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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort
Autoren: Unbekannt
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Kilometern beschleunigte Twinny. Die Valenter auf Celona waren so mit sich selbst beschäftigt, dass sie die winzigen Reflexe aus Reibungswärme garantiert nicht beachteten. Die Positronik führte die Terranerin exakt zu dein Punkt zurück, von dem sie aufgebrochen war. Als ihre Stiefel in der Bodenschleuse aufsetzten, schaltete sie den Deflektor ab. Ein Teil des Landetrupps war schon da. Reca Baretus kam als Letzte.
    Die vier Kreuzer nahmen Fahrt auf. Sie verließen die Atmosphäre Celonas und schwenkten in ihren ursprünglichen Orbit in zwanzigtausend Kilometern Höhe ein. Twinny kehrte nicht in die Zentrale zurück. Sie suchte den Raum mit dem Excalibur-Transmitter auf. „Schaltet das Gerät ein! Wenn das dort unten so weitergeht, bekommen wir bald Besuch." An fünf, sechs Stellen auf dem Raumhafen wurde inzwischen geschossen. Die Valenter sahen sich übergangslos in der Defensive. Augenblicke später meldete ein Signal ton, dass. die halbe Stunde abgelaufen war. Jetzt ging es erst richtig los.
    An sechzig Stellen des Raumhafens traten Waffensysteme und Hyperstrahler in Aktion. Die von den Landetrupps abgesetzten Geräte simulierten in Tradom gängige Emissionsspektren, wie sie von vielen raumfahrenden Völkern benutzt wurden. Die Valenter erkannten schnell, dass ihnen die Sache über den Kopf zu wachsen drohte. Celon-Kanta bot alle vorhandenen Schweber auf, um die einzelnen Positionen des Raumhafens anzusteuern und nach den Verursachern zu suchen. „Twinny!", meldete sich Vlory Witten-Bolsad. „Wir haben Kontakt zu drei Leichten Kreuzern, die nach uns sehen sollen."
    „Ach?", fragte sie spitz. „Traut man uns nichts zu?" Vlory ging nicht darauf ein. „Ich denke, es wird dich interessieren, was inzwischen vorgefallen ist."
    „Nun sag schon!"
    Er teilte ihr mit, dass Trah Zebuck mit seiner Polbasis geflüchtet war. Rhodan stand kurz vor der Übernahme Jontagus. „Es geht schneller als erwartet", sagte Vlory. „Du hältst das für ein gutes Zeichen?", gab sie zurück. „Du etwa nicht? Twinny, hör mal ..." Sie härte nicht. Vor ihr entstand ein Hologramm.
    Es zeigte die Vorgänge über dem vierten Planeten. Was sie sah, ließ sie spontan die Luft anhalten. „Dieses Schwein!", hauchte sie. „Dieses verdammte Schwein Trah Zebuck!"Plötzlich waren die Meldungen von Celona für sie nebensächlich. Auf dem Raumhafen starteten die ersten Schiffe. Sie flohen angesichts des um sich greifenden Chaos.
    N ach zwei Stunden und mehreren hundert Raumern verließ ein ganzer Pulk den Raumhafen. Mittendrin flog die GOMINE. Damit waren die Terraner an Bord des getarnten Raumschiffes auf dem Weg in die Sicherheit. „Sie kommt", sagte eine Stimme neben Twinny. Vlory hatte seinen Pilotensessel in der Zentrale geräumt und war herabgekommen. „Niemand hindert sie jetzt noch daran, Celona zu verlassen. Alles läuft absolut unverdächtig. Benjameen weiß, was er zu tun hat." Er stutzte. „Twinny, was ist los?" Sie deutete stumm auf das Hologramm. „Hunderttausende erleiden in diesem Wahnsinn den Tod, wenn nicht noch mehr. Wenn ich das Schwein erwische, bringe ich es um."
    „Ist schon gut", sagte er beruhigend. „Vergiss den Konquestor! Wir können es nicht ändern. Übrigens ist ein neuer Befehl für uns eingetroffen." Twinny brauchte eine Weile, um seine Worte zu verstehen. „Befehl?"
    „Der zweite Teil unserer Mission ist abgeschlossen. K'Renzer teilt uns den Schiffen zu, die den Sklavenmarkt auf Tra-Ito zerschlagen sollen."
    „Das geht nicht, Vlory!" Twinny blickte ihn direkt an. Unter ihrem entrüsteten Blick wurde er kleinlaut. „Ja ... wieso ... Ich verstehe nicht ... ganz ..."
    „Wir haben ein Versprechen gegeben. Das werden wir zuerst einläsen. Danach kümmern wir uns um die Sklaven."
    „Das Hüttenschiff mit den Flüchtlingen - meine Güte, ich hätte es fast vergessen ..."
    Wie Ameisen ergossen sich die Scharen der Kampf- und Spezialroboter in das Orbitaldock. Rudo K'Renzer hatte sie auf mehrere Dutzend Schleusen verteilt. Jetzt stürmten und schwebten sie in gemischten Gruppen durch das gewaltige Areal. Um alle Räume und Winkel des Kolosses zu durchsuchen, hätten sie Jahre benötigt. In dieser Phase der Eroberung beschränkten sie sich auf die wichtigen Sektionen wie Steuerung, Maschinentrakt und Reparaturhangar. Rund um Jontagu ereigneten sich identische Vorstöße. Die Aufnahmekameras der Roboter übertrugen Bilder von vorbeirasenden Wänden und Hindernissen.
    Zweihundert Meter hohe Schleusentore in
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