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2403 - Mission CHEOS-TAI

Titel: 2403 - Mission CHEOS-TAI
Autoren: Unbekannt
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erreichten das Zentrum, das genauso kahl und unbedeutend wirkte wie jeder andere Fleck der Halle.
    Rhodan fühlte etwas, obwohl nichts zu sehen war. Ein unsichtbarer Scanner tastete ihn ab. Genau wie in dem Moment, als sich der Weg ins Innere des GESETZ-Gebers geöffnet hatte, reagierten die Sensoren auf seine Ritteraura.
    Diesmal nahm der Vorgang der Überprüfung einige Minuten in Anspruch.
    Schließlich erklang eine wohlmodulierte Automatenstimme in der Sprache der Mächtigen. „Ich heiße dich an Bord willkommen, Befehlshaber von CHEOS-TAI."
    Befehlshaber, dachte Rhodan. Seine Aura war akzeptiert worden.
    „Was soll nun geschehen?", fragte die Stimme. „Ich unterstehe deinen Befehlen.
    Soll sich CHEOS-TAI bereit machen und aus seiner Warteposition lösen?"
    Der Augenblick der Wahrheit war gekommen.
    Nicht nur für Perry Rhodan, sondern auch für Pothawk und die anderen Meisterdiebe.
    Sollte Rhodan den GESETZ-Geber den Chaosmächten in die Hände spielen?
    Welche Konsequenzen zog das für die JULES VERNE, für Mondra Diamond und all die anderen an Bord mit sich?
    Was wurde aus dem Kampf gegen die Negasphäre in Hangay?
    Was aus der LAOMARK?
    Perry Rhodan hatte seine Entscheidung längst gefällt. Mit ruhiger Stimme gab er seine Anweisungen.
    „Löse den Anker."
    Eine letzte Einschränkung fügte er allerdings hinzu, einen kleinen Zeitgewinn: „CHEOS-TAI hat eine Grundüberprüfung seiner Anlangen vorzunehmen und sich danach startbereit zu machen, wenn es technisch möglich ist."
    Durch diesen Befehl würde der GESETZ-Geber für eine gewisse Zeit aus eigener Kraft nirgendwohin fliegen. Nur der Hyperanker würde sich lösen. Nur – welcher Hohn lag in diesem einen Wort, das weitreichende Konsequenzen nach sich zog.
    Vor Rhodan und Pothawk flammte eine Holoprojektion des GESETZ-Gebers auf.
    Das Schiff ruhte als stilisiertes Kugelobjekt in einem Koordinatengitter. Es wurde in einer talförmigen Vertiefung gehalten.
    Doch dieses Tal begann sich aufwärts zu wölben.
    Der Anker löste sich.
     
    EPILOG 1
     
    Rings um den GESETZ-Geber In ihren Mounter-Jets harrten mehr als tausend Laosoor aus.
    Inzwischen hatten mehrfach Schlachtschiffe des SYSTEMS versucht, die von den Hightech-Dieben gelegte Minenschale um den GESETZ-Geber zu durchdringen.
    Doch die Orter-Zünder hatten stets reagiert und gewaltige Aufrisse im Raum-Zeit-Kontinuum gebildet, in denen die Angreifer verschwunden waren.
    ARCHETIMS Flottenkommandeure waren bislang klug genug gewesen, nicht massiv anzugreifen und damit eine Kettenreaktion auszulösen, die sie selbst, die Laosoor und auch CHEOS-TAI in den Untergang gerissen hätte.
    Mit einem Mal begann die goldene Oberfläche des GESETZ-Gebers zu glimmen.
    Die Besatzungen der Mounter-Jets beobachteten hyperphysikalische Phänomene, deren Natur sie nicht deuten konnten.
    Hingegen erkannten sie sofort, dass sich die Anomalie, in deren Zentrum CHEOSTAI lag, auflöste. Unvermittelt konnten sie nach draußen orten.
    Der Anker löste sich.
    Nun kamen die Marker ins Spiel, die die Laosoor entlang der Außenhülle des 1126Kilometer-Giganten angebracht hatten, ehe der Commander und die anderen in den GESETZ-Geber eingedrungen waren.
    Das Transmissionssystem konnte aktiviert werden.
    Minuten später umgab ein leuchtendes Hyperfeld ganz CHEOS-TAI und die Mounter-Jets. Die Entmaterialisation wurde vorbereitet.
    CHEOS-TAI wurde von seinem Standort im Thanuk-Nebel mitsamt den Jets an seinen neuen Bestimmungsort abgestrahlt.
    Zurück blieb nichts außer der Minenschale und den fassungslosen Kommandanten an Bord der SYSTEM-Schiffe.
     
    EPILOG 2
     
    In der LAOMARK Die beiden Könige starrten aus ihren Herrscherräumen im Mark-Kastell in den Himmel, der nichts anderes war als der gigantische Innenraum des ausgehöhlten Mondes, auf dessen Innenrand sie lebten.
    Der Hohlraum durchmaß 2012 Kilometer, eine Zahl, die die Könige genau kannten und der eine besondere Bedeutung zukam, seit Mission CHEOS-TAI gestartet war.
    Die elf Kunstsonnen, die das Innere der LAOMARK erhellten, waren schon vor Tagen in eine niedrigere Bahn als gewöhnlich manövriert worden, um das Vakuum im Zentrum der LAOMARK erweitern zu können.
    In diesem Vakuum kreiste auf einer Kugelbahn, die wenig mehr als 1126 Kilometer durchmaß, ein Konglomerat von Objekten, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen waren. Nur die Könige wussten, worum es sich dabei handelte: um einen Transmittergegenpol.
    Oft hatten sie wie eben in den Himmel gestarrt, doch
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