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BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)

BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
Autoren: Mary Lynn Baxter , Jacquie D'Alessandro , Alyssa Dean
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entdecken konnte. So einen gab es vermutlich nicht!
    Lacy klopfte dem Pferd auf den Rücken und ging zu dem anderen Tier. „Besser er taucht nicht auf, sonst habe ich nichts mehr zu tun. Und ich brauche nicht noch einen Mann, der mir Vorschriften macht.“
    Ihr Vater war schon schlimm genug. Oh, er war ein wunderbarer Mensch, und sie liebte ihn auch. Aber er war mit Sicherheit der größte Chauvinist diesseits des Pazifiks. Er hatte seine eigenen Vorstellungen, wie die Ranch geführt werden sollte. Lacy konnte ihm das nicht verübeln. Schließlich hatte er sie von seinem Vater übernommen. Aber Lacy war nicht vollkommen unerfahren. Bis auf die kurze Zeit, in der sie Landwirtschaft studiert hatte, hatte sie immer hier gelebt. Und nachdem ihr Vater vor drei Jahren einen Herzinfarkt gehabt hatte, hatte sie praktisch die Leitung der Ranch und den Hauptteil der Arbeit übernommen. Trotzdem meinte er, ihr Vorschriften machen zu können.
    Es könnte höchstens schlimmer werden. Zum Beispiel, wenn ihr Traummann das Kommando übernehmen wollte. Er würde dann die Arbeit tun, die ihr am meisten Spaß machte, während für sie nur das Kochen, Waschen und Putzen übrig blieb.
    Jedenfalls war es all ihren verheirateten Freundinnen so ergangen. Manchmal überlegte Lacy, warum sie überhaupt geheiratet hatten. Natürlich gab es Momente, in denen sie sich nach einem Mann sehnte, aber das kam selten vor und meistens nur dann, wenn sie ein Pärchen miteinander schmusen sah. „Mir würde es genügen, wenn wir nur eine leidenschaftliche Affäre haben, ehe er wieder weiterreitet.“
    Eine Romanze mit einem gut aussehenden, reichen, geheimnisvollen Fremden wäre ideal. Die Sache hatte nur einen Haken: Lacy wohnte bei ihren Eltern. Und die würden vermutlich nicht gelassen ihren Beschäftigungen nachgehen, während ihre Tochter und deren Traummann sich miteinander im Schlafzimmer vergnügten. Und so würde sie mit ihm im Gebüsch verschwinden müssen, was kalt, unbequem und wenig romantisch wäre. Zwar gab es ein Hotel im Ort, aber wenn sie sich dort einquartierten, würde bald jeder in Silver Spurs Bescheid wissen. Sie würden bis in die nächste Stadt fahren müssen, um …
    „Vergiss es!“, sagte sie sich. Es hatte keinen Sinn, ein geheimes Rendezvous mit einem unbekannten Fremden zu planen, der nie auftauchen würde. Ebenso gut konnte sie sich wünschen, es möge Millionen Dollar vom Himmel regnen!
    Trotzdem hing sie ihren Wunschträumen noch einen Augenblick nach, ehe sie jeglichen Gedanken daran restlos verdrängte und den Fuß in den Steigbügel schob. „Komm, Oscar, wenn wir uns beeilen, sind wir zu Hause, ehe …“
    Sie verstummte, als sie auf den Hund hinuntersah. Oscar lag nicht mehr passiv zu ihren Füßen. Er stand vielmehr aufmerksam da und schaute reglos zu dem Waldstück hinüber. Lacy folgte seinem Blick und erstarrte.
    Dort stand ein Mann, keine fünfzig Meter von ihr entfernt auf der anderen Seite des Zaunes direkt vor den Bäumen. Von seinem Cowboyhut bis hin zu den abgetragenen Stiefeln sah er aus wie der Mann, von dem sie gerade geträumt hatte. Er war über ein Meter achtzig groß und hatte einen dunklen Schnurrbart. Er trug eine braune Hose, braune Lederschurze für die Beine und einen staubigen braunen Mantel. Ein Waffengurt zierte seine schmale Taille, und über der Schulter hatte er eine abgegriffene Satteltasche hängen. Er wirkte unbestreitbar mysteriös, und auch sein Aussehen entsprach Lacys Vorstellungen von einem Traummann.
    Einen Moment lang schaute er sie in der heraufziehenden Dämmerung über die Wiese hinweg an. Dann tippte er sich an die Hutkrempe, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand im Dunkel zwischen den Bäumen.
    Lacy blickte sprachlos auf die Stelle, wo er eben noch gestanden hatte, und wartete, bis ihr Herz ruhiger schlug. War es Einbildung gewesen, oder hatte tatsächlich dort jemand gestanden?
    Nein, er war kein Produkt ihrer Fantasie. Aber sie hatte ihn noch nie hier gesehen. Was mochte er in dem Wald am südwestlichen Rand ihres Besitzes wollen? Hier hielt sich nur auf, wer nach den Rindern sah oder Zäune reparierte.
    Lacy befeuchtete sich die Lippen. Sie sollte einen Fremden nicht einfach hier draußen herumspazieren lassen. Er konnte sich verirren und Hilfe brauchen, obwohl er nicht so ausgesehen hatte. Trotzdem konnte sie ihn wenigstens fragen, was er hier in der Gegend wollte … und sich dabei vorstellen.
    „Du bleibst hier, Oscar!“, befahl sie ihrem Hund und band die
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