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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben
Autoren: Thomas Gressman
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Champion . Brewer kämpfte mit den Kontrollen, konnte den avoiden Mech aber nicht aufrecht halten. Die Maschine kippte halb auf ihr Opfer. Bevor sich einer der Kampfkolosse bewegen konnte, zuckte ein stählerner Arm mit geballter Faust an Brewers Cockpit vorbei - und die Titanenhand des Apollo Josef Chengs zertrümmerte das Kanzeldach des Rebellen. Cheng trieb die Metallfaust noch zweimal ins Cockpit des gestürzten Mechs, bevor er stoppte und dem Champion aufhalf. Vom Kopf des Kintaro war nur noch eine Ruine aus verbogenem Metall übrig.
Ein Kriegsbeil im Blau-Weiß der Lyranischen Garde, aber mit dem Wappen Skyes, stampfte heran und schwang das riesige doppelblättrige Beil, das ihm den Namen gab. Brewer schickte ihm eine Granatensalve entgegen, und Cheng feuerte eine doppelte Raketensalve ab. Der feindliche Mech war zu nahe, als dass die Langstreckenraketen viel hätten ausrichten können, aber die Autokanone traf das linke Knie. Ein künstlicher Blitzschlag krachte über den Kopf des Kriegsbeil, als Fry die riesige Rebellenmaschine mit der PPK des Panther attackierte.
Das Beil zuckte herab und schlug durch die Schulter des Apollo. Als der Separatist die Nahkampfwaffe aus Chengs geborstener Panzerung riss, löste er die überschwere Luxor-Devastator-Autokanone aus. Panzer brechende Hohlmantelgranaten donnerten in den Rumpf des Legionsmechs. Selbst über dem Lärm der Schlacht hörte Brewer den zertrümmerten Kreiselstabilisator aufheulen. Chengs kampfunfähig geschossene Maschine taumelte unter dem Aufprall und krachte zu Boden.
Noch bevor der Apollo zum Stillstand gekommen war, hatten vier von Brewers Mechs das Kriegsbeil mit konzentriertem Beschuss vernichtet. Als die riesige Maschine stürzte, suchte Brewer nach einem neuen Ziel, doch er fand keines. Die aus dem Hangar gedrängten Rebellen hatten die Flucht ergriffen.
Ein Zug Infanteristen rannte aus der Deckung, um nach gestürzten Kameraden zu sehen und Rebellenkrieger gefangen zu nehmen, die das Ende ihrer Mechs überlebt hatten. Brewer schaute unbeteiligt zu, als drei Soldaten zu dem am Boden liegenden Kriegsbeil stürzten und eine halb bewusstlose Pilotin aus dem Cockpit zerrten. Dann bemerkte er ein rotes Hemd unter der Kühlweste und ein silbernes Funkeln an ihrer Schulter.
»Feldwebel, passen Sie gut auf sie auf«, befahl er über Außenlautsprecher. »Sie haben da eine hohe Offizierin.«
Der Truppführer schaute hoch und winkte bestätigend, doch seiner Miene nach zu urteilen hätte er ihr lieber das Messer in die Brust gestoßen.
Brewer sammelte seine Piloten. »Trupp Gamma«, rief er einen Teil der Infanterie. »Ihr bleibt hier und bewacht die Leiche der Frau Oberst«, befahl er mit brechender Stimme. »Der Rest formiert sich. Wir haben Rebellen zu töten.«
* * *
     
»Lucy, hol ihn dir!«, schrie Brewer.
    Seit dem Verlassen des Mechhangars stellte Brewers Existenz eine Abfolge von Hinterhalten beider Seiten dar, in deren Verlauf seine Kompanie sich durch die gewaltigen Höhlengänge und Fabrikhallen des Defiance-Werks kämpfte. In einer der großen Panzerungsfertigungen entdeckten sie einen unorganisierten Mob Separatistenmechs.
    Lucy Sal hob beide missgestalteten Hände des Derwisch und feuerte die letzten vier Kurzstreckenraketen ab. Die Blitz-Raketen detonierten an den Flanken und Hüften eines feindlichen Quasimodo. Der Rebellenmech wankte, als die Geschosse ihm eine halbe Tonne Panzerung vom Rumpf sprengten, aber noch war er nicht aus dem Gefecht. Er hob die Arme und schlug mit Laserstrahlen zurück. Die riesige, drohende Autokanone auf seiner Schulter, die ihm das bucklige Aussehen verlieh, dem er seinen Namen verdankte, schwieg. Vermutlich war ihm die Munition ausgegangen.
    Die Laser schnitten durch die restlichen Streben, die den linken Arm des Derwisch am Rumpf hielten. Der Metallarm fiel zu Boden und ließ Sals Mech verkrüppelt zurück. Brewer feuerte seine mittelschweren Laser ab. Der Quasimodo drehte sich zu ihm um und bot Sal dadurch den Rücken. Ihr verbliebener mittelschwerer Laser trennte dem Rebellen das Mechbein in Kniehöhe ab Der Quasimodo fiel nach vorne, unternahm einen Versuch aufzustehen, dann blieb er reglos liegen. Brewers Sensoren meldeten, dass der Pilot den Reaktor herunterfuhr.
    »Alle Legions-Einheiten von Legion Zwo-eins«, klang die Stimme Kommandanthauptmann Devins über die allgemeine Frequenz. »Der Feind zieht sich zurück. Lasst ihn ziehen.«
    Nach Lori Kalmar Carlyles Tod hatte Devin das Kommando
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