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2065 - Mission Hundertsonnenwelt

Titel: 2065 - Mission Hundertsonnenwelt
Autoren: Unbekannt
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nicht", sagte sie. „Ich habe im Zuge meiner Vorbereitungen vor unserem Abflug aus dem Solsystem mit Männern und Frauen gesprochen, die schon einmal Kontakt mit dem Zentralplasma hatten. Alle bezeichneten das Plasma als ... umgänglich. Es hätte uns willkommen heißen müssen, das wäre das wenigste gewesen. Stattdessen gab es uns die Erlaubnis zu landen und schwieg dann. Ebenso gut hätte ich gegen eine Wand reden können."
    „Ich bin sicher, das wird sich aufklären", meinte Mox. „Warte ab, bis uns das Zentralplasma zu einem Gespräch empfängt. Es lässt uns hoffentlich nicht zu lange warten." Bré nahm einen Schluck aus ihrem Becher, sah auf ihr Armbandchronometer und nickte langsam vor sich hin. „Ja, unsere Sache eilt und duldet keinen Aufschub, Perry Rhodan erwartet jederzeit, dass die Superintelligenz SEELENQUELL das Solsystem militärisch angreift. Die Arkonidenschiffe bei den Topsidern können das Solsystem innerhalb kürzester Zeit erreichen. Und dann knallt es richtig ..."
    Deshalb waren sie hier. Es war Bré Tsingas Aufgabe, als hochgestellte Vertreterin der LFT-Regierung das Zentralplasma der Posbis ganz konkret um Hilfe für Terra zu bitten. Perry Rhodan hatte sich entschlossen, eine Botschafterin zu schicken und nicht den Hyperfunk zu bemühen, Auch wenn die Zeit eilte, war ein persönlicher Kontakt besser - vor allem, wenn der Kontakt durch Bré Tsinga, die erfahrene Psychologin, hergestellt wurde. „Die Posbis werden uns zu Hilfe kommen, da bin ich mir sicher", sagte Kallo Mox, als habe er ihre Gedanken gelesen. „Es gibt schließlich einen einfachen Grund, weshalb sie sich bisher aus dem Konflikt zwischen Kristallimperium und LFT herausgehalten haben. Die Posbis und ihre Schiffe sind komplett mit Syntroniken ausgestattet - und deshalb extrem anfällig gegen KorraVir."
    „Das ist bekannt", sagte Bré. „Nicht bekannt ist uns, ob und wie schnell die Fragmentraumer auf Positroniken umgerüstet werden können."
    „Von ihnen gibt es schätzungsweise zwischen 150.000 bis 300.000 Stück von den Fragmentraumern, meine ich", dachte er laut nach. „Wobei eher der höhere Wert der richtige ist."
    Bré fuhr fort: „Finanzielle oder produktionstechnische Einschränkungen bestehen bei einer Robotzivilisation wie den Posbis sicher nicht.
    Problematisch ist aber, dass hier Syntroniken noch mehr verbreitet und inzwischen Teil aller Systeme sind als bei den Milchstraßenvölkern. Selbst eine Arbeit unter absolutem Hochdruck erfordert hier vor allem eines: Zeit! Schließlich muss die Umrüstung vom kleinsten Individual-Posbi über stationäre Mikroeinheiten und Knotenrechner bis zu den Großanlagen alles betreffen, soll der Gefahr durch KorraVir wirklich begegnet werden."
    Sie führten dieses Gespräch nicht zum erstenmal. Immer wieder hatten sie die Grundlagen diskutiert, immer wieder die Argumente ausgetauscht, bis jeder fast wusste, was der andere sagen würde. Kallo nickte. „Posbis können demnach in einem innergalaktischen Krieg nicht eingesetzt werden, da der Einsatz von KorraVir ihre Schiffe wie auch sie selbst wertlos macht, sofern sie auf syntronischer Basis funktionieren."
    „Und das weiß auch das Kristallimperium; ein Grund, warum Imperator Bostich offensichtlich mit den Pos bis nicht rechnet." Bré Tsinga stand auf. „Unsere Gespräche drehen sich immer wieder um diesen einen Punkt."
    Auch Mox erhob sich. Er trat einen Schritt hinter Bré, die ihm den Rücken zuwandte. Er roch ihr dezentes Parfüm. Seine Blicke, als er sie über ihre Schultern schweifen ließ, hatten etwas Sehnsuchtsvolles, an der Grenze zwischen Hoffnung und Resignation. Er mochte wissen, dass seine Träume, Bré Tsinga betreffend, immer unerfüllt bleiben würden. Und doch ... „Die Pos bis waren immer die treuesten Freunde der Menschen", sagte er leise.
    Sie drehte sich zu ihm um. Er lächelte. „Wir haben keinen Grund zu der Annahme, dass sich daran etwas geändert haben sollte."
    „Nur die unpersönliche Reaktion des Zentralplasmas auf unser Landeersuchen", meinte sie, „sie lässt mich immer noch nicht los. Etwas stimmt nicht. Ich fühle es einfach."
    „Ist das etwa wissenschaftlich?" fragte er mit leichtem Spott. „Wissenschaft hin oder her. Ich kann es jedenfalls nicht abwarten, mit dem Zentralplasma zu reden."„Wir können nicht gleich zu ihm hin. Zuerst müssen wir in die Terranische Botschaft in Suntown und einen Termin mit dem Plasma vereinbaren. Vielleicht kann man uns dort schon weiterhelfen. Wenn
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