Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2451 - Die MetalÀufer

Titel: 2451 - Die MetalÀufer
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mancherorts auch sein mochte, er galt als unumschränkter Befehlshaber auf Evolux und niemand widersetzte sich ihm; wenn auch aus unterschiedlichen Beweggründen.
    „Soll ich etwa mit der Karottenaussaat auf Gelephant beginnen?", fragte Gucky provokant. „Oder findet sich in diesem Schiff noch jemand außer mir, der nicht bereit ist, die Situation hinzunehmen? Das kann ja wohl nicht sein, dass wir uns so rasch ins Bockshorn jagen lassen!"
    „Natürlich nicht, Kleiner." Perry Rhodan fuhr ihm kurz übers wuschelige Haupthaar. „Wir finden schon einen Ausweg ..."
    „Vielleicht rascher, als wir glauben", unterbrach ihn Lanz Ahakin. „Ein Yakonto-Gleiter ist aufgetaucht. Mit den üblichen Verdächtigen an Bord.
    Castun Ogoras, Ais Auratush und Laim Paktron."
     
    *
     
    „Wir haben das Amulett gründlich untersucht", sagte der Kommandant der LIRIO. „Es ist echt, keine Frage. Wir haben auch niemals geglaubt, dass uns ein Ritter der Tiefe betrügen würde."
    „Ihr kennt also nun zumindest einen Teil eurer Frühgeschichte."
    „So ist es. Wir sind dir und deinen Freunden unendlich dankbar. Du hast keine Ahnung, was das für uns bedeutet."
    „Verbessert es unsere Beziehungen so weit, dass ihr uns helfen wollt?"
    Castun Ogoras starrte ungerührt geradeaus, an Perry Rhodan vorbei. „Unsere Loyalität gilt den Ordnungsmächten. Das ist unwiderruflich. Ich möchte mich nicht wiederholen, aber ..."
    „Ich weiß", seufzte Perry Rhodan enttäuscht. „Die Werfttreue."
    „So ist es. Die Befehle Dyrameschs lassen keine Interpretation zu. Die Terraner werden in den Dienst der Weißen Welt treten. Was bedeutet, dass wir lange, lange Zeit miteinander haben. Wir möchten unser freundschaftliches Verhältnis weiter ausbauen. Kein Yakonto wird jemals vergessen, was der Ritter der Tiefe Perry Rhodan für sie getan hat."
    „So ein Schleimer!", flüsterte Gucky Perry Rhodan zu. Er hieb sich mit einem seiner Händchen in die Faust. „Wart’s nur ab; das dicke Ende kommt noch."
    „... es wird während der nächsten Jahrtausende unzählige Gelegenheiten geben, den Gefallen zurückzuzahlen, den du und die Terraner uns erwiesen haben."
    „Worauf willst du hinaus, Castun?"
    „Ich ... ich befürchte, wir müssen unsere Schuld noch ein wenig vergrößern."
    „Wie bitte?"
    Der Yakonto schluckte schwer. Zwischen den mandelförmigen Augen bildete sich eine tiefe Falte.
    „Wan Ahriman schickt uns hierher. Er möchte euch in einer wichtigen Sache um Hilfe bitten."
     
    *
     
    „Wir haben, wie gesagt, das Amulett weitestgehend erforscht", fuhr Castun Ogoras nach einer Weile fort. „Auch Bereiche, die dir verschlossen geblieben sind. Ein einzelner Informationsstrang deutet auf eine Sache hin, die noch weiter zurückreicht als die Geschichten, die wir von dir erzählt bekommen haben."
    „Ich bin ganz Ohr." Perry Rhodan blieb ruhig und hörte Castun Ogoras aufmerksam zu.
    „Die Nega-Cypron waren in der Lage, durch ihre Gabe der Para-Modulation die Gestalt eines beliebigen Wesens anzunehmen. Sie formten ein paraphysikalisches ... Spiegelbild aus."
    „So ist es."
    „Im Tod zerfielen ihre Körper nicht mehr zu gewöhnlichen Leichen, sondern versteinerten zu Obelisken, die keinen Schatten warfen. Dieses Erbe haben wir von unseren frühesten Vorfahren übernommen."
    Castun Ogoras trank einen Schluck Wasser, bevor er fortfuhr. „Die Nega-Cypron glaubten, dass sich zur Zeit ihrer Entstehung einige Cypron mit einer körperlosen Wesensform vermischt haben, die durch das Vibra-Psi zum Untergang bestimmt gewesen war. Sie deuteten den Obelisken als Ursprungsform jener sterbenden Wesenheit. Auch das haben wir aus dem Cypron-Amulett herausgelesen."
    „Und weiter?"
    „Wan Ahriman und ich entdeckten während der Reise durch das Schmuckstück einige Nebenstränge, die für dich nicht zugänglich waren. Sie führten uns zu sehr konkreten Hinweisen, was diese Wesenheit betrifft."
    „So?" Perry Rhodan richtete sich ein wenig auf. Jetzt wurde es in der Tat interessant.
    „Die Cypron suchten zu jener Zeit, da das Amulett gefertigt wurde, in ganz Tare-Scharm nach einem Raumschiff in Form eines tiefschwarzen Obelisken.
    Sie vermuteten, dass es in Zusammenhang mit der seltsamen Vermischung mit den Nega-Cypron stand."
    Davin Abangy, der Prior der Nega-Cypron, hatte Perry kein Wort über diese Suche verraten! Hatte er nichts davon gewusst, oder hatte es sich um ein gut gehütetes Geheimnis zwischen ihm und dem jeweiligen Ultimaten Rat der Cypron
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher