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2331 - Die Eisstadt von Vaccao

Titel: 2331 - Die Eisstadt von Vaccao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Besatzung des Schiffes, das auf den Notruf reagierte, genaue Kenntnis darüber hatte, was der Frachter an Bord gehabt hatte, auch wenn er seit über zehn Jahren verschollen war.
    Garantien gibt es nur auf Positroniken, dachte der Unsterbliche. Außerdem stand noch nicht fest, ob das SOS überhaupt den angedachten Empfänger erreicht hatte und der auch reagieren würde.
    Und Okrills können fliegen, fügte er mit einem schwachen Grinsen hinzu und drehte sich dann zu Tangens dem Falken um. „Noch sieben Container, dann haben wir es geschafft. Die Hauptarbeit im Wrack des Containerschiffs ist getan."
    Sein ursprüngliches Vorhaben, den Transporter kurz zu untersuchen und dabei so gut wie keine Spuren zu hinterlassen, hatte er jedoch aufgeben müssen. Ganz im Gegenteil, sie hatten das Wrack geradezu auf den Kopf gestellt und dabei einen großmaßstäblichen Diebstahl begangen, wie er jedoch schon seit den Tagen der Dritten Macht Tradition hatte.
    Auch wenn es diesmal weniger um Technologie als um Rohstoffe und Hyperkristalle gegangen war. Aber sie würden ihre Beute früher oder später sicher brauchen können. „Wir haben sämtliche Räumlichkeiten noch einmal untersucht und mit Holo-Sensoren dokumentiert. Du kannst sicher sein, dass wir nichts übersehen haben."
    „Dann kommen wir jetzt zum zweiten Teil des revidierten Plans. Ihr wisst, was ihr zu tun habt?"
    Der Korphyre bedachte ihn mit einem indignierten Blick. „Wir werden das Wrack und die Umgebung gründlich präparieren, so gründlich, dass bei der eventuellen Prüfung durch ein Suchkommando keine Spuren eines Überfalls von außen zu finden sein werden.
    Diese Aufgabe werden die Besatzungsmitglieder der SOL koordinieren, die früher als ehemalige Agenten des TLD Erfahrung auf diesem oder ähnlichen Gebieten gewonnen haben."
    Tekener nickte. „Es muss aussehen, als hätten die Besatzungsmitglieder sich in einem Fall von Lagerkoller gegenseitig umgebracht."
    „Wir werden einen der Fremden zum letzten Überlebenden präparieren, der sich schließlich selbst gerichtet hat. Was hältst du übrigens davon, in der Nähe des Wracks Mikrospione zu platzieren? Sollte wirklich ein Suchkommando zu dem Transporter kommen, wäre es doch interessant zu wissen, wer da suchen kommt."
    Tekener dachte kurz nach. „Ein vernünftiger Vorschlag", sagte er schließlich, „und ein sehr reizvoller dazu.
    Aber die Gefahr einer Entdeckung ist mir zu groß. Ich will wirklich kein Risiko eingehen."
    „Wie du meinst." Der Wissenschaftler verbarg seine Enttäuschung nur ungenügend. „Haltet euch genau an das Vorgehen, das wir gemeinsam ausgearbeitet haben", sagte Tekener. „Ihr müsst wirklich an alles denken. Fußspuren, Infrarot-Reste der Suchtrupps bis hin zu der Art der Schusswunden der Besatzungsmitglieder ... „Der kleinste Fehler könnte tödlich für uns sein."
    „Wir werden uns um alles kümmern."
    „Gut. Du findest mich in der SOL.
    SENECA ist es mittlerweile gelungen, den Inhalt des Stimmrecorders zu entschlüsseln und die fremde Sprache zu übersetzen.
    Vielleicht erfahren wir ja etwas, das uns bei unseren Vertuschungsmaßnahmen hilft."
     
    *
     
    „Blo Rakanes Genesung macht beste Fortschritte", empfing Fee Kellind ihn in der Zentrale. „Sehr zum Leidwesen der behandelnden Exo-Mediker. Er ist bereits bei Bewusstsein und wird innerhalb der kommenden Tage, wenn nicht sogar Stunden, wieder als Unterstutzer zur Verfügung stehen. Wenn es nach ihm ginge, hätte er das Krankenlager bereits verlassen und würde sich notfalls mit Hilfe einer Antigravtrage bewegen."
    Tekener nickte geistesabwesend. Das sah dem weißen Haluter ähnlich. Doch sein Interesse galt im Augenblick etwas anderem. „SENECA, du hast die Auswertung des Recorders, den ich entdeckt habe, mittlerweile beendet?"
    „Eine überflüssige Frage. Sonst hätte ich dir doch kaum eine diesbezügliche Nachricht zukommen lassen."
    Nach all den Jahren erstaunte es den Unsterblichen mitunter noch immer, dass die Bordpositronik mit einer völlig normal klingenden, menschlichen Stimme sprach, die sogar eine gewisse Wärme ausstrahlte.
    Und sogar ihre gelegentlichen schnippischen Reaktionen hatte sie sich nicht abgewöhnt.
    Manchmal war es einfach schön, dass gewisse Dinge Bestand hatten. „Die vollständige Übersetzung steht natürlich zur Verfügung, aber es bietet sich an, dass ich dir eine Zusammenfassung der Geschichte des TRAI-Versorgers 2.311.002 und der wenigen Hintergründe liefere, die ich in

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