Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2116 - Sturm auf den Irrläufer

Titel: 2116 - Sturm auf den Irrläufer
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Spionsonde. Dicht an der Wand entlang glitt sie auf die Dunkelheit zu und verschwand.
    Alexander Woodi schoss weiter. Die Energiestrahlen durchdrangen die Finsternis, ohne aufgehalten zu werden.
    Kleinere Trümmerteile von Robotern tauchten aus dem Nichts auf und polterten zu.Boden. Die Syntronik der Feuerorgel rechnete die derzeitigen Standorte der Maschinen hoch und übernahm die Steuerung der Waffenarme des Katsugos. Der Trümmerregen nahm zu. Sekunden später versiegte er.
    TOMCAT und SHECAT erreichten die unsichtbare Mauer, hinter der es lichtlos wurde. Die Sonde kehrte zurück. In einer Zehntausendstelsekunde übermittelte sie alle Daten, die sie benötigten.
    Schulter an Schulter drangen die Katsugos in die Finsternis ein. Einen winzigen Augenblick nur dauerte das Durchstoßen des dünnen Energievorhangs. Die Auswertung des Strahlungsspektrums ergab Extremwerte. Es handelte sich um ein System einer Komponente, die offensichtlich mit der sechsten Dimension in Wechselwirkung stand. Es genau zu untersuchen hätte eines längeren Aufenthalts bedurft.
    TOMCAT und SHECAT überflogen die zu Schrott geschossenen Roboter. Der Korridor krümmte sich nach rechts. Agent Woodi hielt es für eine optische Täuschung, aber von Vassquo kam kein Befehl, geradeaus zu fliegen.
    Woodi gab Feuerschutz in die Krümmung hinein. Das Schaummetall der Korridorwandung bildete Blasen.
    Teilweise platzte es ab. Winzige Teilchen regneten zu Boden. Sie besaßen eine meist kugelförmige Struktur.
    Die Gewichtsbestimmung ergab, dass es sich um sehr leichtes Material handelte.
    Starke energetische Tätigkeit zeigte an, dass sich die Umgebung im Umkreis eines halben Kilometers veränderte. Wieder waren die Taster der Katsugos nicht in der Lage, exakt zwischen tatsächlich vorhandenen und simulierten Hohlräumen zu unterscheiden.
    Vassquo hielt es inzwischen sogar für möglich, dass ein Teil der Station aus einem modularen Baukastensystem bestand, dessen Teile sich in der Art eines dreidimensionalen Würfels gegeneinander verschieben ließen.
    TOMCAT und SHECAT gelangten an einen Schacht. Er existierte tatsächlich. Zweihundert Meter über ihnen schwebten Roboter herab.
    Die Katsugos starteten durch. Die Maschinen der E'Valenter wichen in Seitenkorridore aus.
    „Geben Sie sich keinen Illusionen hin!", sagte Caar Vassquo fast gleichzeitig. „Unser Vorstoß nach oben wird gesteuert. Man hält uns genau die Wege offen, die wir nehmen sollen."
    Eine Ausweichmöglichkeit tat sich allerdings nach wie vor nicht auf.
    Gemeinsam gelang es Woodi und Cerval, ein Dutzend Roboter im Vorbeiflug zu zerstören. „Immerhin", sagte der Agent mit verkniffenem Gesichtsausdruck.
    Zum wiederholten Mal versuchten die beiden Katsugos, Funkkontakt mit den terranischen Landetruppen zu bekommen. Alle Versuche im Normal- und Hyperfunkband schlugen fehl. Als Antwort liefen im Innern des Trabanten gewaltige Störfeldprojektoren an. Sie machten selbst die Kommunikation zwischen TOMCAT und SHECAT zu einem Problem.
     
    *
     
    Diesmal tauchten die Roboter unter den Katsugos auf. Zweihundert Meter betrug der Abstand. Für die Feuerorgel stellte das kein Problem dar.
    „Nicht schießen!", sagte Caar Vassquo. „Wir brauchen unsere Energien später."
    Alexander Woodi beobachtete auf seinem Display, wie der Oberstleutnant die optimale, Verteilung aller Speicherinhalte unter verschiedenen Voraussetzungen berechnete. Es ging dabei vor allem um die Leistungsfähigkeit der Paratrons beim gemeinsamen Einsatz mit HÜ-Schirmen sowie um die exakte Synchronisation aller Waffensysteme beim Punktbeschuss.
    Der „Kanonier" schätzte die Chancen nicht besonders hoch ein. Sie hatten im Museum von Pombar ausreichende Erfahrungen mit den so seltsam gesichtslosen Wesen gemacht. Die würden sich hier höchstens wiederholen. Mehr nicht.
    „Kagel und Mintcoo, ignorieren Sie alle Fluchtwege, die Ihnen die Taster aufzeigen! Verlassen Sie sich ausschließlich auf das, was Ihre Optiksysteme erkennen!"
    Die beiden Emotionauten bestätigten so nüchtern wie möglich.
    Alexander Woodi spürte, wie er sich verkrampfte. Er stierte auf das Display der Außenbeobachtung. Gleich würde es passieren ... dort, wo der Schacht endete. Die unheimlichen Wesen brauchten nur auf sie zu warten.
    Hundert Meter vor dem obersten Ausstieg bremsten Kagel und Mintcoo ab. Die Phalanx der Roboter unter den Katsugos rückte auf fünfzig Meter heran. Hinunter führte kein Weg, gaben sie den Wild Cats zu verstehen.
    Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher