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3 Fußballgeschichten - Erst ich ein Stück, dann du

3 Fußballgeschichten - Erst ich ein Stück, dann du

Titel: 3 Fußballgeschichten - Erst ich ein Stück, dann du
Autoren: Random House
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nicht?“, rief Ben.
    â€žWetten, dass wir gewinnen?“
    Â 
    â€žSchön wär’s“, brummte Christian. „Leider glaube ich nicht mehr an den Weihnachtsmann.“ Er machte eine wegwerfende Handbewegung und trollte sich in Richtung Wohnblocks.
    Lilli reckte provozierend ihr Kinn heraus. „Seid ihr auch solche Feiglinge?“, rief sie, während sie ihren Blick über die Jungen und Mädchen gleiten ließ. „Na los!“, forderte sie sie auf. „Wer traut sich, mit uns gegen die Unschlagbaren anzutreten?“

    Â 
    â€žIch“, sagte Tobias. Er zwängte sich zwischen den Kindern hindurch und trat mit hoch erhobenem Kopf vor Lilli hin. Joris und Nora musterten ihn abfällig und Maik rief: „Wer noch?“ Sabrina und Phillip meldeten sich. „Na, dann zeigt mal, was ihr draufhabt“, sagte Joris und kickte Phillip den Ball vor die Füße.

    Dann sah er Tobias an.
    â€žDu nicht“, sagte er finster.
    â€žDu passt nicht zu uns.
    â€žDu hast ja nicht mal
    richtige Fußballschuhe.“

    Â 
    Tobias schluckte. Schnell drehte er sich weg, damit die Magischen Kicker nicht merkten, wie ihm die Tränen in die Augen stiegen.
    â€žMach dir nichts draus“, raunte Annika ihm zu. „Die blähen sich doch nur auf. Am Ende verlieren sie sowieso.“ Sie hielt ihm ihre Hand hin. „Sollen wir wetten? “
    â€žNee“, sagte Tobias. Er wollte nicht wetten. Und er wollte auch nicht getröstet werden. Er wollte nur noch weg von hier. Mit gesenktem Kopf lief er am Spielplatz vorbei nach Hause und drückte auf die Klingel.
    Â 
    Mama öffnete sofort.
    â€žNanu?“, wunderte sie sich.
    â€žDa bist du ja schon wieder!
    Â 
    Hast du niemandem zum Spielen gefunden?“
    â€žNee“, sagte Tobias. Er zerrte sich die Sportschuhe von den Füßen und pfefferte sie unter die Garderobe. „Ich habe nämlich keine richtigen Fußballschuhe.“ Und keine langen Haare, fügte er in Gedanken hinzu, während er nach oben in sein Zimmer flitzte. Diesmal hockte er sich nicht in die Fensternische. Er hatte nämlich nicht die geringste Lust, mit anzusehen, wen die Magischen Kicker in ihre Mannschaft wählten:
Phillip oder Sabrina. Eigentlich konnte Tobias beide gut leiden. Er gönnte es ihnen von Herzen, bei den Magischen Kickern mitzuspielen, er war bloß sauer, dass Joris, Maik, Nora, Ben und Lilli ihm keine Chance geben wollten. Das Spiel gegen die Unschlagbaren würde Tobias sich bestimmt nicht ansehen. Und den Magischen Kickern die Daumen drücken würde er schon gar nicht.
    Â 
    Sollten sie doch verlieren!
    Sie hatten es nicht anders verdient.

    In dieser Nacht begegnete Tobias einer Fee. Sie hatte wilde rote Locken und trug ein lilafarbenes T-Shirt und eine ausgefranste Hose. „He, Tobias“, sagte sie, baute sich vor ihm auf und blies sich eine lange Ponylocke aus der Stirn. „Du hast einen Wunsch frei.“
    Â 
    Â 
    â€žWillst du mich veräppeln!“, rief Tobias.
    â€žDu bist keine Fee. Du bist Nora.“
    â€žWenn du meinst“, brummte die Fee.
    â€žDann geh ich eben zu Sabrina.“
    Â 
    â€žMoment mal …“ Jetzt war Tobias doch neugierig geworden. „Heißt das, ihr habt Phillip in eure Mannschaft gewählt?“
    â€žWas meinst du damit?“, fragte die Fee.
    â€žNa, die Magischen Kicker … die haben doch einen Mitspieler gesucht“, brachte Tobias hervor.
    Die Fee schüttelte unwillig ihre orangefarbenen Locken. „Ich kann Fußball nicht ausstehen“, behauptete sie.

    Â 
    â€žUnd es ist mir völlig egal, ob ich dir einen Wunsch erfülle oder Sabrina oder …“
    â€žSchon gut!“, rief Tobias. Plötzlich hatte er Angst, dass sie einfach wieder verschwinden würde, wenn er sie mit allzu vielen Fragen löcherte. „Ich wünsche mir …“
    Â 
    Lange Haare …
    oder doch lieber richtige Fußballschuhe?
    Tobias konnte sich nicht entscheiden.
    â€žIch warte“, sagte die Fee
    und trommelte ungeduldig mit den Fingern
    auf dem Nachttisch herum.
    Â 
    â€žOkay, okay, okay“, stammelte Tobias. Die Haare konnte er sich wachsen lassen. Das dauerte zwar eine Weile, aber Fußballschuhe waren sehr teuer. Bestimmt würde Mama dafür kein Geld ausgeben wollen.
    â€žRichtige Fußballschuhe mit Noppen!“, rief er also.
    â€žWie du
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