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1870 - Operation Wunderkerze

Titel: 1870 - Operation Wunderkerze
Autoren: Unbekannt
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Laufe dieses Einsatzes einige Unstimmigkeiten zwischen ihm und der Kosmopsychologin gegeben, die er gerne ausgeräumt hätte. Er wollte nicht, daß sie ihn als das Scheusal in Erinnerung behielt, als das sie ihn offenbar abgeurteilt hatte. Das war er nämlich keineswegs.
    Aber Bré hatte darauf bestanden, zur Betreuung der Herreach auf dem Tender zu bleiben. Das Angebot, sie schnellstmöglich nach Trokan zurückzubringen, hatten sie jedoch unverständlicherweise abgelehnt.
    Goedda war so gut wie verloren, daran zweifelte niemand mehr. Ihre mächtige Leuchterscheinung trieb unaufhaltsam den Ereignishorizont zu. Die weit über 200.000 Raumschiffe der Tolkander verliehen ihr eine Masse, die sie nicht mehr aus dem Gravitationsbereich bewegen konnte.
    Die Kunde von Goeddas Aufflammen zu einem kosmischen Fanal und ihrer unaufhaltsamen Reise zum Ereignishorizont von Dengejaa Uveso hatte sich rasch in der Milchstraße herumgesprochen. Raumschiffe aller galaktischen Völker tauchten auf, um Zeuge dieses Schauspiels zu werden.
     
    *
     
    Es erschien auch ein fünfhundert Meter durchmessender Kugelraumer der Arkoniden. Das Schiff parkte anfangs nur in relativer Nähe direkt bei einer kleinen gelben Sonne und beobachtete aus einem halben Lichtjahr Entfernung, wurde dort aber recht schnell von Spionsonden der Cameloter und der Terraner entdeckt.
    Nach etwa zwei Stunden beschleunigte der Raumer und wechselte in den Hyperraum, kam direkt beim Schwarzen Loch heraus und gesellte sich zur locker gruppierten Flotte der Beobachterschiffe.
    „Wir haben ein kleines Objekt ausgemacht, das sich offensichtlich von dem Arkonidenschiff gelöst hat", kam eine Meldung aus der Ortungszentrale.
    Eine rasche Erklärung konnte für das Phänomen nicht gefunden werden. Auch das kleine Objekt beschleunigte und verschwand im Hyperraum, kam in direkter Nähe der GILGAMESCH wieder zum Vorschein. Es war ein arkonidisches Beiboot, vergleichbar einer terranischen Space-Jet. Langsam näherte sich das Boot der GILGAMESCH.
    Bevor an Bord des Camelot-Schiffes jemand reagieren konnte, empfing die Funkzentrale eine Nachricht, offensichtlich von einem Syntron abgeschickt.
    „Wir haben einen Terraner und einen Arkoniden an Bord. Der Arkonide heißt Benjameen von Jacinta, der Terraner trägt den Namen Alaska Saedelaere. Beide sind im Tiefschlaf. Wir wollen in die GILGAMESCH."
    Die Nachricht wurde mehrfach wiederholt.
    Das Ganze blieb mysteriös, aber Atlan hatte keine Zeit, sich um solche Details zu kümmern. Die Freude darüber, daß Alaska Saedelaere offensichtlich noch lebte, wurde von der Arbeit in den Hintergrund gedrängt.
    Der Arkonide ordnete an, das Beiboot an Bord zu nehmen und mit einem GILGAMESCHKreuzer nach Camelot zu bringen. Dort sollten die zwei Schlafenden möglichst schnell in einem Krankenhaus wiederhergestellt werden.
    Erst dann konnte sich der Arkonide wiederum die Probleme am Schwarzen Loch kümmern.
    Zwei Tage nach dem Auftauchen der ersten Igelschiffe verschwanden die letzten Tolkander-Einheiten in Goedda. Wenig später versank das gigantische Irrlicht hinter dem Ereignishorizont von Dengejaa Uveso und erlosch.
    Goedda, die Große Mutter der Krieger von Suuvar, war nicht mehr. Und es gab keine Tolkander mehr.
    Sie hatten sich gegenseitig in den Untergang gezogen. ‘
     
    EPILOG
     
    Es war der Tag danach. Atlan war zum Tender übergewechselt und mit Bré Tsinga nach Trokan geflogen. Der Tender landete außerhalb der Ruinen von Moond im freien Gelände und entließ die nicht mehr ganz 20.000 zählenden Herreach.
    Atlan stand an Brés Seite, als sie sich von Caljono Yai verabschiedete.
    „Das war das letzte Mal, daß Galaktiker den Frieden der Herreach gestört haben", versprach Bré der Mahnerin. „Ich bin sicher, daß sich von jetzt an euer Leben wieder normalisieren wird und ihr bald schon einen neuen Fortpflanzungszyklus durchmachen werdet."
    „Hoffentlich werden deine Worte auch von anderen Galaktikern gehört", sagte Caljono Yai.
    „Ich habe es versprochen, auch im Namen von Cistolo Khan", sagte Atlan. „Und ich werde all meinen Einfluß geltend machen, daß die Herreach in Zukunft ihre Eigenständigkeit bewahren können."
    Er dachte an den Pilzdom, in dem Reginald Bull, Perry Rhodan und Alaska Saedelaere verschollen waren, vermied es jedoch, in dessen Richtung zu blicken. Er hoffte, daß sie nicht mehr genötigt waren, die Herreach deswegen zu bemühen. Alaskas Auftauchen machte immerhin Hoffnung, daß er ihnen auch einen Weg zu
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