Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
Vom Netzwerk:
aufzuräumen hatte noch nie zu ihren Stärken gehört. Das gesamte Restaurant war ein schlagender Beweis dafür.
    Im Hintergrund wurden die Gäste allmählich unruhig. Holly biss sich auf die Unterlippe und spähte durch das Servicefenster in die Küche. Augenscheinlich überlegte sie, wie sie beides schaffen sollte. Kochen und servieren.
    „Wie soll es denn jetzt weitergehen?“, erkundigte sich Riley.
    Als sie nicht antwortete, stand er auf und gesellte sich zu ihr hinter den Tresen. Es war eng dort, und er kam ihr sehr nahe. Dabei entdeckte er, dass sich in ihren blauen Augen dunkle Sprenkel befanden. Obwohl er sehr groß war, reichte sie ihm bis zum Kinn. Er konnte also in ihre unglaublichen Augen sehen, ohne den Kopf zu senken.
    Sie trat einen Schritt zurück und hob gebieterisch das Kinn. „Was tun Sie da?“
    Er lächelte. „Ich sehe Sie an.“
    „Hören Sie gefälligst auf damit. Und was haben Sie eigentlich hinter dem Tresen zu suchen?“
    Wenn er das nur wüsste! Sie ärgerte ihn mehr als jede andere Frau, die er bisher getroffen hatte. Und dennoch suchte er ihre Nähe. „Sie sehen aus, als könnten Sie Hilfe gebrauchen.“
    „Etwa von Ihnen?“, fragte sie ungläubig.
    Er blickte sie nur wortlos an. Oh ja, dachte er. Sie geht mir wirklich auf die Nerven.
    „Was weiß denn ein Sheriff davon, wie man ein Restaurant führt?“, fragte sie provozierend.
    „Und was wissen Sie davon?“, gab er zurück.
    Das hat gesessen, dachte er. Sie schaute ihn böse an. Das war offenbar ihre übliche Reaktion, wenn sie nicht weiterwusste. Vielleicht gab es Menschen, die sich davon abschrecken ließen. Er gehörte allerdings nicht dazu. Im Gegenteil, es amüsierte ihn eher.
    „Was haben Sie denn jetzt vor?“, erkundigte er sich erneut und nahm Eddies alte Schürze von Haken. Sie war zum Glück nicht pink, sondern weiß.
    „Was geht Sie das an?“, fragte sie schnippisch.
    Er bedachte sie mit seinem schönsten Lächeln. „Eigentlich gar nichts. Aber falls Sie es noch nicht gemerkt haben, Sie sind hier ganz allein. Ich an Ihrer Stelle wäre ganz besonders nett zu mir.“
    „Ich bin aber nicht nett“, sagte sie eisig.
    Er lachte und sah ihr nach, während sie in der Küche verschwand. „Das ist mir nicht verborgen geblieben.“
    Holly stand vor dem riesigen Herd und schaute ratlos auf die Burger, die der gute alte Eddie für einen der Gäste da draußen gebraten hatte. Wenn sie nur wüsste, für wen.
    Vermutlich wäre es am einfachsten, hinauszugehen und zu fragen. Aber dann musste sie eingestehen, dass sie von der ganzen Sache nicht die geringste Ahnung hatte. Und damit nicht genug. Sie müsste es vor diesem Sheriff eingestehen. Er war der erste Mann, der sie wirklich aus der Ruhe brachte.
    Das war ihr bisher noch nie passiert. Im Gegenteil, es war an ihr gewesen, die Männer aus der Ruhe zu bringen. Aber in diesem Fall? Verdammt, dachte Holly, allmählich geraten die Dinge außer Kontrolle.
    Sie unterdrückte ein Seufzen. Warum war nur so schwer zu bekommen, was man wollte? In dieser Situation hatte sie das Gefühl, als sei ihr Ziel noch unerreichbarer als sonst.
    Dabei wollte sie doch nur sehr einfache Dinge. Schon ihr ganzes Leben lang.
    Sie wollte akzeptiert werden.
    Sie wollte dazugehören.
    Und sie wollte geliebt werden.
    War das wirklich zu viel verlangt? Verdiente sie das nicht? Sie hatte den Ruf, anderen ziemlich viel Ärger zu machen. Aber das lag nur daran, dass sie genau wusste, was sie wollte. Und sie setzte all ihre Kraft daran, es zu bekommen, weil niemand es ihr freiwillig gab.
    Überhaupt hatte ihr niemand jemals etwas geschenkt. Stattdessen warfen die Leute einen kurzen Blick auf sie und beurteilten sie nach ihrem Aussehen. Ja, sie hatte gute Gene, na und? Blond und hübsch zu sein war nicht automatisch gleichbedeutend mit einem glücklichen Leben.
    Von draußen drang der Ruf eines der Gäste zu ihr. Sollten sie ruhig rufen. Sie konnte weder kochen noch servieren.
    Aber wenn sie wollte, dass dies hier funktionierte und ihre Familie stolz auf sie war, dann musste sie es lernen. Und zwar möglichst schnell.
    Also, wie sollte sie anfangen? Was war zuerst zu tun?
    „Am besten schalten Sie als Erstes den Herd ein.“
    Verdammt, sie kannte diese tiefe, etwas heisere Stimme schon viel zu genau. Sie drehte sich um – und richtig, da stand Riley. Er schob seinen Hut zurück, sodass sie sein markantes, wettergegerbtes Gesicht gut erkennen konnte. Auch das breite Grinsen darauf.
    „Lassen Sie mich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher