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Amrum, Kerle, Liebe 2 - Connor spinnt

Amrum, Kerle, Liebe 2 - Connor spinnt

Titel: Amrum, Kerle, Liebe 2 - Connor spinnt
Autoren: Sissi Kaipurgay
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alle?“
    Ich grinse und zucke mit den Achseln. Was soll ich auch sagen? Zu erzählen, dass ich keine Frauen mag, steht wohl nicht auf dem Spielplan. Ich hebe fragend die Augenbrauen.
    „Oh Mann, was soll‘s“ Jan schiebt sich von seinem Hocker. „Wo willst du es haben?“
    Ich folge ihm zum Ausgang und weise dann mit dem Kinn die Straße hinunter. An einem Gebüsch in der nächsten Seitenstraße stoppe ich und gucke mich um. Nirgendwo ist eine Menschenseele zu sehen. Jan am Arm packend ziehe ich ihn hinter den Busch, wo ich meine Jeans öffne und die halbweiche Erektion hervorhole. Er grinst und schaut zu mir hoch.
    „So dringend scheint es doch nicht zu sein“, spottet er.
    „Oh, es wird jetzt sehr dringend.“ Ich massiere meinen Schwanz, der innerhalb von Sekunden steif aufragt.
    Jan schluckt und sinkt langsam nach unten. Kaum ist er auf den Knien, drücke ich meine Eichel gegen seine Lippen, aber er presst sie zusammen und holt ein Kondom hervor. Gekonnt verpackt er meinen kleinen Freund und nimmt ihn dann in den Mund. Ich streiche durch seine Haare und es steigert meine Lust zuzugucken, wie ich zwischen seinen Lippen auf und abgleite. Ohne Gummi wäre es schöner, doch auch so ist es unheimlich geil seine Zähne und Lippen zu spüren 
    Finger spielen mit meinen Hoden und kneten die Eier sanft, so dass ich schneller als gedacht ins Ziel komme. Erstickt aufstöhnend spritze ich ins Kondom, wobei sich meine Hand in Jans Schopf krallt. Er wartet, bis ich den Griff löse und steht dann auf. Das Gummi zieht er mir ab, verknotet es und drückt er mir danach in die Hand.
    „Hier, als Andenken“, sagt er leise, dreht sich um und geht einfach weg.
    Ich bin zwar erleichtert, zugleich komme ich mir dumm vor, wie ich hier in den Büschen stehe mit runtergelassenen Hosen.
     
    „Wo warst du?“, fragt Zeki, als ich mich wieder auf meinen Platz am Tresen schiebe.
    Er hat inzwischen Jans Hocker mit Beschlag belegt und Jeremy sitzt neben ihm. Ich lächle, obwohl mir nicht danach ist.
    „Nur mal kurz austreten“, sage ich, und irgendwie fühlt es sich auch so an.
    Ich habe Jans Stolz mit Füssen getreten. Bisher habe ich noch nie über so etwas nachgedacht, jetzt kommt es mir plötzlich in den Sinn. Wie er eben mit hängenden Schultern weggegangen ist, hat sich mir tief in die Netzhaut gebrannt.
    „Wo ist Jan?“, fragt Jeremy.
    „Der war müde“, lüge ich dreist und winke dem Barkeeper zu, damit er mir ein neues Pils zapft.
     
    Fotoshooting und Eifersucht
     
    In den folgenden zwei Tagen lässt sich Jan nicht blicken. Wir faulenzen und Jeremy darf lesen, zumindest manchmal. Ich gucke sogar auch mal in eines seiner Bücher und finde eine interessante These.
    „Wenn das Ende des Lebens der Tod ist, selbiger aber nicht das Ziel darstellt, was ist dann eigentlich das Ziel?“, frage ich meinen Freund irritiert.
    „Genau das, lieber Connor, beschäftigt viele Menschen“, sagt er mit einem listigen Seitenblick.
    „Aha. Und was ist dein Ziel?“ Neugierig betrachte ich ihn, den ich als sehr schlau und selbstbeherrscht einschätze.
    „Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.“ Jeremy lacht leise. „Ich wünsch mir manche Dinge, wie einen Partner, mit dem ich mein Leben teilen kann. Dennoch ist das nicht das Ziel an sich. Ich bin auch zufrieden, wenn ich allein bleibe.“
    Mein Freund ist ein hübscher Kerl, der sicher viele Männer interessiert. Ich kann mir nicht vorstellen, warum er allein bleiben sollte. Allerdings bin ich auch nicht hässlich und doch hatte ich noch nie das Gefühl, dass ich einen Menschen wirklich bei mir haben wollte. Ich meine, täglich und immer und auch in meinem Bett.
    „Ich glaube, das ist mir alles zu tiefsinnig“, murmele ich und beobachte eine Biene, die sich summend auf einer von Elviras Blumen niederlässt.
    „Kann ich mir vorstellen“, murmelt Jeremy und vertieft sich wieder in seine Lektüre.
    Ich nehme ihm den Spruch nicht übel. Er ist mein Freund und manchmal muss man einfach die Wahrheit sagen. Ich bin eben ein oberflächlicher Flegel, warum auch nicht? Motorengeräusch lenkt meinen Blick zur Straße. Ein schwarzer Van schiebt sich neben meinen.
    „Puh, mein Urlaub ist vorbei“, sage ich leise.
    Wir haben uns in Elviras Garten um den Strandkorb gruppiert, den Zeki mit Beschlag belegt. Ein Sonnenschirm spendet Schatten, neben den hohen Bäumen. Hier lässt es sich aushalte, und vor allem ist der Service unschlagbar.
    Ein blonder Mann springt
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