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Bali Lombok

Bali Lombok

Titel: Bali Lombok
Autoren: MairDumont
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die
Aedes-aegypti
-Mücke übertragen, die etwas größer wird als die europäischen Mücken und an ihren schwarz-weiß gestreiften Beinen zu erkennen ist. Sie sticht während des ganzen Tages, verstärkt jedoch in den Morgenstunden zwischen 9–11 Uhr und nachmittags zwischen 15–18 Uhr (Hinweise zum Mückenschutz s. Insektenstiche und -bisse). Der Krankheitsverlauf kann einer schweren Grippe gleichen oder sich über zwei verschiedene Stadien erstrecken.
    Im ersten Stadium kommt es nach einer Inkubationszeit von zwei bis zehn Tagen zu Fieber und Grippesymptomen. Hinzu können ein Hautausschlag und ein metallisch bitterer Geschmack im Mund kommen. Nach Abklingen der Symptome folgen nach vier bis fünf Tagen ein erneuter Fieberschub und evtl. ein maserähnlicher Hautausschlag. Tritt dieses zweite Stadium auf, kann es zu inneren und äußeren lebensgefährlichen Blutungen kommen. In diesem Fall ist unverzüglich ein Krankenhaus aufzusuchen. Bindet man bei Erkrankten den Oberarm fünf Minuten lang ab, können manchmal in der Armbeuge rote Flecken beobachtet werden. Dies ist ein sicheres Zeichen dafür, dass es sich um Dengue-Fieber handelt. Doch nicht bei allen Erkrankten funktioniert der Test.
    Keinesfalls sollten ASS, Aspirin oder ein anderes acetylsalicylsäurehaltiges Medikament genommen werden, da diese einen lebensgefährlichen Verlauf herausfordern.
Durchfall und Verstopfung
    Asien-Reisende plagt manchmal Durchfall (Diarrhö), der durch Infektionen hervorgerufen wird. Verdorbene Lebensmittel, ungeschältes Obst oder Eiscreme sind häufig die Verursacher. Da auch Mikroorganismen im Wasser durchschlagende Wirkung zeigen können, sollte nur abgefülltes Wasser getrunken werden (auf den versiegelten Verschluss achten).
    Eine Elektrolyt-Lösung (
Elotrans
bzw. für Kinder
Oralpädon
), die verlorene Flüssigkeit und Salze ergänzt, reicht bei den meist harmlosen Durchfällen völlig aus.
    Hausrezept bei Durchfall
    Bei leichten Durchfallerkrankungen kann man auf Medikamente verzichten. Stattdessen stellt man eine Lösung aus 4 gehäuften Teelöffeln Zucker oder Honig, 1/2 Teelöffel Salz und 1 l Orangensaft oder abgekochtem Wasser her.
    Zur Not, z. B. vor langen Fahrten, kann auf
Imodium
, das die Darmtätigkeit ruhig legt, zurückgegriffen werden (aber nur in geringen Dosen, da die Ausscheidung von Krankheitserregern verzögert wird).
    Wer Durchfall mit Fenchel, Kamille und anderen uns bekannten Kräutertees lindern möchte, sollte sich einen Vorrat mitnehmen. Zudem hilft eine Bananen- oder Reis-und-Tee-Diät sowie Cola in Maßen, denn sie enthält Zucker, Spurenelemente, Elektrolyte und ersetzt das verloren gegangene Wasser. Generell sollte man viel trinken und die Zufuhr von Salz nicht vergessen. Bei länger anhaltenden Erkrankungen empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen, denn es könnte auch eine bakterielle oder eine Amöben- Ruhr (Dysenterie) sein.
    Verstopfung kann durch eine große Portion geschälter Früchte, z. B. Ananas oder eine halbe Papaya (mit Kernen essen), verhindert werden.
Erkältungen
    Erkältungen kommen in den Tropen häufiger vor, als man denkt. Schuld sind vor allem Ventilatoren und Klimaanlagen. In den örtlichen Apotheken sind hilfreiche Medikamente vorhanden. Empfehlenswert ist Tigerbalm. Verschnupfte können die Salbe in heißem Wasser auflösen und inhalieren. Bei Husten und Halsschmerzen kann sie auf den Brustkorb aufgetragen werden. Zusätzlich sind auch Strepsils gegen Husten empfehlenswert, die in vielen Apotheken, Supermärkten und Geschäften angeboten werden.
Geschlechtskrankheiten (Veneral Diseases)
    Gonorrhöe und die gefährlichere Syphilis sind in Asien weit verbreitete Infektionskrankheiten, vor allem bei Prostituierten. Bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung (Ausfluss/Geschwüre) unbedingt ein Krankenhaus zum Anlegen einer Kultur und zur Blutentnahme aufsuchen.
Giardiasis / Lambliasis
    Giardiasis ist eine Infektion des Verdauungstraktes, ausgelöst von dem Parasiten
Giardia lamblia,
der über fäkal verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel aufgenommen wird. Die Symptome treten ein bis zwei Wochen nach der Infektion auf: Durchfälle, Bauchkrämpfe, Blähungen, Müdigkeit, Gewichtsverlust und Erbrechen. Bei ausbleibender Behandlung mit Antibiotika verschlimmert sich das Krankheitsbild, daher sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.
Hauterkrankungen
    Bereits vom Schwitzen können unangenehm juckende Hautpilze entstehen. Gegen zu starkes Schwitzen hilft Körperpuder,
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