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Arabisch für Anfaenger

Arabisch für Anfaenger

Titel: Arabisch für Anfaenger
Autoren: Mona Lida
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Stunde tauschten sie Adressen und Telefonnummern aus und unterhielten sich noch kurz. Moritz bot Beate an, sie nach Hause zu fahren. „Ich habe gesehen, dass du zu Fuß da bist, ich würde dich gerne heimfahren.“
    „Ich wohne gleich in der Nähe. Aber danke, es wäre schön, wenn du mich trotzdem heimfahren würdest.“
    Nach drei Seitenstraßen hatten sie das Haus erreicht, in dem sich Beates Wohnung befand.
    „So, jetzt weißt du schon mal, wo ich wohne“, lächelte Beate und stieg aus.
    Moritz ließ das Fenster des Autos hinunter.
    „Und du siehst am Samstag, wo ich wohne. Ich freue mich auf deinen Besuch!“
    „Ich auch! Bis dann!“
    Und weg war sie. Moritz fuhr gedankenverloren nach Hause. Normalerweise war er, was Frauen betraf, sehr zurückhaltend. Erst zwei Mal hatte er mit einer Frau geschlafen. Das eine Mal, als er volltrunken aus der Disko kam, und eine Frau über ihn hergefallen war. Sie hatte ihn in eine Einfahrt gezogen, aber er konnte sich an kaum Etwas erinnern. Das andere Mal im Wohnheim der Berufsschule, als sein Bettnachbar eine feuchte Party feierte, und mit einem Mal ein nacktes Mädchen in seinem Bett lag. Natürlich hatte er die Situation ausgenutzt, aber auch hier war er etwas betrunken gewesen und sein Gedächtnis ließ ihn ziemlich im Stich. Er hatte sich vorgenommen, das nächste Mal nüchtern zu sein. Aber seit einem Jahr hatte es kein nächstes Mal gegeben. Ob es das bald mit Beate geben würde?
    Als er sich, zu Hause angekommen, im Badezimmer umzog, betrachtete er sich im Spiegel. Er sah nett aus - weder besonders männlich markant, noch soft - einfach nur nett. Er wurde von den Mädchen leicht übersehen, weil es so viele Draufgänger und Blender gab. Dabei war er sicher eine gute Partie. Er hatte vor einem Jahr seine Ausbildung als Mechatroniker abgeschlossen und verdiente gut. Er zahlte sogar schon seine erste Wohnung ab. Vielleicht musste er nur etwas mutiger werden!
    Am Samstag ging er unruhig in seiner Wohnung auf und ab. Er hatte den ganzen Vormittag aufgeräumt, hatte Kondome gekauft, etwas Arabisch geübt und ein paar arabische Flirtfloskeln einstudiert. 'Äntä kalb', du bist mir lieb, so hieß es, glaubte er sich zu erinnern.
    Als es klingelte, rannte er beinahe zur Tür und riss sie auf. Vor ihm stand Beate. Wieder mit einer hochgeschlossenen Bluse, wie auch in den Schulstunden, aber mit einem kurzen Rock, der über dem Knie endete und den Blick auf hübsche, wohlgeformte Beine freigab. Er musste sich zwingen, den Blick wieder nach oben wandern zu lassen und was er da sah, gefiel ihm ebenso. Beate hatte ein klein wenig mehr Make-up aufgelegt hatte als sonst. Sie wollte ihm anscheinend gefallen. Und das tat sie!
    „Schön, dass du da bist! Komm rein!“
    Beate lächelte und kam herein. Sie sah sich vorsichtig um, und Moritz führte sie durch seine Wohnung.
    „Deine eigene?“
    „Ja, ich verdiene ganz gut als Mechatroniker, ich habe sie mir vor einem halben Jahr gekauft. Natürlich zahle ich sie noch ab.“
    „Schön eingerichtet hast du sie. Schlicht, aber schön!“
    „Danke! Willst du einen Tee? Ich habe einen arabischen hier.“
    „Ja, danke.“
    Sie schwiegen, während Moritz den Tee zubereitete. Den Tee tranken sie neben ihren Hausaufgaben. Immer wieder lachten sie, wenn sie den einen oder anderen lustigen Fehler machten. Beate half Moritz beim Schreiben, indem sie mit ihm gemeinsam die Feder führte. „So schmierst du nicht so leicht in die frische Tinte.“ Dabei kam sie ihm auch mit dem Gesicht und Oberkörper sehr nahe. Als er aufhörte zu schreiben und ihre Hand in seine nahm, ganz zärtlich und sanft, errötete Beate über beide Ohren. Er streichelte ihre Hand, und seine Augen suchten die ihren. 'Sie sieht verwirrt aus', dachte er. Aber die Hand zog sie nicht zurück, sie fing sogar an, die seine zu streicheln. Vergessen waren die arabischen Übungen.
    „Ich würde dich gerne küssen“, sagte Moritz vorsichtig.
    „Ich dich auch“, erwiderte Beate mit ihrer leisen Stimme.
    Sanft und vorsichtig erforschten die beiden ihre Lippen, Münder und Zungen. Ganz langsam gingen sie es an. Moritz staunte, wie erregend so eine leise Berührung sein konnte. Seine Hose spannte und sein Herz pochte wie wild.
    „Darf ich deine Bluse öffnen?“, hörte er sich mit einem Mal fragen.
    Da schreckte Beate zurück.
    „Ich weiß nicht ...“, stammelte sie, und Moritz merkte, dass der zauberhafte Moment vorüber war.
    „Entschuldige.“
    „Du brauchst dich nicht zu
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