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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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nicht nur Eleganz und Klasse, sondern auch Mitgefühl und Verständnis für andere Menschen. Du hast ein großes Herz, Olivia. Das merkt man an allem, was du sagst und tust.“
    Olivia hielt den Atem an, überwältigt von der guten Meinung, die Alex von ihr hatte. Nie hatte ein Mann ihr solche Komplimente gemacht. „Das kannst du doch gar nicht wissen“, wehrte sie ab.
    Er kam zu ihr und legte ihr die Hand unters Kinn. Dann sah er ihr tief in die Augen. „Das muss ich nicht wissen, Olivia Valente“, sagte er. „Ich kenne dich einfach.“
    Dann neigte er den Kopf und küsste sie. Ihr Puls fing an zu rasen, als er sie an sich zog und sie seine Erregung spürte.
    Und so erwiderte sie seinen Kuss. Er brauchte sie, das war ihr genug.
    Für den Moment jedenfalls.
    Ein paar Tage später flogen Alex und Olivia wieder nach Sydney zurück in ihre Traumwohnung über dem Hafen. Innerhalb kürzester Zeit steckte Olivia wieder bis zum Hals in Arbeit, aber das störte sie nicht. Im Gegenteil, es lenkte sie von ihren trüben Gedanken ab.
    Alex verlor kein Wort über ihre Zukunft und erwähnte auch nichts davon, ob er mit seinem Vater gesprochen hatte. Und sie war feige genug, es dabei zu belassen. Auf einmal war jeder Augenblick, den sie mit ihrem Mann verbrachte, kostbar.
    Warum das so war, erforschte sie lieber nicht näher.
    Und dann hörte sie eines Abends, als sie nach Hause kam, gedämpfte Stimmen aus dem Wohnzimmer. Sie klopfte leicht, öffnete dann die Tür und sah sich Alex und seinen beiden Brüdern gegenüber.
    Alle nickten ihr freundlich zu, Whiskeygläser in der Hand, aber sie hatte den Verdacht, dass sie über etwas Wichtiges gesprochen hatten und die Unterbrechung eher lästig fanden.
    „Ich wollte euch nicht stören“, entschuldigte sie sich. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass ihr alle hier seid.“ Damit wollte sie sich wieder zurückziehen.
    Aber Alex war schon aufgestanden und kam auf sie zu. „Liebes, du brauchst dich nicht zu entschuldigen“, sagte er, ganz der liebende Ehemann. „Wir haben nur etwas Geschäftliches besprochen.“ Damit nahm er sie mit einer besitzergreifenden Geste in die Arme und gab ihr einen Kuss, wohl um den Zuschauern etwas zu bieten. Olivia gab sich keinerlei Illusionen hin. Aber sie genoss seinen Kuss trotzdem und erwiderte ihn freudig.
    „Ich kümmere mich lieber ums Essen“, sagte sie ein wenig verlegen, als Alex sie endlich losließ. „Der Auflauf ist schon im Backrohr.“ Olivia spürte deutlich, dass die drei Brüder sie wieder loswerden wollten, und zwang sich zu einem Lächeln. „Habt ihr schon gegessen?“
    „Ja.“ Das kam einstimmig.
    Sie sah ihren Mann und ihre beiden Schwager der Reihe nach an. „Kann ich sonst noch etwas für euch tun?“
    Nick lächelte. „Nein. Wir sind wunschlos glücklich.“
    „Schön.“
    „Trotzdem danke“, fügte Matt, der Jüngste der drei, hinzu.
    Sie war offenkundig überflüssig. „Dann lasse ich euch jetzt lieber wieder in Ruhe.“
    Olivia schloss die Tür wieder hinter sich und gönnte sich vor dem Essen eine Dusche. Wachsende Nervosität bemächtigte sich ihrer. Ob die beiden jüngeren Brüder über das Ultimatum ihres Vaters Bescheid wussten? Und wenn sie es wussten, war ihnen dann auch bekannt, dass er von ihrem großen Bruder einen Erben forderte? Die Geheimniskrämerei war im Grunde sinnlos geworden. Alex hatte sie bereits geheiratet, und ein Baby würde es nicht geben.
    Das Herz tat ihr weh. Dann fiel ihr etwas ein. Ob die drei einen neuen Plan schmiedeten? Oder ging es bereits um ihre Nachfolgerin?
    Aber nein, ganz bestimmt würde Alex mit seinen Brüdern nicht über ihre Unfruchtbarkeit sprechen – jedenfalls nicht ohne ihre Zustimmung.
    Aber die Ungewissheit nagte an ihr, und so fragte sie ihn später, als er zu ihr ins Bett kam: „Ist alles in Ordnung?“
    „Ja.“
    „Ich hatte den Eindruck, als würdet ihr euch über irgendetwas Sorgen machen.“
    „Es ging um nichts Wichtiges, nur um eine Kleinigkeit. Das bekommen wir in den Griff.“
    Olivia konnte nur hoffen, dass nicht sie diese „Kleinigkeit“ war. Aber Grübeln brachte sie auch nicht weiter, und so versuchte sie, Schlaf zu finden.
    Als sie am nächsten Morgen aus dem Bad kam, war Alex schon am Telefon. Sie blieb stehen.
    „Dad, ich muss dich dringend sprechen“, sagte er gerade. „Nein, nicht am Telefon, persönlich.“ Er hatte ihr den Rücken zugekehrt. „Ich bin in einer halben Stunde bei dir.“
    Eine Pause entstand. „Dann sag den Termin
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