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Aura-Soma

Aura-Soma

Titel: Aura-Soma
Autoren: Irene Dalichow , Mike Booth
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Zusammen mit Informationen über Düfte und Aromen, über Heilpflanzen und Edelsteine und dem Wissen, wie all diese wunderbaren, von Mutter Natur zur Verfügung gestellten Zaubermittel auf Körper und Seele des Menschen wirken, kommt noch etwas anderes zu Tage: Das älteste Schwingungsheilverfahren der Welt, die Farb- und Lichttherapie, erfährt heute eine Renaissance.
    Schon auf dem legendären Kontinent Atlantis, wo offenbar die Priester gleichzeitig Ärzte und Heiler waren, sollen mit Farbe und Licht körperliche, seelische und geistige Krankheiten behandelt worden sein. In Heliopolis, der altägyptischen Sonnenstadt und dem Kultzentrum des Gottes Atum, soll es farb- und lichtdurchflutete Heiltempel gegeben haben. Die alten Chinesen setzten Epileptiker zur Linderung ihres Leidens auf violette Teppiche und verhängten die Fenster mit violetten Schleiern. An Scharlach Erkrankten wurden rote Kleider angezogen, und man bestrahlte sie mit rotem Licht. Menschen mit einem kranken Darm wurden mit gelber Farbe bestrichen, während durch gelbe Vorhänge entkrampfendes Licht ins Zimmer schien.
    Auch der Genuss von farbig bestrahltem Wasser und von Nahrungsmitteln, die nach ihrer Farbgebung ausgewählt worden waren, gehörte zur traditionellen Farbtherapie. Sie spielte und spielt übrigens im alten und modernen Indien, im alten Griechenland, im Reich der Babylonier, der Perser und in der Kultur der Tibeter eine Rolle.
    1933 erschien von dem indischen Heiler Dinshah Ghadiali ein Buch über Farbschwingungen, das zum Klassiker geworden ist. Ghadiali sagt, Unwohlsein beim Menschen entstehe durch das Fehlen oder übermäßige Vorhandensein bestimmter Farben im Körper. (Diese Auffassung wird auch bei Aura-Soma vertreten.) Ghadialis Therapie besteht aus farbigem Lampenlicht, mit dem der Körper des Patienten ganz oder teilweise bestrahlt wird, damit wieder Harmonie und Balance entstehen.
    In den 70er- und 80er-Jahren wurde dann wissenschaftlich bewiesen, dass farbiges Licht die Menschen beeinflusst, sogar farbenblinde oder blinde Menschen. Blau senkt den Blutdruck und die Aktivität der Gehirnwellen. Rosa entspannt und neutralisiert Aggressivität. So streicht man heutein einigen Gefängnissen Zellen rosa, um gewalttätige Insassen, die sich dort aufhalten müssen, zu beruhigen. Daraufhin braucht man ihnen entweder gar keine Medikamente mehr zu geben, um sie innerlich abzukühlen, oder man kann die Dosis verringern.
    Und ganz früher, wer weiß? Vielleicht kamen bei den Babyloniern wild gewordene Straßenräuber ebenfalls in rosa ge strichenen Kerkern zur Ruhe? Leider haben die Historiker und Archäologen bisher meist nur über Schlachten und andere männliche Großtaten geforscht und berichtet. Dabei wäre es oft viel interessanter, etwas über das Alltagsleben vergangener Zeiten zu erfahren.
    Seit einiger Zeit gibt es unter den Archäologen eine sogenannte feministische Richtung, der Männer und Frauen angehören und die unter anderem den Ansätzen der litauisch-amerikanischen Wissenschaftlerin Marija Gimbutas folgt (1921–1994). Sie war Prähistorikerin und Anthropologin, zudem kannte sie sich in Linguistik, Ethnologie und Religionsgeschichte aus. Sie arbeitete jahrzehntelang als Universitätsdozentin und leitete große Ausgrabungsprojekte. Genau dieses Thema spielte bei ihr eine wichtige Rolle: der Alltag der Menschen früherer Zeiten, was die Frauen getan haben, wie man Kranke behandelte, wie Spiritualität gelebt wurde usw. Ihre wesentliche, allerdings nicht ganz unumstrittene These lautet, dass in der Neusteinzeit im „Alten Europa“ eine vielgestaltige Große Göttin verehrt wurde. Dass die Menschen damals gleichberechtigt und in Frieden lebten, bis kämpfende Reiterhorden aus dem Kaukasus eindrangen und patriarchalische Gesellschaftsformen einführten.
    Heute werden auch in einigen Krankenhäusern Erkenntnisse über die therapeutische Wirkung von Farben angewendet: Schwerkranke legt man in Zimmer mit gedämpft farbig gestrichenen Wänden, um ihnen Ruhe zu vermitteln. Um den Gesundungsprozess zu beschleunigen und den Energiehaushalt anzukurbeln, legt man Patienten, die man nur für kurze Zeit stationär aufnehmen möchte, in Räume mit hellen, warmen Farben. Zur Behandlung von Gelbsucht bestrahlt man Neugeborene mit blauem Licht.
    Bestimmte Farb- und Lichtverhältnisse wirken sich auch auf das Lernverhaltenaus, was in Kanada der deutschstämmige Pionier der Farbforschung Harry Wohlfahrt an Grundschulen herausfand. Er
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