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Anna und das Vermächtnis der Drachen (German Edition)

Anna und das Vermächtnis der Drachen (German Edition)

Titel: Anna und das Vermächtnis der Drachen (German Edition)
Autoren: Rina Bachmann
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Aufmerksamkeit!“ Er wartete, bis es ruhiger wurde, und fing an: „Auf diesen Augenblick haben wir lange gehofft und hart daraufhin gearbeitet. Jetzt ist es vollbracht. Die Drachen sind wieder in der Oberwelt. Ab jetzt geht es nur bergauf!“
    Die Oberweltler brachten in Jubel aus.
    „Es war für uns alle, kann man sagen, ein langer, steiniger Weg. Ein Weg zur Befreiung der Anderen Welt und zurück zu dem eigenen, wahren Selbst.“ Ian blickte ins Publikum, das in der Dunkelheit wie eine geschlossene, murmelnde, sich wiegende Masse aussah, und fuhr fort: „Jede Reise fängt irgendwo einmal an. Und es war Anna, die die bescheidene Situation nicht mehr dulden wollte. Sie ging los und tat alles Mögliche und oft Unmögliche, um der Oberwelt zurück zu ihrem ursprünglichen Zustand zu verhelfen. Sie sehen, die ersten Drachen sind wieder da. Und das ist erst der Anfang. Der Rest wird noch nachkommen.“
    Die Oberweltler klatschten heftig.
    Ian wartete ab, dann hob die Hand. Als Ruhe einkehrte, sagte er: „Das alles wäre nicht machbar, wenn wir, ich meine Anna und ich nicht fantastische Unterstützer hätten. Alphus, bitte, komm nach vorne.“
    Der alte Magier tauchte aus der Dunkelheit auf, stellte sich neben ihn und verbeugte sich vor den Zuschauern.
    „Alphus begleitete mich in der Menschenwelt, erzählte viele wichtige Dinge und stellte mir immer wieder die unbequemen Fragen. Die Bedeutung seiner Worte erreichte mich schließlich und als ich soweit war, weihte er mich mit seinem Feuer ins Drachendasein ein. Er ist der letzte Drache und der eigentliche Herrscher der Oberwelt.“
    Ein tosender Applaus brachte aus. „Der alte Herrscher der Oberwelt ist wieder da!“, hörte man die bekannte schrille Stimme. „Dann kommt bald alles wieder in Ordnung!“
    Ian wartete eine Weile ab, rief dann: „Ich möchte auch der Hüterin des Wissens meinen Dank aussprechen. Sie hat uns mit allem versorgt, was wir wissen mussten, um die Drachen zurück in die Oberwelt zu bekommen.“ Er blickte hinter die Reihen von den Drachenleuten.
    Scharta schlängelte sich zu ihm nach vorne. Sie neigte ihren Kopf vor den Oberweltlern, wartete bis Applaus abebbte und sagte: „Der Zeitpunkt war gekommen, um das Pendel des Schicksals zugunsten der Oberwelt schwingen zu lassen. Mit ihrem Willen, Mut, der richtigen Haltung und kühnen Taten haben die beiden dazu beigetragen, diese Energie zu unterstützen und sich mit ihr zu ihrem Ziel zu bewegen. In der Anderen Welt ging es immer um das Gleichgewicht, auch wenn es manchmal nicht so offensichtlich war. Es ist sehr wichtig, dass es da ist und aufrechterhalten wird. Ohne gibt es auf Dauer kein Überleben, um so weniger ein gutes Leben. Dann käme die alte Prophezeiung des Weltuntergangs zur Geltung. Diese Gefahr ist immer da. Aber diesmal ist sie abgewendet. Es geht wieder aufwärts.“
    Die Oberweltler applaudierten erneut.
    Ian trat nach vorne. „Und damit das Gleichgewicht wieder vollständig hergestellt werden kann, brauchen wir einen Herrscher der Unterwelt, der unsere Ansichten mit uns teilt.“ Er blickte zu seiner Linken hinter Scharta und winkte jemanden zu sich.
    Ein kleiner, schmächtiger Mann mit dünnem, weißen Bart und der Glatze, in der sich das große Feuer widerspiegelte, lief über den nassen Boden der Wiese zu ihm.
    „Ich darf vorstellen: der alte Herr der Unterwelt. Er war lange in den endlosen Gängen weit unter dem Schloss der uns allen bekannten Dame eingesperrt. Aber er hat sich nicht ihrer Gewalt gebeugt und sich nicht für ein paar falsche Klunker oder leere Versprechungen verkauft. Nun ist er einverstanden, seine frühere Funktion in der Unteren Welt wieder aufzunehmen und als erstes seine Minister und andere Unterweltler aus den Zwängen des alten Fluches zu befreien. Dann kann die eigentliche Untere Welt wieder aufgebaut werden und das gleichwertige Gegengewicht zur Oberwelt bilden. Die gute Nachricht für heute ist es, dass dieser Teil der Anderen Welt bereits zu ihren ursprünglichen Maßen geschrumpft ist.“
    Ein Applaus erfüllte die kühle Nachtluft erneut.
    „Was wird aus der Grausamen?“, rief die schrille Stimme aus der Mitte der Zuschauer.
    „Sie hat die Andere Welt auf eigenen Wunsch verlassen“, erklärte Ian. „Bleibt für sie zu hoffen, dass sie in der Menschenwelt besser klarkommt.“
    Ein zufriedenes Gemurmel ging durch die Reihen.
    „Noch etwas, bevor wir zum eigentlichen Feiern übergehen.“ Ian blickte mit einer guten Portion Hoffnung in
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