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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten
Autoren: Michael A. Stackpole
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zerschmolzen die Panzerung über dem Herzen des Grendel und drangen bis ins Innere des Rumpfes vor. Der schwarze Rauch, der aus der Mitte und rechten Seite des Torsos quoll, ließ auf Reaktortreffer schließen.
    Victor ignorierte den erledigt zu Boden stürzenden Grendel und visierte statt dessen eine Schattenkatze an, die ihn aus einer Position ein Stück weiter die Serpentine entlang unter Beschuß nahm. Ihre Panzerung wies bereits Beschädigungen durch den Luft/Raumjägerbeschuß auf, was sie Prometheus gegenüber noch verwundbarer machte als ohnehin schon. Die Schattenkatze war dem Grendel in Gewicht und Panzerschutz etwa ebenbürtig, aber leichter bewaffnet. Durch die Schäden, die der Daishi bereits hatte einstecken müssen, war es denkbar, daß der leichtere Mech ihm zusetzen konnte, aber es blieb unwahrscheinlich, daß der Clanner ihn außer Gefecht setzte.
Victors Finger preßten die Auslöser seiner Steuerknüppel nieder. Noch während die schweren Armlaser der Schattenkatze den Daishi trafen, löste sich ihr linker Arm unter dem Energiesturm seines Laserangriffs in einer Metalldampfwolke auf. Das Gaussgeschütz zertrümmerte die Panzerung des rechten Arms und zerschmetterte das Schultergelenk. Die beiden übrigen Impulslaser sandten einen Hagel von Energiepfeilen über das linke Bein und die rechte Seite des Nebelparders und brannten genug Panzerung weg, um den Piloten unter der plötzlichen Gewichtsverlagerung aus der Balance zu werfen. Die Schattenkatze ging in einer Drehung um die eigene Achse zu Boden und verhakte sich zwischen der Felswand des Hohlwegs und einem großen Findling.
    Der Angriff des Nebelparders hinterließ deutliche Spuren am Daishi. Beide schweren Laser ließen ihre grünen Strahlbahnen über die Brustpartie des Mechs spielen. Einer bohrte sich in die Panzerung über dem Herzen der riesigen Maschine, während der andere den Rest der Panzerung auf der linken Seite des Torsos durchschnitt. Der zweite Strahl zerkochte sogar einige interne Stützstreben in der Nähe der Kurzstrecken-Lafette, schaffte es dann aber doch nicht, die Funktionsfähigkeit des Daishi zu reduzieren.
    Ein grellsilbernes Licht füllte die Serpentine, als Renny mit seinem Lichtbringer über Victors Mech an die Spitze der Kolonne sprang. »Laß mich vorausgehen, Victor. Wir sind fast oben.«
    Victor unterdrückte einen Fluch. Renny hat recht. Ich bin angeschlagen. Renny Sanderlin war Victors Zimmergenosse während des letzten Jahres am Nagelring gewesen, und ihre Freundschaft ging noch weiter zurück. Der Hühne war immer bereit gewesen, Victor zu unterstützen oder ihn vor Gefahren zu schützen. »Okay, Renny, ich decke dir den Rücken.«
    Am Kopf des Bergkammes trat ein riesiger OmniMech mit schartiger Panzerung auf die Straße und versperrte ihnen den Weg. Die wuchtig ausladende, humanoide Galeere war nur zehn Meter hoch, aber als sie sich jetzt im Paß als Silhouette vor dem Berghimmel abzeichnete, erschien der Mech Victor so, wie Goliath auf David gewirkt haben mußte. Die handlosen Arme des Nebelparder-Mechs hoben sich. Der rechte Unterarm bestand aus den Rohren einer Zwillings-PPK, während aus dem Handgelenk des linken Arms ein Quartett von Lasermündungen ragte. Dieser Omni war ein harter Brocken, aber Victor wußte, er würde fallen. Weil er fallen mußte.
    Die Galeere feuerte zuerst. Der künstliche Blitzschlag des ersten Partikelstrahls verzehrte Panzerung an der rechten Torsoseite des Lichtbringer, und der zweite blauschillernde Energiestrahl löste die Stahlkeramikschichten über der mittleren Torsopartie auf. Die blutroten Lichtnadeln der mittelschweren Laser im linken Arm nagten an der Panzerung auf dem linken Bein des Sternenbund-Mechs, schafften es jedoch nicht, sie zu durchschlagen.
    Renny schoß zurück und traf wieder mit fünf der sechs Impulslasern im Torso seines Kampfkolosses. Zwei der Waffen zerkochten die Panzerung am linken Arm des Nebelparder-Mechs. Ein Hagel rubinroter Lichtpfeile aus einer dritten scheuerte die Panzerung vom linken Bein des Clanner-Mechs. Ein vierter Stakkatostrahl brachte die Panzerung am rechten Arm des Omnis zum Brodeln, während der letzte eine Wolke aus Metalldampf über der Torsomitte der Galeere aufsteigen ließ.
    Victor zog das Fadenkreuz herum, auf die Galeere. Ein Schauer grüner Energiebolzen riß Panzerung vom linken Arm und Torso des Gegners, aber der dritte schwere Impulslaser und das Gaussgeschütz hatten mehr Effekt, als sie den bereits angeschlagenen
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