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188 - Der Rattenkönig

188 - Der Rattenkönig

Titel: 188 - Der Rattenkönig
Autoren: A.F.Morland
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gehalten.
    Wenn es ihm gelang, Mr. Silvers silbernen Schutz zu durchbrechen, kam er mit seiner vernichtenden Kraft an das Herz meines Freundes.
    Ich mußte Mr. Silver beistehen und den Ursprung dieser gefährlichen Kraft zerstören.
    Die Augen des Ratten-Dämons!
    Rat-Tar beachtete mich nicht. Er brauchte seine ganze Kraft für Mr. Silver. Ich riß meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter, zielte im Beidhandanschlag und drückte ab.
    Das Projektil zerstörte das rechte Auge des Dämons. Feuer schoß heraus. Rat-Tar brüllte auf, der Schädel wirbelte hoch und überschlug sich.
    Ein zuverlässiger Schuß auf das zweite Auge war unmöglich, aber Mr. Silver war wenigstens nicht mehr in Gefahr. Der Silbermann sprang auf.
    Der Horrorschädel knallte gegen die Decke und kam sofort wieder herunter. Mr. Silver erwartete ihn mit halb erhobenen Händen, und sobald sich der einäugige Dämon in seiner Reichweite befand, legte er die Handflächen aufeinander und stieß beidhändig mit gestreckten Fingern von unten nach oben zu.
    Seine Silberhände bildeten einen magischen Metallkeil, der von unten in den grauenvollen Schädel eindrang und ihn sprengte. Rat-Tars Kopf wurde in der Mitte auseinandergebrochen.
    Eine rußschwarze Wolke schoß heraus, drehte sich und hüllte den Horrorschädel ein, und als sie sich auflöste, war von Rat-Tar nichts mehr zu sehen.
    Wir hatten ihn mit vereinten Kräften vernichtet, und seine verdammten Ratten auch. Das Wasser stieg aus dem unterirdischen Gewölbe. Der Kanalstollen war bis obenhin voll. Keine Ratte konnte unter diesen Bedingungen leben.
    Mr. Silver drehte das Schieberrad zu und unterbrach damit den Wasserzufluß, denn es war nicht nötig, auch den Keller des St. Paul’s Hospitals zu fluten.
    Wir verließen den Keller und begaben uns zu Dr. Pidgeon, um ihm zu berichten, daß die Gefahr gebannt war.
    Als wir aus dem Krankenhaus traten, sagte Mr. Silver grinsend: »In dieser Klinik hast du jetzt mindestens eine Operation gut. Man wird dir mit Vergnügen abschneiden, was immer du möchtest, und selbstverständlich kostenlos. Gibt es irgend etwas, das du nicht brauchst und für überflüssig hältst?«
    Ich nickte. »Dich. Ich werde dich bei der nächsten Gelegenheit zur Amputation freigeben.«
    »Ist ja großartig«, polterte der Ex-Dämon. »Jetzt weiß ich endlich, woran ich bei dir bin.«
    Wir erreichten meinen Rover. »Quatsch keine Opern, steig ein.«
    Der Hüne ließ sich auf den Beifahrersitz fallen und klappte die Tür zu. Ich fuhr los, und Mr. Silver fragte: »Das hast du doch vorhin nicht ernst gemeint, oder?«
    Ich grinste ihn an. »Du solltest mich besser kennen. Ohne dich würde man die Serie glatt einstellen. Deshalb kann ich gar nicht auf dich verzichten.«
    Diese Antwort leuchtete auch dem Autor ein, und er schrieb lächelnd das Wort
    ENDE
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 187 »Die Wolfshexe«
    [2] Siehe Tony Ballard Nr. 187 »Die Wolfshexe«
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