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2457 - Dantyrens RÃŒckkehr

Titel: 2457 - Dantyrens RÃŒckkehr
Autoren: Unbekannt
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TRAITOR-Technik jede Menge Daten an ihre Kollegen im Schiff überspielen. Wir brauchen nur noch den Traitank, dann kann es losgehen."
    „Das Schwerste zuerst", stimmte ich ihm zu. „An welches Schiff hast du denn gedacht?"
    „Das Ganze ist absolute Chefsache, auch wenn ich auf Terra bleibe. Du bekommst deshalb das beste Schiff."
    „Die LEIF ERIKSSON II?"
    „Wenn du willst, kannst du es gern mit einem Leichten Kreuzer versuchen.
    Aber du wirst nicht weit damit kommen."
    „Du hast vollkommen recht!"
    Die LEIF ERIKSSON II war ein Ultraschlachtschiff der JUPITER-Klasse mit einem Durchmesser von 2500 Metern zuzüglich des umlaufenden 250 Meter durchmessenden Ringwulsts.
    „Die werden sich wundern", prophezeite Bull. „TRAITOR wird eine empfindliche Niederlage einstecken."
    „Es ist allerhöchste Vorsicht geboten", fügte ich hinzu. „Niemand darf erfahren, dass Terra dahintersteckt."
    Die übrigen Teilnehmer der Besprechung trafen ein: die Erste Terranerin Tamira Sakrahan, Homer, Noviel Residor als TLD-Chef, Ranjif Pragesh und ein paar seiner Offiziere als Vertreter der Mannschaft. Nachdem die Grundvoraussetzungen für den Einsatz schnell geklärt waren, ging es nur noch um den Ort, an dem wir den Coup starten wollten.
    Bully schlug auf Grund der von mir gelieferten Daten über TRAITOR-Stützpunkte das Awful-System vor, ein in der Southside der Milchstraße gelegenes Sonnensystem mit drei Planeten. Benannt hatte man es nach Major Alexander Awful, der es im Jahr 2211 n. Chr. entdeckt hatte. Im Awful-System gab es einen kleinen Funk- und Ortungsstützpunkt der Terminalen Kolonne. Idealer konnte er für unser Vorhaben nicht sein.
    Awful war im Rahmen der Aufgaben TRAITORS in der Milchstraße völlig unbedeutend, ein Strafkommando vermutlich für Soldaten und Kalbarone, deren nächstes Kommando allenfalls noch eines über das Innere eines Konverters sein würde.
    „Wir sollten uns dennoch keinen Illusionen hingeben", sagte ich. „Wir werden dort auf Betonköpfe treffen, die sich lieber selbst zerreißen, als nur ein Jota von ihren Dienstanweisungen abzuweichen. Unsere Aufgabe wird es sein, ihnen klare Befehle zu erteilen, gegen die sie mit ihren Spitzfindigkeiten keine Chance haben."
     
    2.
     
    „Wir fliegen zum TSP?"
    Ich nickte. „Auf dem Terrania Space Port wartet unser Schiff."
    „Du machst es ziemlich spannend, Roi Danton. Schau dir meine Kämpfer an.
    Sie können kaum noch stillstehen."
    „Lass sie umherrennen. Sie brauchen die Bewegung."
    Ich schmunzelte. Manchmal erinnerten die Mikro-Bestien an kleine Kinder, neugierig bis über beide Ohren, dann wieder waghalsig und immer der Meinung, die ganze Welt an einem Tag erleben zu müssen.
    Gleichzeitig aber waren sie ausgewachsene Kämpfer, jeder einzelne ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial.
    Wahrscheinlich hätte ein Hinweis auf den Abflug dieser Wesen in den Morgennachrichten die Bewohner von Terrania aufatmen lassen. Eine allgemeine Solidarisierung der Menschen mit den Mikro-Bestien hatte es – wie erwartet – nicht gegeben. Dafür hatte die Szene vor der Raumakademie die alten Wunden zu tief wieder aufgerissen. Aber von der geplanten Mission sollte natürlich so wenig wie möglich nach außen dringen.
    Die Solare Residenz blieb in der Ferne zurück. Der Gleiter flog erst nach Westen und dann Südwesten, wo in der Ferne die ersten Silhouetten von Schiffen auftauchten. Beim Näherkommen ragten die Rümpfe der Kugelriesen wie Blasen einer Exosphäre in den Himmel. Nur waren sie nicht durchsichtig, und aus der Oberfläche ragten an etlichen Stellen spindelähnliche Konstruktionen sowie Antennenbündel.
    „Welches Schiff ist unseres?", fragte mich Trainz. „Das Kleine da hinten? Ist das dort drüben nicht die MARA BOOTES, mit der wir nach Terra gekommen sind?"
    „Weder noch. Die MARA BOOTES hat Terra kurz nach unserer Ankunft wieder verlassen." Ich deutete nach Westen, wo sich hinter dem Horizont die flache Wölbung einer weiteren Kugel abzeichnete. „Unser Ziel ist das Schiff ganz hinten."
    Der Gleiter stieg höher, bis wir das komplette Landefeld überblicken konnten. Senego Trainz stieß ein Grollen aus, wischte sich mit den Händen mehrfach über die Augen. „Ich sehe ein Gebirge, das aussieht wie ein Raumschiff, aber keines sein kann. Was ist es? Eine Projektion?"
    „Eine Projektion dieser Größe wäre viel zu aufwändig", sagte ich. „Die dafür nötige Energie würde ausreichen, um die Solare Residenz ein halbes Jahr lang zu
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