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1799 - Er holt sie alle

1799 - Er holt sie alle

Titel: 1799 - Er holt sie alle
Autoren: Jason Dark
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Bibel gestorben. Im Alten Testament gibt es genügend Beispiele.«
    »Aber das ist vorbei.«
    »Nicht für mich. Ich liebe diese Art des Tötens. Wenn du nicht beim ersten Treffer umgekommen bist, werde ich es noch einige Male versuchen.«
    Er hob den rechten Arm.
    »Bestimmt nicht!«, sagte eine Stimme aus der Dunkelheit und sorgte dafür, dass der Ghoul erstarrte …
    ***
    Er bewegte sich nicht mehr, das war sicher, und er starrte dorthin, woher er die Stimme vernommen hatte. Da blitzte plötzlich ein schwaches Licht auf, und dann trat ein Schatten aus der Dunkelheit der nahen Bäume in die etwas hellere Lichtung.
    Es war Johnny Conolly, das sah nicht nur der Ghoul, sondern auch Cindy Dale. Sie konnte einfach nicht still bleiben und musste etwas sagen. Aber es war nur ein Flüstern, und zu verstehen war sie auch nicht gewesen.
    Der Sprecher war nicht allein gekommen. Er hatte noch jemanden mitgebracht. Eine junge Frau, die nicht weit von ihm entfernt den Wald verließ und sofort auf Cindy Dale zuging.
    Das sah auch der Ghoul. Er schüttelte den Kopf und fing an zu lachen. Das klang wie ein schrilles Husten. Nur kurz dauerte dieser Anfall, dann hatte er sich wieder gefangen.
    »Was wollt ihr hier?«
    »Mit dir abrechnen!«, erklärte Johnny.
    »Aha. Weißt du auch, wer ich bin?«
    »Ich denke schon. Du bist ein Ghoul, ein Leichenfresser. Da kenne ich mich aus.«
    »Ja, das ist fantastisch, wirklich. Ich muss dir gratulieren, wunderbar.« Er lachte hämisch. »Aber es ist auch das Letzte in deinem Leben, denn ich habe mir vorgenommen, dich zu töten. Du wirst der Erste hier sein, danach hole ich mir die anderen, denn wenn du weißt, dass ich ein Ghoul bin, dann wirst du zugeben müssen, dass du mich mit einer normalen Waffe nicht vernichten kannst.«
    »Das ist mir bekannt.«
    »Wunderbar. Dann kann ich ja beginnen.«
    »Tu das.«
    Johnny hielt die Kettensäge eng an seinen Körper gepresst, damit der Ghoul sie nicht zu früh entdeckte.
    Der Ghoul riss den Arm hoch und schleuderte den Stein.
    Nicht auf Cindy Dale, wie er vorgesehen hatte, diesmal war Johnny Conolly das Opfer.
    Der hatte sich darauf eingestellt und seinen Feind nicht aus den Augen gelassen.
    Der Stein war hart und gezielt geworfen worden. Er hatte Johnnys Kopf treffen sollen, aber das passierte nicht. Johnny drehte ihn genau im richtigen Moment zur Seite.
    Der Stein verfehlte ihn.
    Der Ghoul fluchte.
    Und Johnny stellte die Kettensäge an!
    ***
    Es gab keine geweihte Silberkugel. Es stand Johnny auch kein Kreuz zur Verfügung, aber eine Kettensäge, die ein Geräusch abgab, das bei vielen Menschen einen Schauder hinterließ.
    Der Ghoul hatte nicht die Zeit, nach einem zweiten Stein zu suchen. Er musste seinen Gegner im Auge behalten. Er konnte auch nicht eingreifen, als Kate Fisher Cindy Dale aus der Gefahrenzone zerrte, und dann gab es nur noch die beiden, wobei Johnny vom Geräusch der Kettensäge angetrieben wurde.
    Er ging.
    Er hielt die Säge schräg vor sich und halbhoch.
    Es war ein mörderisches Instrument, und Johnny war gespannt, ob der Ghoul es mit einer Flucht versuchte. Doch das hätte ihm auch nicht geholfen, denn ein Mensch konnte immer schneller laufen als ein Ghoul.
    Johnny kam ihm näher. Er roch ihn auch. Eine stinkende Wolke wehte auf ihn zu, als wollte sich der Ghoul damit zur Wehr setzen.
    Johnny ließ sich nicht beirren. Das Geräusch der Kettensäge war wie Musik in seinen Ohren. Er wusste, dass er es schaffen konnte, ging plötzlich schneller – und hatte ihn erreicht.
    Der Ghoul drehte sich weg.
    Das ließ Johnny bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu. Genau dann setzte er die Kettensäge ein. Das Sägeblatt schnitt tief in die linke Schulter hinein, aber Johnny holte es nicht wieder zurück. Er drückte weiterhin zu und schaffte es, den Arm vom Körper zu trennen und zugleich noch ein Stück Schulter.
    Das klatschte zu Boden.
    Die beiden jungen Frauen schauten zu. Sie stöhnten auf, aber sie sahen kein Blut, dafür tropfte aus der Wunde des Ghouls dicker Schleim.
    Johnny wusste, dass er damit noch nicht gewonnen hatte. Er musste dem Ghoul auf den Fersen bleiben.
    Das tat er auch.
    Der Dämon wollte zurück, schaffte auch zwei, drei Schritte, dann war Johnny wieder bei ihm. Er stand hinter ihm, und der Leichenfresser hörte das Singen der Säge.
    Er fuhr herum.
    Genau in dem Moment war Johnny bereit, den zweiten Angriff einzuleiten. Er konnte den Ghoul nicht verfehlen. Die Fratze sah er dicht vor sich, erkannte in diesem
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