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Bali Lombok

Bali Lombok

Titel: Bali Lombok
Autoren: MairDumont
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Zecken infiziert, die sich in gesättigtem Zustand von ihrem Wirt fallen lassen und auf das nächste Opfer warten, dem sie ihre mit Haken besetzten Köpfe ins Fleisch bohren können, um Blut zu saugen. Es ist wichtig, sie vorsichtig zu entfernen, damit keine Haken stecken bleiben.
    Blutegel sind vor allem zur Regenzeit im Dschungel eine Plage, besonders beim Durchqueren feuchter Stellen. Sobald sie sich mit Blut vollgesogen haben, fallen sie ab, doch schon vorher kann man sie mit brennenden Zigaretten, Salz oder
Cap-Kapak
(einem ätherischen Öl, das vielerorts erhältlich ist) vertreiben. Langärmelige Hemden und in die Socken gesteckte lange Hosen können vor den kleinen Blutsaugern schützen
Japanische Encephalitis (Hirnentzündung)
    Diese Krankheit wird durch Moskitos in Agrarregionen übertragen. Zu den Symptomen zählen Fieber, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Erbrechen. Eine Vorbeugung empfiehlt sich nur bei einem langen Aufenthalt in gefährdeten Gebieten. Der Impfstoff der Firma
Biken
kann allerdings nur über wenige große Impfzentren (z. B. Landesimpfanstalten und Tropeninstitute)direkt aus Japan mit Kühlkette importiert werden, kostet um 40 € pro Injektion und soll nur wenige Nebenwirkungen haben.
Malaria
    Bali gilt als malariafrei. Hingegen besteht auf Lombok ein geringes Risiko, an Malaria zu erkranken.
    Die weibliche Anopheles-Mücke, die den Erreger
Plasmodium falciparum
überträgt, sticht während der Nacht, also zwischen Beginn der Dämmerung und Sonnenaufgang. Die meisten Tropeninstitute (s. S. 50 ) empfehlen eine medikamentöse Malariaprophylaxe. Die Frage, ob und wenn ja, welches Mittel das richtige ist, sollte mithilfe eines Tropenarztes individuell auf Reiseart, -dauer und gesundheitliche Verfassung abgestimmt werden. Einige Touristen wollen nicht auf die Prophylaxe verzichten, andere lassen sich von den negativen Berichten über die Nebenwirkungen abschrecken. Das Tauchen könnte zu einem Problem werden, wenn man die Malaria-Prophylaxe eingenommen hat. Weitere Infos hierzu unter www.deinklick.de/Malariaprophylaxe_und_Tauchen.html . Die immer noch beste Vorbeugung gegen Malaria besteht natürlich darin, möglichst nicht gestochen zu werden.
    In Deutschland gibt es den Malaria-Schnelltest
MalaQuick
, mit dem Reisende im Notfall anhand eines Blutstropfens in acht Minuten selbst feststellen können, ob sie an Malaria erkrankt sind. Wer sich in einem Gebiet ohne ärztliche Versorgung infiziert hat, kann zur Überbrückung mit einer Standby-Therapie mit Mefloquin
(Lariam),
Atovaquon/Proguanil
(Malarone)
oder Artmether/Lamefantrin
(Riamet)
beginnen. Die Dosierung ist dem Beipackzettel zu entnehmen.
    Wer aus Indonesien zurückkehrt und an einer nicht geklärten fieberhaften Erkrankung leidet, auch wenn es sich nur um leichtes Fieber und Kopfschmerzen handelt und erst Monate nach der Rückkehr auftritt, sollte dem Arzt unbedingt über den Tropenaufenthalt berichten.
Pilzinfektionen
    Frauen leiden im tropischen Klima häufiger unter vaginalen Pilzinfektionen. Vor der Reise sollten sie sich entsprechende Medikamente verschreiben lassen. Eine Creme oder Kapseln sind besser als Zäpfchen, die bei der Hitze schmelzen. Ungepflegte Swimming Pools in den Tropen sind Brutstätten für Pilze aller Art.
Schlangen- und Skorpionbisse, giftige Meerestiere
    Die weit verbreitete Angst vor Schlangenbissen steht in keinem Verhältnis zur realen Gefahr, denn Giftschlangen greifen nur an, wenn sie attackiert werden. Das Risiko, gebissen zu werden, kann minimiert werden, indem bei Waldspaziergängen mit einem Stock, ähnlich einem Blindenstock, vor den Füßen herumgestochert wird. Gefährlich ist die Zeit nach Sonnenuntergang zwischen 18 und 20 Uhr, vor allem bei Regen.
    Einige Schlangen töten durch ein Blutgift, in diesem Fall benötigt man sofort ein Serum, andere töten durch ein Nervengift, dann ist außerdem eine künstliche Beatmung wichtig. Das Krankenhaus, in das der Betroffene schnellstens gelangen sollte, muss zudem sofort informiert werden, damit ein Arzt und das Serum beim Eintreffen bereitstehen.
    Skorpionstiche sind in dieser Region generell nicht tödlich. Kräutertabletten und Ruhigstellen des Körperteils lindern den Schmerz. Zudem sollte der Kontakt mit Wasser gemieden werden. Normalerweise lassen die anfangs starken Schmerzen nach ein bis zwei Tagen nach.
    Durchaus real ist in den Tropen die Gefahr, mit nesselnden und giftigen Meerestieren in Kontakt zu kommen. Nur zwei Arten von Fischen können
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