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Arabian Sex Affairs - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Arabian Sex Affairs - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Arabian Sex Affairs - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Natalie Frank
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auf den Vorplatz hinaus und stand zwei Sekunden später wieder in der Halle.
    Die Hitze draußen war ein Schock. Das Gefühl war etwa so, als würde einem jemand völlig unerwartet einen feuchtheißen Waschlappen ins Gesicht schleudern. Sophie blieb vor Schreck buchstäblich die Luft weg.
    In der klimatisierten Abfertigungshalle hatte sie nichts davon gemerkt. Aber draußen auf dem Vorplatz knallte die Sonne volle Kanne auf das Gelände. Dazu die hohe Luftfeuchtigkeit, das war schon sehr, sehr gewöhnungsbedürftig!
    Staunend sah Sophie wie die anderen Menschen draußen herumliefen. Machte denen die Hitze nichts aus? Schließlich fasste sie sich ein Herz, holte tief Luft und ging erneut nach draußen. Sie hatte noch keine drei Schritte getan, da stand sie auch schon in ihrem eigenen Saft. Der Schweiß rann ihr in Strömen übers Gesicht, den Rücken und zwischen ihren Brüsten in den Bund ihrer Hose.
    Jetzt bereute sie es, auf den Internetratgeber gehört und diese doofe Jeans und die langärmlige Leinenbluse angezogen zu haben. Sie war die Einzige! Alle anderen trugen Röcke, Hosen und Oberteile aus leichten, luftdurchlässigen Stoffen.
    Von wegen Thobe, Ghutra (ein rotweißes Tuch) und Agal (eine Kordel, die das Tuch hält) für die Männer! Und hat sich was mit dem Daffah für Frauen, einem schwarzer Umhang, unter dem sie ihre Erscheinung verstecken sollten! Die meisten Menschen kleideten sich westlich, und nur hier und da leuchtete eine weiße Thobe oder ein schwarzer Daffah in der Menge.
    Der Taxifahrer war bereits ausgestiegen und hielt Sophie galant den Wagenschlag auf. Mit einem erleichtert klingenden Seufzer ließ sie sich auf den Rücksitz fallen und legte den Kopf zurück. Das Erste, was sie tun würde, wenn sie ihr Hotelzimmer erreicht hatte, war, sich eine kalte Dusche gönnen und ihr langes Haar hochbinden. So stolz sie sonst auf ihre prachtvolle rote Lockenmähne war, die Haarfülle heizte ganz schön ein!
    Das Wageninnere war angenehm kühl. Sophie nannte dem Fahrer den Namen des Hotels, dann setzte sie sich bequem zurecht und sah zu, wie der Taxifahrer den Wagen in den fließenden Verkehr einfädelte.

    Noch 72 Stunden bis zur Hochzeit. Kathie Lovebridge stand kurz davor, endgültig durchzudrehen. Seit Tagen war sie von morgens bis abends in diesen wahnsinnig schicken, klimatisierten Malls unterwegs, auf der Suche nach noch kitschigeren Dekoteilen als die, die das Personal bereits in dem riesigen Festsaal verteilt hatte. Was würde sie wohl erst anstellen, wenn es sich bei ihrer nächsten Hochzeit nicht um einen PR-Gag, sondern um eine Liebesheirat handelte? Kaufte sie dann Dubai auf und lud den englischen Königshof oder die Obamas zur Hochzeitsfeier ein?
    Kevin Courtney selbst wurde dieses ganze Getue um die Eheschließung allmählich zu viel. Würde ihm im Falle eines Rückziehers nicht eine Millionen-Dollar-Strafe drohen, hätte er sich längst vom Acker gemacht. Zwar gehörte sein Vater zu den reichsten Männern Amerikas, aber George M. Courtney war trotzdem kein Mann, der gern sein Geld zum Fenster rauswarf. Außerdem schuldete er einigen Leuten, die an Kathie Lovebridge verdienten, noch ein paar Gefälligkeiten (unter anderem dem Hauptproducer ihres Plattenlabels), die mit der fingierten Hochzeit abgegolten sein würden.
    Als sein Vater ihm damals den Vorschlag unterbreitet hatte (wenn man es genau nahm, hatte es sich um einen klaren Befehl gehandelt), war Kevin ziemlich schnell einverstanden gewesen. Immerhin erhielt er eine achtprozentige Beteiligung an der Filmgesellschaft, die Kathie unter Vertrag hatte. Damit und mit dem nicht eben kleinen Geldbetrag, den sein Vater für ihn ausgehandelt hatte, ließ sich schon was anfangen. Und solange er mit dem Weibsbild nicht ins Bett musste und er hinter den Kulissen vögeln konnte, wen und so oft er wollte, war alles in Ordnung. Er würde, was sein Liebesleben betraf, halt ein ganz kleines bisschen diskreter zu Werke gehen müssen, aber das sah Kevin nicht als Problem an.
    Aus dem Wohnzimmer seiner Suite drang geschäftiges Klappern an sein Ohr. Kevin runzelte verärgert die Stirn. Das dicke indische Zimmermädchen putzte den Raum jetzt schon seit einer halben Stunde. Was sollte das? Hoffte sie auf ein Trinkgeld? Da würde er ihr gleich mal eine herbe Enttäuschung bereiten. Die hässliche Kuh konnte froh sein, dass er sich nicht bei der Hoteldirektion über sie beschwerte. Ja, wenn er es recht bedachte, war es eine Frechheit, dass man ihm einen
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