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Aufstand der Vampire

Aufstand der Vampire

Titel: Aufstand der Vampire
Autoren: Jason Dark
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Die Untoten, die dem Feuer entkommen waren, wurden gestoppt.
    Mit rauchgeschwärztem Gesicht und angesengten Haarenlief Jeff auf Arturo zu.
    »Wohin?« keuchte er.
    Arturo packte ihn am Arm. »Komm, ich habe einen Ausgang entdeckt. Da brennt es noch nicht.«
    Jeff rannte mit Arturo los.
    Sie erreichten den Rittersaal. Dort hatte Arturo eine Geheimtür gefunden, die in die untere Etage führte, direkt indie Halle.
    »Komm!« rief er dem Urlauber zu.
    »Wo ist Gina?« fragte Jeff.
    Arturo stand schon an der Geheimtür. »Sie ist in der Hallegeblieben und wartet dort auf uns. Los jetzt!«
    Arturo war schon im Geheimgang verschwunden. Jeffwollte ihm gerade folgen, als aus der Deckung einer Säuleeine Frau auftauchte.
    Wie angewurzelt blieb Jeff stehen.
    Vor ihm stand Vanessa.

Kapitel 22
    Jeff Harper war geschockt!
    Vanessa war zu einer blutsaugenden Bestie degeneriert.
    Noch immer hatte sie ihr langes, wunderbares Haar, das so weich und geschmeidig bis auf die Schultern fiel. Doch das war auch das einzige, das noch an die frühere Schönheit erinnerte.
    Ihr Gesicht war kaum mehr als solches zu bezeichnen. Es war eine teuflische Fratze.
    Gemein und haßerfüllt!
    In den Augen glomm der Wahnsinn. Ein Wahnsinn, der sich aus Haß und einem unbezähmbaren Blutdurst zusammensetzte. Vanessas Kleid war zerrissen, die Arme hielt sie halb erhoben, die Finger waren zu Klauen gekrümmt.
    An der grünlichen Hautfarbe sah Jeff, daß auch Vanessa von der Blutpest befallen war, daß sie nichts mehr retten konnte.
    Und sie wußte es selbst.
    Doch der immense Wille, Jeff Harper zu töten, hielt sie noch aufrecht.
    »Jeff Harper«, gurgelte sie haßerfüllt. »Lange habe ich auf den Zeitpunkt warten müssen. Jetzt endlich ist es soweit. Du wirst von mir den Todesbiß bekommen.«
    »Was habe ich dir angetan?« fragte Jeff mit belegter Stimme.
    Da lachte Vanessa. Es war ein deprimierendes und freudloses Lachen. »Du allein bist schuld an deinem Schicksal. Du siehst, wie weit dich deine Neugierde gebracht hat.«
    »Nicht ich bin an dem schuld, was du geworden bist, sondern dein Herr, Diablo Negro«, verteidigte sich Jeff.
    »Ich glaube dir kein Wort! « zischte Vanessa. »Du versuchst dich nur herauszureden.« Sie schüttelte den Kopf, daß die Haare flogen. »Nein, Jeff Harper, du wirst sterben! Hier in diesem Rittersaal werde ich dir das Blut aussaugen. Du wirst zum Vampir und dann wird die Pest auch dich fressen!«
    Das waren haßerfüllte, grausame Worte, und Jeff Harper lief eine Gänsehaut über den Rücken.
    Er blickte auf seine Bolzenpistole. Er hätte Vanessa töten können, doch er brachte es einfach nicht fertig, sich auf sie zu stürzen. Sie war sowieso dem Tod geweiht.
    Plötzlich nahm Jeff aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr.
    Gonny war aufgetaucht.
    Er ging ein paar Schritte vor und stand jetzt zwischen Vanessa und seinem Freund.
    »Vanessa«, flüsterte Gonny. Wie an unsichtbaren Fäden hängend ging er auf die Untote zu.
    »Gonny«, rief Jeff, »komm zurück!«
    Gonny hörte nicht. Er sah nur Vanessa an.
    »Tu ihm nichts«, sagte er zu der Hexe. »Er ist an deinem Tod nicht schuld.«
    Jetzt zögerte Gonny.
    Zwei Schritte vor Vanessa blieb er stehen. Flehend sah er zu ihr hoch.
    »Glaube mir, ihn trifft keine Schuld«, flüsterte er immer wieder.
    Da drehte Vanessa durch. »Hör auf!« kreischte sie. »Ihr haltet alle zusammen. Alle. Er ist schuld, nur er allein. Aus dem Weg mit dir!«
    »Nein«, schrie Gonny, »meinen Freund rührst du nicht an!«
    Da schlug Vanessa zu.
    Sie traf Gonny am Kopf. Der Schlag wirbelte den Mann quer durch den Saal. Er prallte gegen eine Säule und krümmte sich am Boden.
    »Vanessa, Vanessa, was hast du getan?« schluchzte er. In seinem Gesicht spiegelte sich die Qual wider, die er in diesen für ihn schrecklichen Sekunden empfand.
    Vanessa kümmerte sich nicht mehr um ihn. Gonny Ireland bedeutete ihr nichts. Sie war in ihrem Haß nicht mehr zu halten. Sie wollte auch Jeff Harper, den neugierigen Urlauber, vernichten.
    Mit gefletschten Zähnen kam sie auf Jeff zu. »Nichts«, flüsterte sie, »nichts kann dich jetzt noch retten!«
    Jeff wich zurück. Das Kreuz hielt er in der rechten Hand. Das Feuer mußte sich noch weiter ausgebreitet haben. Jeff roch schon den Rauch, der in den Rittersaal zog.
    Er mußte zu einem schnellen Ende kommen.
    Plötzlich blieb Vanessa stehen. Jeff war es nicht aufgefallen, daß sich ihre Haut in den letzten Minuten stärker verfärbt hatte. Die Seuche breitete
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