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1762 - Vorstoß nach Schingo

Titel: 1762 - Vorstoß nach Schingo
Autoren: Unbekannt
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geworden, daß dieses Unterfangen keine Aussicht auf Erfolg besaß. Mit einem inneren Murren hatte er den irrtümlichen Titel akzeptiert.
    Selbst Phermi, der Oberste Lagerherr SCHERMOTTS, benutzte diesen Titel, obwohl er es eigentlich besser wissen mußte.
    „Wir suchen nach einem Weg, um die unzähligen galaktischen Schiffe unter Kontrolle zu bringen.
    Aber selbst wenn wir uns beeilen, brauchen wir Jahre dafür."
    „Es ist eine merkwürdige Sache mit diesen Imprint-Waren." Der Vakuta blies Körpergas nach oben in die Luft. „Wir können uns nichts darunter vorstellen. Aber wir haben die Süchtigen erlebt und kennen von daher die Auswirkungen dieser Güter. Wadasch beharrt noch immer auf seiner Ansicht, daß das Ganze nichts mit den beiden Oktanten zu tun haben kann, in deren Grenzgebiet unsere Station liegt."
    Bei Wadasch handelte es sich um den Kommandanten der Hamamesch-Brigade, die mit ein paar Dutzend Schiffen für die Sicherheit SCHERMOTTS garantierte. Wieviel dieser Schutz wert war, hatten die Ereignisse beim Eintreffen der ersten Flotte von Süchtigen gezeigt. Die Imprint-Outlaws schlugen die Hamamesch in die Flucht, und die Soldaten Hirdobaans kehrten erst nach einiger Zeit leise und unauffällig an ihren Arbeitsplatz zurück.
    „Damit hat er wohl recht", bestätigte der Terraner. „Alles, was unsere Kundschafter bisher in Erfahrung bringen konnten, deutet darauf hin, daß die Karawane mit den Imprint-Waren aus dem Jondoron-Oktanten stammt. Und jetzt auf Wiedersehen, Phermi."
    „Ich wünsche dir einen farbigen Rückflug zu deinem Trägerschiff, Perry Rhodan."
    Der Terraner machte sich auf den Weg. Er verließ die Grenzländerstation und bestieg die Space-Jet, die ihn gebracht hatte. Saul Blohm, marsianischer Pilot und inzwischen ohne eigenes Dazutun im Solsystem heimatlos geworden, empfing ihn mit einem leichten Seufzen.
    „Probleme, Saul?"
    „Ein kleiner Pulk aus neun Schiffen ist vor wenigen Minuten aus dem Buragar-Oktanten gekommen. Eines davon befindet sich in einem erbärmlichen Zustand. Die Feldtriebwerke arbeiten kaum noch. Der Kahn ist so gut wie manövrierunfähig."
    Rhodan schob sich an Blohm vorbei und ließ sich in den Pilotensessel fallen.
    „Kommandant an BASIS", sagte er. „Schickt einen Leichten Kreuzer zu dem Havaristen. Ich brauche Verstärkung."
    „Hier ist Bully", kam die Antwort. „Wir haben ihn schon im Visier. Bisher antworten die Insassen auf keinen Funkspruch. Einen Augenblick, Perry, ich gebe dir die Daten der Nahbereichstastung rüber. Wir haben das Fahrzeug genau unter die Lupe genommen."
    Rhodan wartete, bis die Daten auf einem Monitor erschienen. Er erschrak. Hypertrop, Energiespeicher, Syntronsysteme - alles war betroffen.
    „Das ist nicht mehr als ein Wrack, Dicker. Ich sehe es mir aus der Nähe an."
    „In Ordnung. Der Leichte Kreuzer ist schon unterwegs und gibt dir Flankenschutz. Man kann ja nie wissen."
    Rhodan startete die Space-Jet und verließ die Grenzländerstation. Er brachte den Diskus bis auf ein paar tausend Kilometer an das Schiff heran. Es trug den Namen KOKOL.
    Der Terraner schickte einen Funkspruch hinüber. „Hier spricht Perry Rhodan. Wir kommen, um euch zu helfen. Ihr befindet euch in einer Notlage."
    Ein Monitor erhellte sich, ein Kopf mit zerzaustem Haar und ungepflegtem Bart war zu sehen.
    „Von wegen Notlage. Du kommst doch nur, um uns Vorschriften zu machen!" tobte der Kerl erbost. „Ich stamme von Olymp und lasse mir nicht dreinreden, kapiert?"
    Jemand flüsterte ihm etwas von der Seite zu. Der verwahrloste Kerl begann zu schimpfen und zu fluchen.
    „Aha! Der Leichte Kreuzer hat es also auf uns abgesehen. Was wollt ihr? Wir führen keine Imprint-Waren an Bord. Und untersteht euch, unsere Tauschgüter stehlen zu wollen."
    „Ist ja gut. Keiner denkt an so etwas. Wir kommen an Bord. Dann können wir über alles reden."
    „Kommt nur, kommt nur. Wir werden euch einen heißen Empfang bereiten."
    Der Leichte Kreuzer schob sich zwischen die Space-Jet und den Kahn. Die Besatzung machte sich bereit zum Überwechseln. Eine Viertelstunde benötigte sie, bis die ersten acht Kommandos in die KOKOL eingeschleust hatten und meldeten, daß alles ruhig blieb.
    Rhodan parkte die Space-Jet in der Nähe einer der Schleusen, schlüpfte in einen SERUN und ging an Bord. Besatzungsmitglieder aus dem Leichten Kreuzer nahmen ihn in Empfang. Im Licht der Notbeleuchtung blickte er den Korridor entlang und setzte sich dann entschlossen in Bewegung.
    Je tiefer
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