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American Gods

American Gods

Titel: American Gods
Autoren: Neil Gaiman
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Holly und Maddy; sie waren die Geduldigsten von allen, sie liebten mich und fanden sich damit ab, dass ich während langer Strecken der Entstehung dieses Buches abwesend war: zum Schreiben und um Amerika zu finden – welches sich, wie sich am Ende erwies, von Anfang an eben dort, in Amerika, befunden hatte.
     
    Neil Gaiman
    in der Nähe von Kinsale, County Cork
    15. Januar 2001



Götter-Glossar
     
     
    Alwis – Der König der Zwerge (nur in der »Edda« nachgewiesen, wo er um Thors Tochter freit) scheint heutzutage gezwungen zu sein, in Vergnügungsparks dem Gaudi der Touristen zu dienen.
    Johnny Appleseed – Figur der amerikanischen Folklore. Nach dem Tod seiner Verlobten zog John Chapman Anfang des 18. Jahrhunderts der vorrückenden Frontier hinterher und pflanzte überall Apfelbäume. Scheint sich heutzutage um die Naturkostläden zu kümmern.
    Bast(et) – Die ägyptische Göttin der Sonne und des Mondes wurde meist als Löwin oder Katze dargestellt und lässt sich folglich als Katze im Haushalt Jacquel & Ibis durchfüttern. Kann aber in Träumen sehr nachdrücklich menschliche (weibliche) Gestalt annehmen.
    Bilquis – Prostituierte, die ihre Freier vorzugsweise mit aufs Zimmer nimmt. Dort arbeitet sie u.a. mit exotischen Wohlgerüchen, wie sie es auch in ihrer großen Zeit als Königin von Saba tat, als sie ihren israelitischen Amtskollegen Salomon zu den im Hohelied überlieferten Versen inspirierte.
    Easter – trickst sich an wechselnden Orten, z.B. New Orleans oder San Francisco, durchs Leben. Tut gern so, als würde das Osterfest gefeiert, um Astarte (oder Eostre oder Ostara), die Göttin der Liebe und der Fruchtbarkeit, zu ehren.
    Auch Horus hat sich fast ganz seiner mythischen Darstellung als Falke anverwandelt und ernährt sich überwiegend von Überfallenen Tieren.
    Mr. Ibis – Neben seiner Arbeit im Bestattungsunternehmen widmet er sich der (Geschichts-)Schreiberei, die er als Thot, der ägyptische Gott mit dem Ibiskopf, ja auch erfunden hat.
    Mr. Jacquel – im Bestattungsunternehmen Jacquel & Ibis zuständig für das Sezieren der Leichen. Immer noch imstande, die Gestalt eines Hundes oder Schakals anzunehmen, als der er als Anubis, der ägyptische Totengott, dargestellt wurde.
    Mad Sweeney – hat aus seinem Dasein als irischer Leprechaun nicht nur die Verfügung über Goldschätze, sondern auch eine unselige Neigung zu alkoholischen Getränken bewahrt.
    Mama-ji – Kali, die vielarmige indische Göttin der Rache und göttliche Mutter. Derzeitige Umtriebe unbekannt.
    Mr. Nancy – Profession unbekannt. Offenbar karibischer Herkunft, wohnt er im Süden von Florida. Den Freuden des Lebens zugeneigt, listig und verschlagen, ganz wie die Spinne Anansi aus der westafrikanischen Mythenwelt (in Jamaica als »Miss Nancy« bekannt), kein Gott, aber eine Art Stellvertreter für den Himmelsgott Nyame.
    Die Sari – Sarja Utrennjaja, Sarja Wetschernjaja und Sarja Polunotschnaja – sind als Wahrsagerinnen tätig. Als slawische Göttinnen der Dämmerung stellten sie den Morgenstern, den Abendstern und den Mitternachtsstern dar und bewachten das Sternbild des Großen Bären vor einem großen angeketteten Hund.
    Tschernobog – lebt als Rentner in Chicago, wo er im Schlachthof sein Geld verdiente. Den tödlichen Hammer führte er auch als slawischer Gott des Todes, der Nacht und des Chaos. Als Gegenprinzip zugeordnet war ihm Belbog, der weiße Gott des Glücks.
    Mr. Wednesday – schlägt sich als reisender Trickbetrüger durch. Einst war er bekannt als Odin oder Wotan, der oberste der Götter, der Allvater, der Gott mit den vielen Namen und Eigenschaften.
    Whiskey-Jack – Indianer, dessen Wohnort (offenbar am Rande von Reservaten) schwer zu lokalisieren ist. In vielen Stämmen der amerikanischen Urbevölkerung wurden Geschichten von Wisakedjak erzählt, der, weder Gott noch Mensch, die ihm vom »Schöpfer« übertragene Aufgabe, auf dessen Geschöpfe aufzupassen, nur schlecht erfüllte.
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