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Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen

Titel: Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen
Autoren: Annette Blair
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seinetwillen. Aber Sie ... Sie überraschen mich.“
    „Ich wusste vom ersten Tag an, dass er wieder Hockey spielen würde, und er hat mich an diesem Wochenende wohl ein Dutzend Mal daran erinnert“, erklärte Kira und betrachtete Gram durch einen Tränenschleier. Es war ihr nicht mal unangenehm, was sie gerade gestanden hatte.
    „Ich hatte gedacht, Sie könnten seine Einstellung vielleicht ändern“, sagte Gram.
    „Ich gebe es nur ungern zu, aber vielleicht habe ich ihm sogar geholfen, sein Ziel zu erreichen. Wer weiß. Er hat mich um einen Zauber gebeten, um wieder Hockey spielen zu können. Und ich habe dafür gesorgt, dass ihm alle Wege offenstehen.“
    „Weil er Ihnen wichtig ist.“
    „Ich denke schon.“ Kira zuckte die Schultern. „Wenn er glücklich ist, bin ich es auch.“ Und warum fühlte sie sich dann so traurig? „Ich ... könnte ich den Rest der Woche freihaben, Bessie? Die Veranstaltungen für Weihnachten sind alle vorbereitet. Ich rufe meine E-Mails von zu Hause aus ab, und Sie können mich natürlich anrufen, wenn Sie mich brauchen.“
    Kira fuhr nach Cloud Kiss, um zu packen. Sie würde ein paar Tage zu Hause verbringen, um zu sich zu finden und Atem zu holen. Es war ihr sogar egal, ob Regan dort war oder nicht. Es war an der Zeit, nicht mehr wegzulaufen. Nicht vor Geistern der Vergangenheit noch vor irgendwelchen Sportlern. Das Leben war ohnehin voll von ihnen. Sie stellte sich ihnen lieber und machte weiter.
    Das war doch genau die Absprache, die sie auch mit Jason getroffen hatte? Ein Wochenende nur für sie, im ultimativen Kaninchenbau, mit gutem Sex, bevor das Leben weiterging. Sie hatte nicht erwartet, dass es so schnell weitergehen würde.
    Sein Abgang war so hastig gewesen, dass sie beinahe ein Schleudertrauma davongetragen hätte. Von wegen keine Verpflichtungen und keine Schmerzen.
    Sie ließ die Decke in seinem Wohnzimmer zurück, die sie als Weihnachtsgeschenk für ihn vorgesehen hatte, hübsch eingepackt und mit einer großen roten Schleife verziert. Neben ihren Gummistiefeln. Er fand sie vielleicht erst im Frühjahr, nach der Rückkehr von seinen Spielen, aber was machte das schon? Sie konnte nicht anders.
    Die Stiefel standen irgendwie für ihre Beziehung, und sie brachte es nicht übers Herz, sie zu behalten.
    Während Kira nach Hause fuhr, beschloss sie, dass sie ganz bestimmt nicht in Jason verliebt war. Aber sie würde ihn vermissen, sogar sehr. Der Sex war nämlich ganz toll gewesen.
    Mist, sie hatte ihr Kaninchen vergessen. Ach, zum Teufel, das wollte sie auch nicht mehr.
    Zu Hause gingen sie und Regan sich drei Tage lang aus dem Weg. Kira machte viele einsame Spaziergänge und dachte dabei auch über ihre Zukunft bei der Stiftung nach, wobei ihr klar wurde, was für ein großes Geschenk die Zeit mit Jason gewesen war.
    Er war ihr wichtig. Sie wollte, dass er glücklich war. Ende der Geschichte.
    Er würde kommen, um Gram zu besuchen. Sie würde ihn gelegentlich sehen. Warum heulte sie also?
    Freitagabend weckte ihr Vater sie aus tiefem Schlaf. „Daddy?“ Kira setzte sich auf. „Ist irgendwas passiert?“
    „Nein, Kleines, nichts ist passiert. Aber unten ist Besuch für dich.“ Kira warf einen Blick auf ihre Uhr. Mitternacht. „Wer ist es denn?“
    Ihr Vater lächelte. „Er hat darauf bestanden, dass ich dich wecke, aber ich gehe jetzt wieder ins Bett. Er kann Aidens altes Zimmer haben. Sag ihm, dass wir uns darauf freuen, ihn morgen früh zu sehen. Gute Nacht.“
    „Daddy, wer ist es?“ Aber ihr Vater antwortete nicht, und warum schien er so erfreut?
    „So ein Blödsinn!“, murmelte Kira und schlüpfte in ihren alten karierten Bademantel. „Es muss Charlie sein.“ Ihre Eltern hätten es gern gesehen, wenn sie den Sexprotz geheiratet hätte. Darum war ihr Dad natürlich so begeistert. Mist!
    „Das hat mir im Moment wirklich noch gefehlt!“, schimpfte Kira, als sie das Wohnzimmer betrat. Doch als sie ihren Besucher erkannte, machte ihr Herz einen Satz, und sie blieb wie angewurzelt stehen.

Achtundzwanzig
    JASON STAND MITTEN im Wohnzimmer von Kiras Eltern, das plötzlich ganz klein wirkte. Kleine Schneehäufchen fielen von ihm herunter, und er hatte ihre Gummistiefel in der Hand. Er machte ein Gesicht, als hätte er seinen besten Freund verloren.
    Kira stieß einen Schrei aus und rannte auf ihn zu.
    Die Stiefel polterten zu Boden, als Jason Kira auffing und ihren Mund mit dem seinen verschloss.
    Der Kuss fühlte sich an wie ihr erster, umwerfend und
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