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2116 - Sturm auf den Irrläufer

Titel: 2116 - Sturm auf den Irrläufer
Autoren: Unbekannt
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achtzig Maschinen alle zu Schrott zu schießen stellte für TOMCAT und SHECAT kein Problem dar. Das schafften sie innerhalb von drei Minuten. Die Trümmer verstopften dann aber den Schacht. Die Katsugos mussten sich durchfräsen, wenn sie zum Schachtboden zurückkehren wollten. Das kostete Zeit, und danach mussten sie erneut den Ausbruch wagen.
    Das Oval hinter dem Ausstieg war leer. Niemand erwartete sie. Die beiden Katsugos nutzten den vorhandenen Schwung, schossen durch die Öffnung und durchquerten den zwanzig mal zehn Meter durchmessenden Raum. Er besaß einen einzigen Ausgang.
    „Lokalisieren Sie die Landetruppen!", hörte der Agent den Oberstleutnant sagen. „Wir brauchen ein Ziel."
    „Fehlanzeige", antwortete Leutnant Trimarket. „Sie haben anscheinend aufgehört zu existieren."
    Der eiskalte und so überlegen wirkende Caar Vassquo verlor für kurze Zeit die Beherrschung. Er fluchte, was das Zeug hielt. Für einen Siganesen waren seine Beschimpfungen geradezu untragbar.
    Alexander Woodi dachte an Fallensysteme, denen die Terraner anscheinend zum Opfer gefallen waren.
    Vielleicht gab es diese Systeme weiter oben. Hier unten existierten keine. Die Station im Trabanten war nicht darauf ausgelegt, dass ein Gegner so weit vordringen würde.
    Beim technischen Standard der E'Valenter und der anderen Tradom-Völker lag die Wahrscheinlichkeit eines solchen Angriffs extrem niedrig.
    TOMCAT und SHECAT rasten durch einen zwanzig Meter langen Stollen. Ira versuchte es mit einem gerafften Hyperfunksignal an die Schiffe im Orbit. Es schaffte nicht einmal hundert Meter. Dann wurde es von einem nicht zu ortenden Absorptionsschirm verschluckt. Den Berechnungen der Syntrons nach zu urteilen, bewegten sich die Katsugos im Brennpunkt der von außen errichteten Schirmblase.
    Ein Alarmsignal von SHECAT erinnerte Alexander Woodi an den schlimmen Zustand des Mausbibers. Guckys Kreislauf hielt den Belastungen nicht mehr stand. Trotz der künstlichen Beatmung und der Unterstützung des Herzens sackte der Blutdruck des Ilts in den Keller. Für den Medosyntron bedeutete das höchste Alarmstufe. Die Überlebenschance des Ilts betrug im besten Fall noch eine halbe Stunde mit rasch sinkender Tendenz.
    In Sichtweite vor den Katsugos tauchte ein Hallenareal auf. Mehrere Zugänge standen offen. Sie führten in einen einzigen Raum.
    Caar Vassquo ließ die beiden Kampfmaschinen anhalten. „Egal, was kommt", sagte er. „TOMCAT und SHECAT dürfen auf keinen Fall denselben Eingang benutzen. Außerdem wechseln die Katsugos vor dem Betreten der Halle blitzschnell ihre Position."
    Vassquo wollte die Unbekannten täuschen. Alexander Woodi glaubte nicht, dass er damit etwas erreichte.
    Wieder meldete sich SHECAT. Guckys Puls beschleunigte um dreißig Prozent. Das war in dieser Verfassung lebensgefährlich. Sie mussten ihm Stabilisatoren injizieren, die sie in dieser Menge nicht zur Verfügung hatten.
    „Leutnant Iledi, kümmern Sie sich darum!", bellte Vassquo. „Aufgepasst! Die Kerle sind in der Nähe!"
    Natürlich! Agent Woodi fiel es wie Schuppen von den Augen. Gucky reagierte auf die psionischen Impulse der seltsamen großen Messer.
    Die beiden Katsugos erreichten die Eingänge. Mit hoher Beschleunigung rasten sie auf die Öffnungen zu.
    Paro Iledi schickte TOMCATS Vorräte an Kreislauf stabilisierenden Mitteln per Transmitter in die SHECAT.
    Einen Sekundenbruchteil später tauschten die beiden Roboter in einem gewagten Manöver ihre Position. Sie schossen ungehindert durch die Öffnungen in die Halle.
    Am hinteren Ende des mit Maschinenanlagen bestückten Areals entstand Bewegung. Die menschlichen Siganesenaugen vermochten ihr nicht zu folgen. Die optischen Systeme verzögerten den Vorgang um dreißig Prozent und projizierten die Zeitlupe in separate Hologramme.
    Die Angreifer waren zu viert. Sie verteilten sich an der Wand. Während TOMCAT und SHECAT zur Mitte der Halle vordrangen, öffnete sich hinter ihnen der Boden. Vier weitere der seltsamen Wesen verlegten ihnen den Rückweg.
    „Beschleunigermodus aktiv!", kommandierte der Oberstleutnant.
    TOMCAT fing an, sich gedankenschnell zu bewegen. Er bot den Messerwerfern kein ruhendes Ziel mehr in Relation zu ihrer eigenen Bewegung. Ebenso verhielt sich SHECAT. Allerdings produzierte der zweite Katsugo eine Anfangsverzögerung von fast einer Millisekunde.
    Alexander Woodi zielte auf die Decke am hinteren Ende der Halle. Obwohl sich dort keiner der Unheimlichen aufhielt, reflektierte etwas die
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