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2727 – Am Gravo-Abgrund

2727 – Am Gravo-Abgrund

Titel: 2727 – Am Gravo-Abgrund
Autoren: Perry Rhodan
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Repulsorwall wäre sämtliches biologisches Leben schon bei der Ankunft in diesem System erloschen. Die Neutronensterne baden Luna in tödlicher Strahlung.«
    »Warum?«, flüsterte Pri mehr zu sich, als zu YLA.
    »YLA hat keine Erklärung dafür, warum Luna ausgerechnet an diesem Ort angekommen ist. Möglicherweise hat es etwas mit den unerhörten gravitativen und hyperphysikalischen Kräften zu tun, die von diesem Sternengeviert ausgehen, sowie mit einer Wechselwirkung zwischen ihnen und dem Transpositor-Antrieb. In einem ist sich YLA aber sicher: Dieses Sternengeviert muss künstlich sein. Eine derartige Konstellation kann nicht auf natürlichem Weg entstehen.«
    »Künstlich?« Pris Herz raste. Sie griff nach einem Wasserbecher und trank ihn in einem Zug leer. Trotzdem blieb ihr Mund staubtrocken. Unverwandt blickte sie auf den roten Stern, der ihnen am nächsten war und Pri wie eine glimmende Pupille erschien. »YLA, gibt es einen Weg zu entkommen?«
    »Nein. Die gewaltigen gravitativen Kräfte werden den Mond zerreißen. Die kritische Distanz liegt bei einer Million Kilometern – dann ist Luna unrettbar verloren. Um dem zu entgehen, wäre eine Fluchtgeschwindigkeit von 100.000 Kilometern pro Sekunde notwendig, was etwa einem Drittel Lichtgeschwindigkeit entspricht.«
    Kemeny schaltete sich ein. »Wir müssten erneut springen können. Und das schnell. Vielleicht kann Pazuzu helfen. Was ist mit Shanda und Toufec?«
    Mit klammen Fingern stellte Pri den leeren Becher ab. »Wir haben keine Meldung. Sie sind verschollen.«
    »Pri!« Raphal Shilo winkte ihr heftig zu. »Komm mal her und hör dir das an!«
    Pri rannte zu dem Holo, vor dem Errest Coin und ein Dutzend weiterer Mitstreiter standen.
    Der onryonische Kanzler gab sich über den Hauptsender Lunas die Ehre. Das Emot Fheyrbasd Hannacoys strahlte in Zitronengelb. »Ich wiederhole: Dies ist eine Nachricht an alle Onryonen, den Lunaren Residenten, die Lunare Menschheit und ausdrücklich auch an die Lunaren Saboteure und deren Helfer.«
    Pri verschränkte die Finger und presste sie zusammen. Im Widerstand herrschte die Stille eines Friedhofs. Die Adressierung des Kanzlers sorgte für Aufmerksamkeit.
    Hannacoy hob den Kopf. »Der Zeitpunkt ist gekommen, an dem alle Lunarer – Onryonen, Terraner und wer auch immer – zusammenstehen und zusammenarbeiten müssen. Andernfalls ist Luna verloren. Unser Mond steht am Gravo-Abgrund. Mehr noch – sein Sturz hat bereits begonnen.«
     
    ENDE
     
     
    Luna hat es an den Gravo-Abgrund verschlagen. Onryonen und Lunare Bevölkerung blicken dem Untergang entgegen. Haben die konkurrierenden Machtansprüche auf dem Erdtrabanten dessen Schicksal wirklich besiegelt?
    Michelle Stern setzt die Erlebnisse von Toufec und Shanda Sarmotte im Roman der kommenden Woche nahtlos fort. Der Band erscheint als Nummer 2728 unter folgendem Titel im Zeitschriftenhandel:
     
    DIE GRAVO-ARCHITEKTEN

 
    Atopische Richter
     
     
    Nach wie vor sind unsere Kenntnisse über das Atopische Tribunal sehr begrenzt. Wahre Stärke und Anzahl der Truppen, technische und sonstige Möglichkeiten, Machtstrukturen – bei alldem ist es weiterhin eher ein Stochern im Nebel, wenngleich es inzwischen durchaus einige Blitzlichter gegeben hat. Nach dem Prozess gegen Rhodan und Bostich verkündete beispielsweise Matan Addaru Dannoer, Richter des Atopischen Tribunals, dass die Milchstraße unter die Atopische Ordnung gestellt und hierzu Zug um Zug entmilitarisiert werde. Raumschiffe, Weltraumforts, Planeten sollen dazu erst von den offensiven, später auch von den defensiven Waffensystemen gereinigt werden. Im Gegenzug sollen Handel und Wissenschaft ungestört erblühen; Wohlstand für alle die Folge sein ...
    In diesem Zusammenhang wurde erwähnt, dass für die Demilitarisierung die Inspektoren – oder Augen – des Tribunals zuständig sein werden, die Tolocesten. Die Sicherung des Friedens nach innen und die Verteidigung der Milchstraße nach außen übernehmen als Exekutoren – oder Hände – des Tribunals die Onryonen. Des Weiteren kennen wir inzwischen mit den Tesqiren die Münder »im Leib« des Tribunals. Hinzu kommen noch als die Ohren die gestaltwandelnden Jaj, die sich selbst »Similierer« nennen. Einige besondere Jaj sind allerdings keine Kundschafter, sondern Jäger: Ihr Titel lautet in diesem Fall Marshall.
    Als Einzelpersonen haben wir schließlich noch die Atopischen Richter selbst – Chuv sowie Matan Addaru Dannoer. Unbekannt ist hierbei, ob es
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