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Auch Schmetterlinge können weinen (Der romantische Heftroman für den Kindle) (German Edition)

Auch Schmetterlinge können weinen (Der romantische Heftroman für den Kindle) (German Edition)

Titel: Auch Schmetterlinge können weinen (Der romantische Heftroman für den Kindle) (German Edition)
Autoren: Sophia Bjenlund
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in die Hände »Sieh nur, Tamy, der Papi kommt nach Hause. Zum ersten Mal seit zwei Jahren kann er sein Töchterchen sehen. Er wird überrascht sein, wie hübsch du geworden bist, mein Schatz.«
    Die Kleine jauchzte vor Vergnügen, als Karen sie hochhob und auf die Fensterbank setzte, damit auch sie die Ankunft ihres Vaters beobachten konnte.
    »Sollten wir nicht hinuntergehen und ihn an der Tür erwarten? « fragte Wera und strich ihre blütenweiße Schürze glatt, die sie zur Feier des Tages umgebunden hatte. »Er freut sich bestimmt, wenn das Begrüßungskomitee schon bereitsteht.«
    »In Ordnung, Wera, gehen wir hinunter. « Karen war sofort einverstanden Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, als die Wirtschaftern die Haustür öffnete und ins Freie trat
    Ein kalter Herbstwind fegte das Laub über den Hof, und doch glaubte Karen ein bittersüßes Raunen zu hören, als hätte der Frühling leise an ihr Herz geklopft. Doch es war nicht der Frühling, sondern Werner, der gerade aus dem Auto stieg.
    Ohne dass ihn jemand führen musste, kam er mit sicheren Schritten auf das Haus zu. Immer wieder schaute er sich um, als könnte er sich gar nicht satt- sehen an allem, das ihn umgab. Noch hatte er Karen nicht entdeckt, die sich absichtlich mit Tamara im Hintergrund hielt
    »Wera, da sind Sie ja wieder! « rief der Mann in überschwänglicher Freude und breitete die Arme aus. Glücklich hob er die zierliche Haushälterin hoch und wirbelte sie herum. Dann endlich sah er Karen und Tamara. Er ließ die Frau vorsichtig auf die Erde zurück.
    Wera trat zur Seite. Ihr Atem ging vor Aufregung heftig. »Jetzt sind Sie dran, Karen. Machen Sie Ihre Sache gut. Er braucht Sie, und er tat es nur aus Liebe zu Ihnen, vergessen Sie das nicht.«, flüsterte sie und strahlte dabei übers ganze Gesicht.
    Liebevoll nahm die Wirtschafterin Tamara auf den Arm. »Der Papi wird dich gleich begrüßen, mein Liebes. Wir beide gehen jetzt zuerst in die Küche und machen Kaffee und schlagen Sahne für unsere Torte. Da wird sich der Papi freuen. «
    Diskret zog sich Karl mit seiner Frau und dem Kind zurück. Er wußte, dass Werner Bostel die nächsten Minuten brauchte, um sich von der Überraschung zu erholen. Doch er wußte auch, dass sich Werner die ganze Zeit über nichts anderes gewünscht hatte, als dass Karen zurückkehren würde.
    Und nun war sie da, und er – Werner- wußte nicht, was er ihr sagen sollte. Sie standen sich gegenüber wie Fremde, die zuerst einmal vorsichtig versuchten, die Gedanken und Gefühle des anderen zu ergründen.
    »Weshalb bist du zurückgekommen ? «
    Karen zuckte mit den Achseln. »Musst du das fragen? Ich bin da. Genügt das nicht ? «
    »Wie schön du bist , « sagte Werner. »Ich wußte gar nicht, dass du blondes Haar hast. Deine Augen sind so blau und unergründlich wie ein Sommerhimmel . « Er kam langsam näher.
    »Danke . « Karens Stimme klang atemlos und etwas heiser vor Erregung. »Wera hat eine Torte gebacken. Sollen wir nicht  hineingehen ? «
    »Weshalb bist du hier?, « fragte er noch einmal. »Wusstest du, dass ich sehen kann? «
    »Ich wußte, dass du dich operieren ließest. Das hat mir gereicht. Nun kann ich wieder hoffen, dass uns eines Tages wahre Liebe verbinden wird, nicht nur das Gefühl, dass wir einander brauchen. «
    »Auf diesen Tag brauchen wir nicht mehr zu warten«, gestand der Mann. »Er ist schon da. Erst jetzt weiß ich, wie sehr auch du mich liebst. Karl hat es mir gesagt. Es tröstete mich nach der Operation, als ich noch voller Zweifel war, und es half mir, die Zeit zu überstehen, bis ich endlich Gewissheit erhielt, was mit meinen Augen geschehen war. Karl sagte, du würdest auch zurückkehren, wenn ich blind bleibe. «
    »Karl ist ein weiser Mann. Er hat die Wahrheit gesprochen. Wera und ich waren immer in Verbindung Ich wußte keinen anderen Weg, um dich zu einer Operation zu bewegen . «
    »Ich liebe dich, Karen, und ich werde dir immer dankbar sein für das, was du für mich getan hast , « sagte Werner heiser und trat ganz dicht an sie heran. »Willst du mich heiraten, Liebes? Willst du mir eine zärtliche, liebevolle Frau und meinem Kind eine gute Mutter sein? Kannst du einen Feigling wie mich brauchen ? «, fügte er dann noch rasch hinzu, doch das meinte er nicht ernst, denn in seinen Augen blitzte es belustigt auf.
    »Ich werde bestimmt auch mit einem Feigling glücklich, wenn er mich nur liebt«, ging Karen bereitwillig auf seinen leichten Ton ein. »Dabei befürchtete
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