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2147 - Die große Konjunktion

Titel: 2147 - Die große Konjunktion
Autoren: Unbekannt
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Instrumentarium bereit - und wurden mit fürchterlicher Gewalt von dem Dunklen Zwilling zerrissen.
    Metallschrott flog zwanzig Meter weit. Ein Splitter verletzte Roman Muel-Chen unter der SERT Haube. Zwei Frauen an den Funkgeräten brachen zusammen, mit blutenden Wunden. Ein Strom von Medorobots ergoss sich in die Zentrale.
    Trims Zwilling beschützte den sich windenden Mutanten buchstäblich zu Tode.
    Ein Lufthauch ließ Kellind noch einmal herumfahren. Im ersten Moment glaubte sie, es wäre wieder Kewin Kirrik. Aber ihr Blick fiel auf Startac Schroeder und Mondra Diamond, eben aufgetaucht mit einem Teleportersprung.
    „Was ist los, Fee?", rief Mondra Diamond „Trim ist vor einer Minute zusammengebrochen. Kein äußerer Anlass erkennbar. Sein Zwilling beschützt ihn vor uns. Wir haben bereits Verletzte, zwei Medorobs sind zerstört."
    Mondra Diamond dachte kurz nach. Dann sah Kellind, wie die Frau sich straffte, kurz die Augen schloss und auf den liegenden Marath zuging.
    „Mondra!
    „Fee, er erstickt. Er muss mich erkennen."
    Kellind sah Mondra schon als Leiche vor sich. Doch die ehemalige Agentin schob sich an dem Wächter vorbei, in Reichweite der tödlichen Arme - und passierte ungeschoren den Dunklen Zwilling.
    Bei dem Mutanten ließ sich Mondra Diamond auf die Knie fallen. Er war nicht zu bändigen. Mondra warf sich auf ihn, sie hielt den Mutanten fest, so gut sie konnte.
    Am Ende zwängte sie mit beiden Händen seinen Mund auf. Keine Reaktion bei dem Dunklen Zwilling.
    Kellind sah Mondras Hand tief in Trims Rachen. Das röchelnde Geräusch verstummte. Trim hörte endlich zu zucken auf, dann drang aus seiner Kehle ein seufzendes Geräusch.
    Der Dunkle Zwilling wurde zu Dampf und verflüchtigte sich. Praktisch im selben Moment waren die Medorobots bei Trim.
    Fee kniete neben Trim und Mondra nieder.
    „Zunge verschluckt", konstatierte Mondra abgekämpft. „Ich hab sie wieder hochgezogen."
    Es dauerte zwei Minuten, dann schlug Trim Marath die Augen auf. „Rom An Machens ...", wisperte er. „Ich kann ihn fühlen. Er ist jetzt in meinem Turm."
     
    *
     
    Atlan verriegelte das Schott hinter sich. Er wollte von den anderen Aktivatorträgern die Meinung hören. So, dass nicht jeder Satz zu einer allgemeinen Panik beitrug; und das war nur möglich, wenn nicht fünfzig Ohrenpaare jedes Wort sezierten.
    „Gibt es jemanden, der Rik für einen Lügner hält?", fragte er offen in die Runde.
    „Ich halte es für denkbar, dass nicht alle Informationen der Wahrheit entsprechen", schränkte Tolot ein, nachdem niemand widersprochen hatte. „Rik hat auf- seine Grenzen hingewiesen. Es könnten Irrtümer darunter sein."
    „Aber die Grundzüge stimmen?"
    „Gehen wir davon aus."
    „Ich sehe das genauso. Man kann ihm keine Lüge unterstellen. Rik glaubt meiner Meinung nach an das, was er uns mitteilt."
    Manche Dinge waren Wissen für Superintelligenzen, für höhere Wesenheiten - und nicht für einen Arkoniden. Eine Negasphäre in unmittelbarer Nachbarschaft der Milchstraße. Das Ende für Terra, Halut, Kartan. Arkon. Ganz zu schweigen von dem Galaxienzünder, der sich bereits in der Milchstraße befand oder auf dem Weg dorthin.
    „Wir müssen hier sicher nicht Kleinigkeiten zerpflücken", meinte Atlan. „Vielmehr geht es darum, das Verhängnis aufzuhalten. Wie schaffen wir das am besten?"
    Ronald Tekener kommentierte gallig: „Wenn's die Statistiker in ihrer Neutralität schon nicht selbst versuchen ...!"
    „Sei nicht so sicher, Tek. Ich habe das Gefühl, dieses Gespräch mit uns ist ihr Versuch. Rik spielt uns ganz gezielt Informationen zu."
    „Das ist nicht richtig", widersprach der Smiler. „Wir haben keinerlei Fakten. Nur Gerede."
    „Wir haben genug, um das Unheil zu erkennen. Ich halte das für einen wesentlichen Fortschritt."
    „Und was schließt du daraus?"
    „Ich glaube, Rik will eine Art Kuhhandel. Wie er zugleich neutral bleiben und aktiv werden kann.
    Er überschreitet jetzt schon seine Grenzen. Wenn ich die Mentalität der Statistiker richtig verstehe, dürfte nicht einmal dieses Gespräch stattfinden."
    Der Arkonide starrte gegen die Wand. „Die Helioten werden nichts tun, was den Untergang aufhält.
    Eher im Gegenteil. Für die Kosmokraten sind wir schon Geschichte. Eine bedauerliche Randnotiz. Die Chaotarchen sehen lediglich zu; denn was immer geschieht, es ist zu ihrem Nutzen. - Die Pangalaktischen Statistiker sind zwar neutral, Tek. Aber wer ist neutral, wenn das eigene Ende droht? Ich bin
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