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2241 - Die Todbringer

Titel: 2241 - Die Todbringer
Autoren: Unbekannt
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Schildwache ist auf diese Weise nicht ausfindig zu machen."
    „Dann bitten wir euch um Erlaubnis, uns selbst auf die Suche machen zu dürfen." Perry Rhodan suchte nacheinander Blickkontakt zu allen anwesenden Frauen. „Wir bringen außer den Trikes nur leichtes Gerät aus der SCHWERT mit, Gegenstände, die nicht größer sind als die, die ihr in der Hütte der Trideage aufbewahrt."
    Die Frauen wussten ebenso gut wie sie selbst, wie dringend notwendig für die Zukunft des Sternenozeans es war, dass sie die sechs Schildwachen fanden. Auch wenn das bedeutete, mit Traditionen zu brechen. „Wir haben mit eurem Ansinnen gerechnet und bereits darüber beraten." Kischmeide erhob sich. „Die Erlaubnis wurde erteilt, allerdings gilt dasselbe wie für die Benutzung des Trideage-Kristalls: Sie gilt nur dieses eine Mal. Macht es gründlich und kurz."
    „Wir danken euch", sagte Atlan. „Wir werden die Untersuchung noch heute beginnen und spätestens morgen abschließen."
    „Die Schutzherren seien mit euch." Kischmeide wandte sich ab zum Zeichen, dass die Audienz beendet war.
    Draußen, als sie den Palisadenzaun und die drei „Schichten" der Stadt hinter sich gelassen hatten, blieben die beiden Freunde stehen.
    Atlan stieß geräuschvoll die Luft aus. Er musterte Perry, versuchte in dessen Gesicht zu lesen.
    Der Terraner grinste ihn an. „Da warst du platt, nicht wahr?"
    „Allerdings. Es gab kein Sträuben, keine Ausflüchte. Die Frauen scheinen ihre Meinung grundlegend geändert zu haben."
    „Wenigstens für kurze Zeit", bestätigte Rhodan. „Sie wollen sich von den Kriegern der Festung nicht den Schneid abkaufen lassen. Wo steckt Rorkhete?"
    „In Roedergorm."
    „Er soll kommen und alle drei Trikes mitbringen. Wir brauchen sie."
    Wie auf ein geheimes Kommando tauchten mehr als ein Dutzend Grauarchitekten auf. Sie beäugten den Arkoniden misstrauisch, hielten sich aber in respektvollem Abstand von dem Fahrzeug und den Geräten, die er bei sich trug.
    Atlan arbeitete mit transportablen Detektoren aus der SCHWERT. Sie orteten Metall und Strahlung jeglicher Art. Echophage hatte sie mit allen Daten gespeist, die sie in den vier Monaten seit ihrer Ankunft auf Tom Karthay gewonnen hatten. Dadurch fiel es dem Arkoniden leichter, außergewöhnliche Hinweise zu entdecken.
    Bisher liefen seine Bemühungen allerdings ins Leere. Vielleicht entdeckte ja Perry etwas oder Rorkhete mit seinem Arsenal, das er in der Weste bei sich führte.
    Das Hauptaugenmerk richtete Atlan auf den Mentaldetektor. Er filterte alle Motana-Gedankenstrukturen aus. Die Frau mit der blauen Haut und den rostroten Augen war keine Angehörige dieses Volkes. Sowohl er als auch Perry hatten von ihr geträumt. Von ihr und von einer anderen, die ihr stark ähnelte: Auf Baikhal Cain und hier, auf Tom Karthay, waren die Träume gekommen. Alles sprach dafür, dass es sich bei ihnen um zwei der gesuchten Schildwachen der Schutzherren Jamondis handelte. Mehr wussten sie nicht, nicht einmal, ob es Kunstgeschöpfe, Mentalprojektionen eines völlig anders aussehenden Wesens oder Angehörige einer anderen humano iden Jamondi-Spezies waren, über die es keine Daten mehr gab.
    Falls die Träume auf messbaren Mentalimpulsen basierten, musste deren Quelle zu lokalisieren sein.
    Atlan fuhr im Schritttempo die Wege ab. Dank seines fotografischen Gedächtnisses verirrte er sich in dem Heckenlabyrinth des Graugürtels kein einziges Mal. Als sie seine Umsicht erkannten, mit der er ihre Pflanzenkreationen umrundete, verloren die Grauarchitekten nach und nach das Interesse an ihm.
    Er konzentrierte sich stärker auf den Metalldetektor, ohne Mental- und Massetaster außen vor zu lassen. Wenn es irgendwo ein Versteck oder eine Station gab, dann lag sie unter der Erde und war womöglich sogar noch in einer Raum-Zeit-Falte verborgen. An der Oberfläche wäre sie mittlerweile aufgefallen; wenn die Erhöhung der Hyperimpedanz die Hyperkokons von ES beeinflusste, würde es mit Raum-Zeit-Falten kaum anders sein. Und dann war eine Station, die sich auf die Raum-Zeit-Falten als einzigem Schutz verließ, gleich welcher Technologie sie zuzurechnen war, nicht besonders schwierig aufzuspüren. Läge sie oberirdisch, hätte man sie folglich längst wahrgenommen.
    Nach dem Graugürtel wechselte er in den ihm zugeteilten Abschnitt Kimtes in den Blütegürtel über.
    Inzwischen dämmerte der Abend, die Nacht senkte sich über diesen Teil Tom Karthays.
    Sie mussten dringend Kontakt herstellen. Im
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