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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Die angespannte Stimme eines Offiziers - nicht die seines Sterncolonels antwortete. »Silbertatze, hier Dunkle Wacht. Der Befehlsstand wurde überrannt. Wir ziehen uns zurück. Es sind feindliche Elemente in eurem Gebiet. Schließt zum Blutspur-Stern auf und zieht euch als unsere Nachhut zurück. Wir organisieren uns im Delta neu, frapos?«
    Blutspur-Stern... }ez Einheit. Beinahe hoffte Trent, daß Jez im Fleischwolf der ComGuards den Tod gefunden hatte. Das waren nicht die ungetesteten Krieger, die Khan Lincoln Osis angekündigt hatte. In ihren ersten Begegnungen hatten sie gegen grüne Truppen gekämpft, die den Pardern nicht annähernd gewachsen waren. Aber hier war das anders. Er hatte gehört, daß saKhan Sarah Weaver in den Kämpfen gefallen war. Nach ihrem Tod waren die Überreste Galaxis Betas gezwungen, den Rückzug anzutreten und sich neu zu gruppieren, immer noch in der Hoffnung, einen wie auch immer gearteten Sieg erkämpfen zu können.
    Schlimmer noch, die ComGuards hatten seinen Binärstern, Bravo Einsatz des 267. Gefechtssternhaufens, nahezu aufgerieben. Nur Schultz war noch übrig, und das mehr aus Glück als Können. Temper war in einem Hinterhalt von ComGuard-Infanteristen umgekommen. Silvia hatte es im Cockpit erwischt, als ein ComGuardJäger die Gefechtszone beschoß. Winston war in enger Umarmung eines feindlichen Crockett gestorben. Er hatte den Fusionsreaktor überladen, während er seinen Gegner in einem Todesgriff festgehalten hatte.
    Es hatte ein blitzartiger Vernichtungsschlag gegen minderwertige Krieger der Inneren Sphäre werden sollen. Er ließ eben den Blick über die Bäume und die dunklen Schatten zwischen ihnen streifen, und in diesem kurzen Moment verstand er die Bedeutung dieses Augenblicks. Dies war Tukayyid, die größte Schlacht, seit General Aleksandr Kerensky Terra dreihundert Jahre zuvor aus den Klauen des Usurpators Amaris befreit hatte. Aber das war nicht alles.
    Trent war ein Nebelparder, und er wußte, daß ein so gewaltiger Konflikt unvermeidlich schwere Verluste mit sich brachte. Neue Krieger würden jetzt die Chance erhalten, um die Blutnamen derer zu kämpfen, die auf dem Schlachtfeld fielen. Der Gedanke, einen Blutnamen gewinnen zu können, ging Trent durch Mark und Bein.
    Er hatte kurz vor dem Abwurf der Parder auf Tukayyid mit Sterncolonel Benjamin Howell gesprochen, und Howell hatte sich bereit erklärt, Trent für die Howell-Blutnamen vorzuschlagen, die nach der Schlacht frei wurden. Trent war überzeugt, daß es nur eine Frage der Zeit sein konnte, bis auch er unter den Blutnamensträgern der Nebelparder und anderen Clans seinen Platz einnahm. Einen Blutnamen zu erwerben, war die größte Leistung, die ein Krieger vollbringen konnte. Er bedeutete die Aufnahme seines genetischen Materials in den heiligen Genfundus, so daß er weit über seine Tage hinaus in späteren Generationen fortlebte.
    Dazu mußten sie nur noch die ComGuards besiegen. Seine Kommandeure betrachteten den Versuch der ComStar-Truppen, die Invasion aufzuhalten, als pure Dummheit. Und sie sahen die schnellen Stippangriffe der ComGuards als Verschwendung von Kampfmitteln.
    Aber Trent erkannte die Wahrheit. Die ComGuards trieben ein tödliches Versteckspiel, und das so hart und schnell, daß sie Galaxis Betas Parder allmählich zu Tode schunden. Jetzt waren die Nebelparder auf dem Rückzug, so sehr die Kommandeure es auch >Neuorganisation< nennen mochten. Er hatte versucht, dem Sterncolonel zu sagen, was er sich abspielen sah, wie die ComGuards die Clan-Truppen zerschlugen. Aber man hatte ihm das Wort im Satz abgeschnitten. Das NebelparderOberkommando glaubte die Lage unter Kontrolle. Man hatte ihn ignoriert.
    Gerade als er Jez anfunken wollte, sah Trent ihren Kriegsfalke einen Kilometer entfernt am anderen Ende der Lichtung aus dem Wald laufen. Sie folgte fliehenden ComGuard-Bodentruppen und mähte sie mit ihren schweren Impulslasern nieder. Oder zumindest mit dem einen, der noch funktionierte. Er beschleunigte den Waldwolf und rannte hinter ihr her.
    Er kannte Jez gut genug, um zu wissen, daß sie die Verfolgung der ComGuardisten nicht abbrechen würde, ganz gleich, welche Befehle sie erhielt. Sie mußte schon eine entsprechende Anordnung erhalten haben. Das war wohl der Grund, weshalb man ihn hinter ihr herschickte. Eines Tages würde ihr Dickkopf ihr den Tod bringen. Vielleicht war es heute schon soweit...
    Trent gab Schultz ein Zeichen, als er losrannte und ihr Signal anvisierte. »Gib mir
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