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1781 - Kampf um NETWORK

Titel: 1781 - Kampf um NETWORK
Autoren: Unbekannt
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sich keine Plattform mehr näher als drei Kilometer zur Station befand, wurde das Feuer fast vollständig eingestellt.
    Nur Arlo Rutans Gefährt, das wesentlich näher notgelandet war, lag weiter unter Beschuß.
    Er und seine Ertruser suchten erst einmal ihr Heil in der Flucht. Als sie bei Ronald Tekener eintrafen, war von ihrer Plattform nichts mehr übrig.
    Nun schwieg die Station endgültig.
    „Damit sitzen wir erst einmal fest", stellte der Smiler deprimiert fest. „Jetzt müssen wir auf Atlan und den Haluter hoffen."
    „Oder auf die Androgynen", meinte Khar-Nam-Virn etwas sarkastisch. „Oder auf ein Wunder."
     
    7.
     
    Die Stabroboter verhielten sich abwartend. Aus dem zwar unverständlichen, aber sehr intensiven Funkverkehr zwischen ihnen sowie einer oder mehreren unbekannten Kommandostellen ging nichts hervor. Nur eben, daß man sehr beschäftigt war.
    Unternehmt etwas! drängte der Extrasinn. Ich zweifle nicht daran, daß man euch beseitigen will. Vermutlich wird gerade ausgetüftelt, auf welche Weise das geschehen kann.
    Icho Tolot ließ sich auch jetzt nicht aus der Ruhe bringen. Der Haluter arbeitete pausenlos mit den Systemen seines Kampfanzugs. Da er Atlan nichts mitteilte, blieb der Arkonide im Ungewissen.
    Plötzlich bewegte sich der Koloß. Er packte Atlan und raste mit ihm wenige Meter durch die Halle.
    Zwischen zwei Aggregateblöcken befand sich eine kleine Dunkelnische. Dort setzte er den Arkoniden ab.
    „Bleib hier und rühr dich nicht!" verlangte er. „Auch wenn es gleich kracht und scheppert. Ich habe vermutlich die Quelle der Funksignale geortet. Ich meine den Ort, von dem aus die Stäbe gelenkt werden. Und da will ich hin. Es ist höchste Eile geboten."
    Er rannte Zurück. Der Arkonide konnte von seinem Aufenthaltsort, einer Mischung aus notdürftiger Deckung und Versteck, verfolgen, was er unternahm.
    Icho Tolots Kampfmontur flammte auf, während er den schweren Desintegrator auf den Fußboden richtete und mit voller Leistung aktivierte. Dampfwolken stiegen auf. Materiebrocken spritzten in alle Richtungen.
    Der Lärm war unbeschreiblich.
    Im Boden entstand ein großes, ausgefranstes Loch mit glühenden Rändern, durch das der Haluter in die Tiefe sank.
    Gleichzeitig näherten sich die energetischen Sperrfelder der Stabroboter. Sie schnürten sich zusammen, aber sie drangen nicht in Atlans kleine Dunkelnische ein. Schließlich verschwanden sie ganz.
    Dafür wimmelte es nun in der Halle von Stabrobotern. Ein Teil von ihnen folgte Icho Tolot durch das Loch im Boden, aber eine Gruppe von mindestens 30 Robotern blieb zurück.
    Aus deren Oberteilen zischten Energiestrahlen in alle möglichen Richtungen. Es war Atlan klar, daß das Feuer ihm galt. Die Roboter schienen zu wissen, daß er sich irgendwo versteckte, aber ihre Kenntnisse waren ungenau.
    Er zog sich weiter in die Nische zurück, bis er an eine Wand stieß. Das Feuer der Stabroboter, dünne, hellblaue Strahlen, hielt an. Es sah aus, als würde ein Gewitter durch die Halle toben. Ein System war bei dem wilden Feuer nicht zu erkennen.
    Als die ersten Energiestrahlen mehr oder weniger zufälligen seine Richtung jagten, wurde es brenzlig. Der Defensivschirm konnte einige Schüsse verkraften. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis er unter konzentriertem Beschüß zusammenbrach.
    Noch arbeitete der Deflektorschirm. Und mit diesem schienen die Stabroboter Probleme zu haben.
    Atlan kletterte in der Dunkelheit an dem, was er ertasten konnte, in die Höhe. Er hatte bemerkt, daß das wilde Feuer der Roboter fast ausschließlich in einer Höhe von etwa einem Meter lag.
    Die Wände der Aggregate waren nicht ganz glatt. Es gab Möglichkeiten, sich festzuhalten, aber das Fühlen in der Dunkelheit war ein Problem für sich. Er erreichte einen kleinen Vorsprung in vielleicht drei Metern Höhe. Von hier konnte er sich auf die Oberseite eines Aggregateblocks schieben. Hier herrschte normale Helligkeit.
    Aus dem Loch im Boden erklang dumpfes Getöse. Mehrere Explosionen folgten. Der Arkonide konnte nur hoffen, daß Icho Tolot bei seinem gewaltsamen Vorgehen etwas erreichte.
    Vorsichtig kroch der Arkonide über die Oberseite des Aggregats bis zu dessen Rand. Hier warf er einen Blick in die Halle. Noch immer dröhnte der Lärm des schweren Desintegrators aus dem Loch.
    Die Stabroboter feuerten wie wild in alle Richtungen. Dem Material der Anlagen fügten sie dabei keinen Schaden zu.
    Plötzlich änderten die Stabroboter ihre Taktik. Sie schwärmten
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