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2003 - Blockadegeschwader

Titel: 2003 - Blockadegeschwader
Autoren: Unbekannt
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fühlte, das sich zum Zittern zu steigern drohte.
    Welch ein furchtbares Bild: In den Minengürteln außerhalb des Systems von Boscyks Stern materialisierten Tausende von arkonidischen Schlachtschiffen! Dutzende wurden in den ersten Sekunden vernichtet oder schwerst beschädigt, dann waren es Hunderte.
    Und es hört und hört nicht auf...
    Die Wissenschaftlerin mußte dem Sterben zusehen, das die Schlachtschiffe der zweiten Welle nur durch sofortiges Stoppen und Rückzug hätten vermeiden können - aber nicht ein einziges der Arkonidenschlachtschiffe zog sich zurück. Weitere rote Ortungsmarkierungen entstanden!
    6400 Raumer kamen in den Minengürteln zum Vorschein. Von dieser Anzahl wurde etwa die Hälfte sofort in den Hyperraum abgestrahlt, der Rest traf in teils schwer beschädigtem Zustand auf 3000 in der Nähe postierte Einheiten der Olymp-Heimatflotte und jene der LFT... Aber 1600 Schlachtkreuzer durchdrangen problemlos die Aagenfelt-Barriere - es waren genau die zwanzig Prozent, die am hundertprozentigen Wirkungsgrad fehlten, und die schwer bewaffneten Einheiten gingen sofort auf Angriffskurs.
    Die KorraVir-Warngeräte schlugen an; das Virus wurde gegen die Heimatflotte von Olymp ausgestrahlt, ein Angriffsakt, wie er klarer nicht ausfallen konnte. Aber sämtliche Schiffe der LFT, eingeschlossen die Blockade-Kugelraumer der WÄCHTER-Klasse, hatten die Positroniken aktiviert und die Syntroniken desaktiviert.
    Von Perry Rhodan wurde der Feuerbefehl erteilt.
    Sämtliche Syntroniken des Systems waren von FÜRST ROGER aus Schutzgründen im Moment des Angriffs natürlich heruntergefahren worden. Das öffentliche Leben auf Olymp kam logischerweise teilweise zum Erliegen. Doch der syntronische Großrechner Olymps, von einem K-Damm gegen das Eindringen von KorraVir isoliert, konnte weiterhin seine Funktionen wahrnehmen.
    Nun kam der entscheidende strategische Vorteil der Heimatflotte zum Tragen: Die LFT-Schiffe, auf Positronik-Modus geschaltet, verbanden sich über Hyperfunk-Standleitungen mit den durch K-Filter gesicherten Empfängerbatterien von FÜRST ROGER. Wie geplant wurden die ausgefallenen Syntronik-Rechenprozesse der Verteidiger zu einem guten Teil von der Großsyntronik übernommen!
    Der Gefechts-Wirkungsgrad der terranischen Schiffe war durch hoch überlegene Zielerfassung und ebensolche Manövrierfähigkeit um den Faktor drei höher als der der arkonidischen Schlachtschiffe, die im Positronik-Kampfmodus ja nicht auf ihre Syntroniken zurückgreifen konnten, wollten sie nicht vom KorraVir der Terraner heimgesucht werden: Die 1600 Arkonidenraumer flogen gegen 3000 Schiffe der Olymp-Heimatflotte und die Schutzverbände der LFT, die die WÄCHTER absicherten - durch FÜRST ROGER unterstützt -, in ein vernichtendes Debakel...
     
    *
     
    Die Offiziere rings um Has'athor Hergon, den Tod vor Augen, bestürmten an Bord der TIGA RANTON ihren Befehlshaber mit Beschimpfungen, als dieser plötzlich einen völlig leeren Blick bekam.
    Zeirron brach unvermittelt zusammen, offenkundig mit einem Herzinfarkt, und konnte nur noch eine Frage stammeln: „Was...bei allen Sternengöttern...spielt sich hier überhaupt ab?"
    Dann kam das Ende: Das Flaggschiff von Keon'Athor Zeirron gehörte zu den letzten, die im Feuer der terranischen Transformkanonen vergingen - Rudo K'Renzers ausgeschwärmte Kreuzer und die Waffen der LEIF ERIKSSON ließen sogar dem 1500-Meter-Raumer keine Chance.
    Gerade einmal hundert Einheiten überstanden unbeschadet die Schlacht, während sich Zigtausende von kleinen und kleinsten Rettungsbooten in Schleichfahrt aus dem Minengürtel und dem Schlachtfeld zu entfernen suchten. Rhodan gewährte diesen Einheiten freien Abzug. Rettungsboote mußten nun geborgen, Wracks untersucht werden. Critta Lohffeld bekam von alldem kaum etwas mit - ein trancehafter Zustand hielt sie im Griff, das Trauma der fürchterlichen Feuertaufe...
     
    *
     
    Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage nahm Rhodan von Bord der LEIF ERIKSSON über die Großfunkanlagen Olymps Kontakt zu Imperator Bostich auf und verkündete mit scharfen Worten die Niederlage.
    Bostichs Bestürzung war riesengroß, und es war keineswegs gespielt. Perry Rhodan registrierte erstaunt, daß Seine Erhabenheit nicht einmal zu wissen schien, was im System von Boscyks Stern geschehen war. Auf Rhodans Erklärungen reagierte er mit Erschrecken. Er behauptete glaubhaft, weder er noch sein Mascant Kraschyn hätten den Einsatz gegen Olymp befohlen.
    „Glaubst du denn,
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