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BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)

BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)
Autoren: Lois Greiman , Maureen Child , Christie Clark
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Ewigkeit den Babysitter gespielt hatte, war hereingekommen, um ihre Hochzeitstorte zu bestellen – eine vierstöckige Torte aus weißer Schokolade mit rosafarbenen und gelben Marzipanrosen. Becky, oder vielmehr deren Mutter, scheute keine Kosten. Mit ihren neunzehn Jahren war Becky schon bei ihrer zweiten Verlobung angelangt, und Nora war sicher, dass sie sich auch bei Nummer eins nicht geziert hatte.
    Und da hatte Nora sich plötzlich gefragt, für wen sie sich eigentlich aufsparte. Wenn sie so weitermachte, würde sie noch als Jungfrau beerdigt werden. Himmel, wie deprimierend! Und deswegen war sie jetzt so entschlossen, diese Situation zu ändern. Wie viel Selbstverleugnung konnte man schließlich von einer schwachen Frau erwarten?
    Natürlich hatte sie gestern beim Mittagessen ihren Entschluss mit ihrer besten Freundin Molly Jackson besprochen und die Begegnung mit Becky Sloane erwähnt.
    „Becky Sloane?“, hatte Molly gesagt. „Ich erinnere mich noch an die Zeit, als sie sich noch nicht allein die Schnürsenkel binden konnte.“
    „Ich weiß. Ach Molly, ich komme mir plötzlich so alt vor.“
    „Himmel, wie demütigend für dich“, meinte Molly und nahm einen Schluck von ihrem Saft. „Becky heiratet, und du bist immer noch Jungfrau.“
    „Vielen Dank“, erwiderte Nora trocken. „Ich fühle mich jetzt so viel besser.“
    Molly verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. „Entschuldige.“ Die elfenhaft zierliche Molly mit ihren grünen Augen und dem kurzen roten Haar strich mitfühlend über ihre Hand. Sie betrieb ein Grußkartengeschäft, das sie von zu Hause aus leitete, und war außerdem Mutter des süßesten sechsmonatigen Mädchens auf der ganzen Welt und verheiratet mit dem Sheriff der Stadt, der sie förmlich anbetete.
    „Wann findet die Hochzeit statt?“, fragte Molly.
    „Nächste Woche. Samstag.“
    Molly hob ihre Augenbrauen. „Das ist aber schnell.“
    „Ja. Und um ehrlich zu sein, Becky sah auch nicht besonders gut aus. Sie war ein bisschen grün im Gesicht.“
    „Aha. Dann gibt es vielleicht einen Grund für die Eile, was?“
    „Ich weiß nicht“, sagte Nora. „Aber wenn Becky verheiratet ist, dann hat sie einen eindeutigen Vorsprung vor mir.“
    Molly lächelte und schüttelte den Kopf. „Wetteifert ihr etwa miteinander?“
    „Nein.“ Nora seufzte und lehnte sich zurück. „Es ist nur so, dass ich auf sie aufgepasst habe, als sie klein war, und jetzt fängt sie ihr Leben an, und ich …“
    „Du backst leckere Zimtbrötchen.“
    „Genau.“ Nora wäre fast in Tränen ausgebrochen.
    „Nun, du weißt ja, sonst sag ich liebend gern: ‚Ich hab’s dir ja gesagt‘, aber diesmal werde ich davon Abstand nehmen.“ Molly zwinkerte ihr zu. „Ich finde nur, dass es höchste Zeit ist, dass du etwas unternimmst, Nora. Du weißt, dass die meisten Männer Jungfrauen aus dem Weg gehen, als hätten sie die Pest. Sie halten sie für zu romantisch und haben Angst, von ihnen in eine Ehe gelockt zu werden.“
    „Stimmt.“
    Wenn sie also den Richtigen finden wollte – fall es ihn überhaupt gab –, dann musste sie sich endlich von ihrem Jungfrauendasein befreien. Eine erfahrene Frau würde vermutlich mehr Glück haben.
    Im hinteren Teil der Bar spielte eine alte Jukebox Songs aus den Sechzigerjahren. An der einen Wand befand sich eine Reihe von Nischen mit roten Vinylsitzen, die im Lauf der Jahre unzählige Kratzer abbekommen hatten.
    Nora und Molly saßen an einem Tisch am anderen Ende des Raums. Die Blätter mehrerer rankender Efeus boten teilweise Sichtschutz wie in einer Laube. Ein paar Stammgäste saßen auf Barhockern, und einige Paare schmiegten sich in den Nischen aneinander.
    Nora seufzte, riss sich vom Anblick des verliebtesten Paars los und sah ihre Freundin ernst an. „Meine Aufgabe ist also, eine Exjungfrau zu werden.“
    „Sage ich dir das nicht schon seit fünf Jahren?“
    Nora sah sie vorwurfsvoll an.
    Molly grinste. „Schon gut, schon gut, ich habe versprochen, nichts zu sagen.“ Sie hob die Hand wie zum Schwur. „Ich werde dich nie wieder darauf aufmerksam machen, dass du zu lange gebraucht hast, um zu merken, dass männliche Singles in Tesoro fast ausgestorben sind. Aber es ist dennoch besser, in deiner Heimatstadt einzukaufen, um es mal so auszudrücken. Wer weiß, was für Männer dir in der Großstadt begegnen?“
    Nora musste lächeln. Wenn sie sich auf etwas verlassen konnte, dann darauf, dass Molly immer völlig ehrlich mit ihr sein würde. Selbst wenn sie
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