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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger
Autoren: Thomas Gressman
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ihre eigene Erregung, als sie davon erfahren hatte.
    »Wir werden an einer speziellen Einsatzgruppe teilhaben. Sie läuft als Einsatzgruppe Schlange. Unsere kompletten Gefechtskräfte werden sofort mit den Vorbereitungen zur Verschiffung auf den Planeten Defiance im Vereinigten Commonwealth beginnen. Wir haben dort spätestens am fünfzehnten Februar 3059 einzutreffen. Dort angekommen, werden wir eine Periode gemeinsamer Manöver mit den anderen Einheiten der Einsatzgruppe starten.«
    »Welchen anderen Einheiten?« fragte Ed Amis, der Kommandeur des 21. Einsatzregiments. Er hielt eine bis jetzt nicht angezündete Zigarre zwischen den Fingern. »Wollen Sie einen auf geheimnisvoll machen, Generalin?« Die Veteranen-Colonels hätten sich nicht stärker voneinander unterscheiden können. Während Antonescu sich strikt an die Vorschriften hielt, betrachtete Amis diese bestenfalls als Vorschläge. Trotzdem hatte er es durch seine ausgezeichneten Leistungen geschafft, während des Kriegs von 3039 den Befehl über den Blauen Mond zu erhalten.
    »Nein, Ed. Ich versuche mich nicht als Geheimniskrämerin. Das hier ist die größte Sache, die wir je angegangen sind. Noch größer als der Clan-Krieg. Wir werden einen der Clans gezielt angreifen und dabei an der Seite einiger der besten Einheiten der Freien Inneren Sphäre kämpfen. ComGuards, Northwind Highlanders, Ritter der Inneren Sphäre, Lyranische Garde, 1. Kathil-Ulanen, St.-IvesLanciers, 4. Drakoner - Wir werden zu Tausenden sein. Eine riesige Kriegsflotte unter dem Oberbefehl von Morgan Hasek-Davion. Morgan ist bereits auf Defiance.«
    »Defiance?« fragte Amis nach. »Was ist da?« »Nicht viel«, stellte Winston fest. »Es ist ein Hinterwäldlerplanet, der keine große Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Aber er verfügt über militärische Anlagen, weil das VerCom dort von Zeit zu Zeit Manöver abhält. Unsere Mission ist streng geheim, und der Aufmarsch tief im Davion-Raum wird uns helfen, eine Entdeckung zu vermeiden.«
Amis wirkte noch immer verwirrt. »Ich denke, wir wollen die Clans angreifen.«
»So ist es. Wir werden sie da treffen, wo es sie am meisten schmerzt. Und um den Schlag noch stärker zu machen, werden wir sie als neue SternenbundVerteidigungsstreitkräfte angreifen. Inzwischen haben Sie sicher alle gehört, daß die Fürsten der Großen Häuser auf Tharkad eine SternenbundVerfassung unterzeichnet haben.«
»Gehört haben wir davon, aber wir wissen nicht so recht, was wir davon halten sollen«, stellte Antonescu fest.
Winston setzte ein dünnes Lächeln auf. »Es bedeutet, daß wir einen neuen Ersten Lord haben, und sein Name ist Sun-Tzu Liao.«
»Sie machen Witze«, meinte Amis, aber er schien keineswegs in der Stimmung, zu lachen. Seine Zigarre hatte er immer noch nicht angezündet.
Winston schüttelte den Kopf. »Es ist kein Witz, Kameraden. Das Amt rotiert alle drei Jahre. Wir wissen nicht, wer es als nächster ausüben wird.«
»Ich werde mich niemals vor diesem Esel verbeugen. Bitte um Verzeihung für meine Ausdrucksweise, Generalin.«
»Möglicherweise wird das gar nicht nötig sein, Ed. Unsere Mission wird uns über die Grenzen der Inneren Sphäre tragen. Bis wir zurück sind, kann eine Menge geschehen.«
Antonescu unterbrach. »Bitte um Verzeihung, General, aber ich bin mir immer noch nicht sicher, was genau Sie sagen wollen. Wir werden als Teil einer Einsatzgruppe aus Eliteeinheiten der Freien Inneren Sphäre agieren, Hauseinheiten und Söldner. Aber das Ganze soll eine neue Sternenbundarmee darstellen? Und wir sollen die Clans aus der Peripherie angreifen, während Sun-Tzu Liao als neuer Obermotz des Sternenbunds antritt?«
»Darauf läuft es in etwa hinaus, Charles, bis auf die Lage unseres Ziels. Wir werden noch über die Peripherie hinausfliegen.«
Amis stieß ein leises Pfeifen aus, während Winston sich zur jüngsten Regimentskommandeurin der Leichten Reiterei umdrehte. »Sie sind sehr still heute, Sandy.«
Colonel Sandra Barclay, die Kommandeurin der kürzlich wiederaufgebauten ›Schimmel‹ der 71. Leichten Reiterei, schüttelte den Kopf. »Ich? Ich bin hier immer noch die Jüngste. Ich befolge nur meine Befehle«, antwortete sie, aber in ihrem Lächeln lag eine Spur von Traurigkeit. Winston hatte sich bei der Beförderung Major Sandra Barclays an die Spitzenposition der Schimmel gegen beträchtlichen Widerstand langjähriger Eridani-Offiziere durchsetzen müssen, aber die erbitterten Kämpfe auf Coventry hatten die Richtigkeit
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