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Baccara Exklusiv Band 23

Baccara Exklusiv Band 23

Titel: Baccara Exklusiv Band 23
Autoren: Karen Leabo Shawna Delacorte Ann Major
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Leben kam. Sie hieß Julia. Sie waren beide noch so jung. Er war gerade im letzten Semester auf dem College. Ich nehme an, er hat sich so in seine Arbeit gestürzt, um diese Geschichte zu vergessen. Ungefähr ein Jahr später ging es los mit immer neuen Freundinnen. Natürlich vernachlässigte er deswegen nie seine Arbeit. Mit seiner jetzigen Freundin ist er schon einige Monate zusammen. Ich denke, das ist ein Rekord. Vermutlich hat er genug vom Junggesellenleben und möchte eine Familie. Er muss bloß noch die richtige Frau dafür finden."
    Das Gespräch wurde dadurch unterbrochen, dass sie ein Auto in die Einfahrt einbiegen hörten. Edith wirkte sofort lebhaft und aufgeregt. "Das muss Mr. Danforth sein." Sie eilte zur Vordertür.
    Eine nervöse Energie erfasste Nina. Ihre Handflächen wurden feucht. Ihr Mund fühlte sich trocken an. Ihr war klar, dass dies ihr schwierigster Fall sein würde. Sie musste hart sein und Steve gegen all seinen Widerstand zu einem selbstständigen Leben treiben.
    Nun wandte sie sich der Tür zu. Sie konnte kaum noch atmen, und ihre Knie wurden weich. Dort in der offenen Tür stand der attraktivste Mann, den sie je gesehen hatte. Sie konnte die Augen nicht von ihm abwenden. Schnell griff sie nach einer Stuhllehne, um sich zu stützen. Wie aus weiter Ferne hörte sie jemanden ihren Namen rufen, reagierte aber nicht darauf.
    "Nina …" Dr. Camerons Stimme traf auf taube Ohren. Sie rief noch einmal, diesmal etwas lauter. "Nina, kommen Sie. Ich möchte Ihnen Steve vorstellen."

2. Kapitel
     
    Nina zuckte zusammen, als eine Hand ihre Schulter berührte. "Sind Sie in Ordnung?" Die Stimme von Dr. Cameron drang wie durch einen Nebel zu ihr.
    "Was? Ja, es geht mir gut."
    "Sie schienen für einen Moment nicht ganz bei sich zu sein. Haben Sie Sorgen?"
    "Nein", antwortete Nina schnell. "Natürlich nicht."
    "Gut. Dann kommen Sie, und ich stelle Ihnen Steve vor." Elizabeth Cameron führte sie zur Vordertür, wo Steve stehen geblieben war.
    Nina trat näher an ihn heran, und seine Ausstrahlung nahm sie gefangen. Sie schüttelte den Kopf und schloss kurz die Augen, um mit den seltsamen Gefühlen fertig zu werden, die in ihr aufgestiegen waren.
    Dann merkte sie, dass Dr. Cameron sprach. "Steve, dies ist Nina Morrison. Sie wird eine Weile in Ihrem Haus bleiben, bis Sie fähig sind, ohne Probleme allein zurechtzukommen."
    Nina begrüßte Steve ruhig und beherrscht, obwohl es in ihrem Inneren ganz anders aussah. "Guten Tag, Steve. Ich freue mich, Sie kennen zu lernen."
    Seine Stimme klang spöttisch, und sein Gesicht wirkte trotzig. "Nina Morrison, Sie sind also mein Babysitter. Sie werden dafür sorgen, dass ich mein Gemüse esse und abends im Bett ordentlich zugedeckt werde."
    Nina antwortete genauso ruhig, wie sie vorher gesprochen hatte. "Nein, das ist überhaupt nicht der Grund, warum ich hier bin. Mir persönlich ist es egal, was Sie essen und um welche Zeit Sie schlafen gehen. Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass Sie lernen, sich ohne tägliche Unterstützung in der Welt zurechtzufinden." Nun wurde ihr Ton ebenfalls spöttisch. "Aber falls Sie meinen, dass Sie mitten in der Nacht Hilfe brauchen, dürfen Sie gern herunterkommen und mich wecken. Ich bin durchaus in der Lage, etwas für Sie zu tun. Und bitte nennen Sie mich einfach Nina."
    Die Wirkung, die sie beabsichtigt hatte, trat sofort ein. Steve schmollte und sagte nichts mehr. Dr. Cameron lächelte Nina aufmunternd zu, bevor sie sich verabschiedete und wegfuhr.
    Edith griff nach Steves Koffer und trug ihn nach oben, während Steve bei der Vordertür stehen blieb. Er schien Angst zu haben, sich zu bewegen. Nina trat an seine Seite und wartete.
    Schließlich wandte er sich in etwa dahin, wo sie war. "Sollten Sie nicht irgendwas tun, um mir zu helfen?"
    "Warum nehmen wir nicht Platz und reden eine Weile, um uns kennen zu lernen? Ich werde Ihnen erklären, was in der kommenden Woche vor sich gehen wird. Kommen Sie, setzen wir uns auf die Couch." Nina trat von ihm weg, beobachtete ihn aber weiter aufmerksam. Sofort erschien ein Ausdruck von Panik in seinem Gesicht. "Konzentrieren Sie sich, Steve. Hier drin ist nichts, das Sie nicht tausendmal gesehen haben. Stellen Sie es sich vor. Sagen Sie mir, wo Sie stehen in Bezug auf den Rest des Raumes."
    Er wurde ärgerlich. "Das ist dumm."
    "Können Sie es nicht?", forderte sie ihn heraus. "Dies ist Ihr Haus. Sie müssten eigentlich wissen, wo die Möbel, Treppen, Türen und Zimmer sind, von Ihrem
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