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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig
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vor sich, als wäre sie selbst dabei gewesen. »Ein Baum ist von einem Blitz gespalten worden, das ist passiert, stimmt’s?«
    Jay starrte sie an.
    »Stimmt’s?«
    »Ja, aber –«
    »Ein Ast hat ihn getroffen, hab ich recht?«
    »Ich hab dir doch gesagt, dass er wieder gesund wird.«
    »Ich weiß, was du gesagt hast«, erwiderte sie. »Jetzt tu, was du kannst, um mich zu diesem Krankenhaus zu bringen. Ich muss meinen Vater unbedingt sehen!«
    »Schon gut, schon gut … immer mit der Ruhe. Ich werde dich begleiten.«
    »Du musst mich nicht –«
    »Ich weiß«, gab er barsch zurück. »Ich muss gar nichts, aber ich würde gern, okay? Ich werde für dich da sein.«
    Sie war schon mühsam aus dem Bett aufgestanden und griff nach ihren Kleidungsstücken, als sie kurz innehielt. »Jay –«
    »Ich liebe dich, Kris.«
    Sie drehte sich um und sah, dass er lächelte. »Tatsächlich?«
    »Hm. So wie du mich liebst«, sagte er überzeugt.
    »Ich liebe dich?«
    »Das hast du zumindest immer wieder gesagt, als du hier lagst.«
    »Lügner!«, sagte sie anklagend, aber gleichzeitig nickte sie. »Nun ja, okay, ich liebe dich«, stieß sie schließlich hervor. »Und was fängst du jetzt damit an, McKnight?«
    »Keine Ahnung.«
    »Nun … du könntest mich zum Beispiel fragen, ob ich dich heiraten möchte.«
    »Hm. Vielleicht.«
    Sie lachte. »Du bist ein schlimmer Kerl, McKnight«, sagte sie und griff nach ihrer Jeans.
    »Dann bin ich ja genau der Richtige für dich, oder?«
    »Hm.«
    »Komm schon, lass uns zu deinem Vater fahren, und unterwegs kannst du versuchen, mich davon zu überzeugen, dass ich dich heiraten muss.«
    »Na, wie du meinst.«

[home]
    Epilog
    E r hat seinen eigenen …«
    Rick Bentz vernahm die Worte, aber er konnte die Augen nicht öffnen, konnte keinen Muskel bewegen, um denjenigen, die um ihn herumstanden, zu zeigen, dass er aufwachte. Er hörte sie, natürlich, die Ärzte und Krankenschwestern mit ihren gedämpften Stimmen und seine Tochter Kristi, die sich offenbar erholt hatte, Gott sei Dank, denn sie war oft bei ihm … sprach mit ihm, bestand darauf, dass es ihm bald bessergehen würde, dass er mit ihr durchs Mittelschiff schreiten würde, wenn sie Jay McKnight heiratete, dass sie ein Buch schreiben wollte …
    Lieber Gott, wie lange hatte er hier gelegen? Einen Tag? Zwei Tage? Eine Woche?
    Er versuchte abermals, ein Auge zu öffnen. Montoya und Abby waren vorbeigekommen und natürlich Olivia, die immer sehr fürsorglich war. Er hatte ihre Stimme gehört und gewusst, dass sie ihm vorlas, hatte dann und wann bemerkt, dass sie stockte, dass ihre liebevolle, wohlklingende Stimme ein wenig zitterte.
    Jay McKnight war ebenfalls da gewesen, und er hatte – genau wie Kristi – von Hochzeit gesprochen und um Bentz’ Segen gebeten. Oder hatte er das geträumt?
    Es wurde langsam Zeit, dass seine Tochter zur Ruhe kam und nicht länger Scherereien machte …
    Der Arzt verließ auf quietschenden Sohlen das Zimmer, und er war wieder allein. Er hörte ein gleichmäßiges Geräusch, ein leises Piepsen, als wäre er an ein Herzüberwachungsgerät angeschlossen. Er wollte sich endlich wieder bewegen, verflixt, er wollte die Muskeln strecken!
    Er hatte einen widerlichen Geschmack im Mund. Von draußen auf dem Gang nahm er unbestimmt Schritte wahr, einen Rollwagen, der vorbeiratterte, Leute, die sich unterhielten … und dann glitt er wieder hinab … eine Minute … eine Stunde? Einen Tag? Wer konnte das schon sagen? Zeit spielte für ihn keine Rolle mehr.
    Kristi war wieder da, sprach leise mit ihm über die Hochzeit … Er wollte lächeln und ihr sagen, dass er sich mit ihr freute, aber es ging nicht.
    Ihre Worte wurden schleppender, ihre Stimme leiser, dann war sie ganz weg. War sie gegangen? Wenn er doch nur die Augen öffnen könnte!
    Jemand anderes war im Zimmer, eine andere Person als Kristi.
    Seine Haut kribbelte. Die Temperatur im Raum sank drastisch, als käme ein Windstoß durch ein offenes Fenster herein. Die Kälte brachte einen Duft mit sich … ein vertrauter, unbestimmter Geruch kitzelte seine Nase, das Parfüm einer Frau, das nach Gardenien duftete.
    Was war das?
    Er fühlte, dass jemand seine Hand nahm und seine weichen, schlanken Finger mit seinen verschränkte. »Rick«, flüsterte eine Frau leise. Eine vertraute Stimme. Eine weit entfernte Stimme. »Liebling, kannst du mich hören?«
    Ihm blieb beinahe das Herz stehen. Im Raum war es plötzlich totenstill, sämtliche Geräusche des
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