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Anne - 02 - Anne - 02 - Anne und Jess, der Weg ins Glück

Anne - 02 - Anne - 02 - Anne und Jess, der Weg ins Glück

Titel: Anne - 02 - Anne - 02 - Anne und Jess, der Weg ins Glück
Autoren: Berte Bratt
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berichten, daß auf Möwenfjord gebaut und gezimmert und gestrichen würde wie nie zuvor.
    Heute ruhte alle Arbeit. Heute sollte auf Möwenfjord Hochzeit gefeiert werden. Heute sollte die kleine Anne von Hause fortziehen, weit fort, aus dem Dorf, aus dem Lande, ja sogar aus dem Norden.
    Ja, die Anne, die Anne! „Da ist der Bräutigam!“
    Köpfe drehten sich um.
    Viele lächelten, viele grüßten.
    Groß und schmal war er, der Bräutigam, aufrecht und sicher ging er zwischen seinen Eltern auf die Kirche zu. Der junge Mann, der ihm folgte - ja natürlich, das war wohl der Brautführer? Sicher. Der war auch Musiker. Ein Violinist, sagte einer, der Bescheid wußte.
    „Ob das seine Mutter ist, die Kleine da? Die sieht aber jung aus.“
    Dann traten sie in die Kirche, wo stille Kerzen in hohen Leuch-tern brannten und wo es nach Birkenlaub roch.
    Auf dem Kai wartete das junge Mädchen vom Pastorat. Sie sollte während der Trauung Livs Kinder in ihre Obhut nehmen. Denn den feierlichen Trauakt wollte sich Liv nicht entgehen lassen!
    „Da kommt das Boot!“
    Wieder drehten sich die Köpfe um. Das Boot vom Möwenfjord bog um die Landzunge.
    Die Sonne glänzte in Mutter Kristinas und Livs und Marthilds weißen Frauenhauben. Sie blitzte in dem Filigranschmuck auf den weißen Hemden.
    Und die Sonnenstrahlen spielten im klingelnden Laub um die weite, schimmernde Hochzeitskrone.
    Sie war schwer, diese Krone. Da konnten sie mitreden, all die Frauen, die ringsum standen und zuschauten, Alte wie Junge. Sie hatten sie selbst getragen, und noch erinnerten sie sich des schweren Gewichts und der Müdigkeit.
    Aber Anne trug den Kopf hoch, während sie an Magnus’ Arm auf die Kirche zuging. Ihr schien die Krone leicht zu sein. Hinter Anne gingen Mutter Kristina, Liv, Marthild, Tore - ja sogar die Schwester Björg und deren Mann waren zur Hochzeit gekommen.

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    Auf Annes Antlitz lag ein Leuchten. Sie sprach nicht. Und sie neigte nicht den Kopf vor Scheu, wie so manche Braut es tut. Sie schlug nicht einmal die Augen nieder.
    Den Blick nach vorn und nach oben gewandt, ging Anne über die Schwelle der Kirche.
    Dann setzte die Orgel ein.
    Anne blieb einen Augenblick still stehen. Dann vertiefte sich gleichsam der Schein auf ihrem Gesicht, und sie schritt durch das Kirchenschiff.
    Am Altar wartete Jess.
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