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2293 - Ein Held für alle Fälle

Titel: 2293 - Ein Held für alle Fälle
Autoren: Unbekannt
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könnte ich euch vielleicht helfen", verstieg sich Jack zu einer weiteren Tollkühnheit. „Ich war immer schon kooperativ."
    Der Offizier reagierte auch jetzt nicht. Jack schien für ihn Luft zu sein. Er rasselte seine Befehle herunter, tatsächlich monoton wie eine Maschine, und schoss dann und wann einen Blick auf Jack ab. Das war alles.
    Jacks Herz klopfte bis zum Hals, als er entblättert wurde. Er musste sich auf den Boden legen, damit sie ihn besser ausziehen konnten. Als er nur noch die rosengeblümte rosa Unterwäsche anhatte, unternahm er einen letzten Versuch, sich die letzte Demütigung vor den Augen der Frauen zu ersparen. „Ich... ich werde mich beschweren! Ich bin ein freier Bürger! Ich habe mächtige Freunde!"
    „Tatsächlich?", fragte eine der Frauen und setzte grinsend einen Stiefel in seinen Rücken, sodass er, mit dem Bauch nach unten, fest gegen den kalten Boden gedrückt wurde. „Wen denn zum Beispiel?" /NATHAN, Wollte er sagen, besann sich jedoch im letzten Augenblick. „Perry Rhodan!" Etwas Besseres fiel ihm nicht ein. Es war ihm einfach so herausgerutscht, und er biss sich auf die Lippe.
    Was bist du doch für ein Volltrottel, Jack!, schalt er sich selbst. Die TLD-Agentin schien gleicher Meinung zu sein, denn sie trat noch fester und fragte: „Warum nicht gleich ES?"
    Daran hatte er in einem ähnlichen Zusammenhang selbst schon einmal gedacht. Doch er konnte beim besten Willen nicht damit dienen.
    Jetzt war er ganz nackt. Er blieb auf dem Bauch liegen, als sie schon wieder mit ihren Scannern kamen. Jetzt zitterte er auch vor Kälte, obwohl die Anlage klimatisiert war. Sein ganzer Körper fühlte sich eisig an.
    Sie hantierten an ihm herum und demütigten ihn absichtlich, indem sie ihm Sonden vorführten und erklärten, mit diesen ließen sich alle Körperöffnungen untersuchen! Als ob so etwas notwendig wäre! Sie lebten im 14. Jahrhundert Neuer Galaktischer Zeitrechnung, und es gab eine Vielzahl von Methoden, die weniger ... Nein, sie würden das nicht tun. Das war alles nur ein Bluff, alles nur eine Schmierenkomödie, alles nur ...
    Falsch gedacht.
    Jack wurde wieder von zwei Seiten gepackt. Kräftige Arme zerrten ihn in die Höhe. Ein Kerl zwang ihn, den Mund zu öffnen, und schob eine Sonde hinein, die sich sofort den Weg in den Körper suchte, die Speiseröhre hinab und weiter in den Magen. Es tat weh!
    Noch schlimmer waren die beiden Sonden, die in die Nasenlöcher eingeführt wurden - aber noch nichts gegen das, was er befürchtet hatte. Sie taten es tatsächlich.
    Jack schrie vor Wut und Schmerz. Er hatte so etwas niemals erleben wollen. Es brannte wie Feuer. Er hatte Tränen in den Augen; Tränen der Wut, der Verzweiflung und der Qualen. Er spürte, wie die Sonden sich durch seinen Körper wühlten, und lallte nur noch Unverständliches.
    Halte durch, Jack! Denke an die französische Resistance! Die Märtyrer des Widerstands mussten noch ganz andere Demütigungen erleiden!
    Das mochte ja sein, aber er war kein Märtyrer!
    Wenn Mardi das hier je zu sehen bekäme - allein der Gedanke daran brachte ihn zum Würgen, was immerhin der Magensonde nicht zu passen schien, denn sie beeilte sich, zurück in seinen Mund zu kommen. Er spürte den Geschmack von Metall und spuckte sie aus, einem der TLD-Agenten vor die Füße, der sie aufhob und feststellte, dass sie hinüber sei.
    Also musste er eine neue schlucken.
    Die Tortur wollte kein Ende nehmen. Es dauerte eine halbe Stunde, bis die Sonden ihre Arbeit getan hatten und ihn endlich wieder verließen. Aber wenn er geglaubt hatte, nun bereits erlöst zu sein, dann kannte er den TLD schlecht - beziehungsweise die Hartnäckigkeit der Gon-O-Jünger.
    Die Sondenuntersuchung schien kein Ergebnis erbracht zu haben, jedenfalls keins, das seine Folterknechte überzeugte - und einer rein medizinischen Untersuchung aus Sorge um seine Gesundheit unterzogen sie ihn bestimmt nicht.
    Also befahl der Offizier, ihm die Kopfhaare abzurasieren. Er fasste es nicht! Dachten sie, er hätte eine Schatzkarte auf die Kopfhaut tätowiert?
    Er begann zu treten und zu zappeln. Alles in ihm schrie nach einem Ende der schrecklichen Prozedur, die seine Menschenwürde mit Füßen trat.
    Doch je mehr er sich wehrte, desto härter wurde es für ihn.
    Er sah seine schönen Locken fallen. Mardi würde ihn nie mehr ansehen. Er hasste Glatzen und war sicher, dass Mardi ebenso dachte. Er und kahlköpfig? Ihn schauderte. Und das wiederum brachte das Fass - in diesem Fall
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