sehen, so unglaublich zart und verletzlich. Allerdings hatte er nicht riskieren wollen, es schon zu früh zu weit zu treiben, indem er genauer nachhakte, was sie denn tatsächlich so beschäftigt hatte. Daher hatte er das Gespräch einfach ganz unbefangen fortgesetzt. Sie wusste ohnehin, dass sie aufgeflogen war, weshalb sie jetzt wohl auch dastand, als wolle sie am liebsten im Erdboden versinken. Interessant wäre es schon gewesen zu wissen, woran sie tatsächlich gedacht hatte. Mario hatte da so eine Theorie, aber wahrscheinlich war hier eher der Wunsch Vater des Gedanken. Als er sie angesprochen hatte, hatte sie ihn für einen Sekundenbruchteil angestarrt, als wäre er ein Geist. Als hätte sich ihr Phantasiebild von ihm plötzlich vor ihren Augen in Fleisch und Blut verwandelt. Aber wie auch immer, es wurde Zeit, Laura aus dieser unangenehmen Situation zu erlösen, bevor sie noch auf die Idee kam, die Flucht zu ergreifen.
    »Gut. Das heißt dann wohl, du hast nachher nichts vor und könntest mit mir eine Kleinigkeit essen gehen.«
    Laura sah ihn einigermaßen überrascht an. Nach der peinlichen Vorstellung, die sie hier gerade geliefert hatte, war das das Letzte gewesen, womit sie gerechnet hatte.
    »Ja, warum nicht. Ich habe heute tatsächlich nichts mehr vor, und hungrig bin ich auch schon.«
    »Okay, dann treffen wir uns, wenn du fertig bist, vor den Umkleidekabinen.«
    Laura bemühte sich um ein selbstbewusstes Lächeln, aber es kam ihr reichlich schüchtern vor.
    Mario hingegen zog äußerst zufrieden mit sich von dannen.
    ***
    Das schrille Geräusch der Trillerpfeife ertönte und beendete damit die Unterrichtsstunde. Eigentlich wollte Laura schnell verschwinden, doch Rick erwischte sie gerade noch vorm Umkleideraum. »Laura, hast du noch eine Minute Zeit?«
    Eigentlich nicht. »Klar doch.«
    »Nächste Woche werden wir
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