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1733 - Projekt Sonnenschild

Titel: 1733 - Projekt Sonnenschild
Autoren: Unbekannt
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erreichen würde, kam ein herkömmlicher Schild nicht in Frage.
    Er mußte Kugelform besitzen. Die siebzehn Sterne mußten um einen gemeinsamen Schwerpunkt kreisen und durften innerhalb von Jahrtausenden nicht auseinanderdriften. Dies ließ sich nicht mit herkömmlichen Mitteln bewerkstelligen.
    „Wir benötigen eine Art energetisches Raster, das im Überraum wirkt und mit normalen Geräten nicht erkennbar ist. Dies wird deine Aufgabe sein, Delacre."
    Avanata entließ ihre Chefwissenschaftlerin und vertiefte sich wieder in das Modell. Hunderttausend Möglichkeiten der Zusammenstellung ließ sie durchrechnen, ehe sie zufrieden war. Das Modell besaß dann eine gleichmäßige Strahlungsauslastung nach allen Seiten.
    Nun ging es darum, dieses Modell in die Wirklichkeit umzusetzen.
    Avanata gelang es, ihren Triumph zu unterdrücken. Noch stand nicht fest, ob eine solche Ballung aus Sonnenstrahlung den schleichenden Tod der Abruse aufhalten konnte.
    Ein Experiment dieser Art trug immer ein bestimmtes Risiko in sich: Stellte es sich als Fehlschlag heraus, dann war das Pech. Ergaben sich neue Erkenntnisse, dann bedeutete dies ein Fundament für die weitere Forschung. Und genau das war es, was Avanata bezweckte.
    Daß Sterne nicht kristallisierten, sondern nur Planeten, Gegenstände und Lebewesen, das zählte zum Erfahrungsschatz der Ayindi seit dem Beginn ihres zähen Kampfes, mit dem sie sich gegen die Gefahr wehrten.
    Gegen die Strahlungskraft von Sonnen vermochte selbst die Abruse nicht anzukommen. Oder wollte sie es nicht? Brauchte sie die Wärme und Kraft, die von diesen Gestirnen ausging?
    Avanata schaltete sich in den Funkverkehr ihrer Armada ein.
    „Wir teilen uns auf in siebzehn gleich großen Gruppen", teilte sie ihren Kriegerinnen mit. „Alle vorhandenen Energiekapazitäten werden in den Dienst der Experimente gestellt, die in nächster Zeit laufen. Hiermit tritt das Projekt Sonnenschild in seine erste Phase."
     
    3.
     
    Der Übergang von der Enklave der Ayindi in das Gebiet der Todesstrahlung vollzog sich unbemerkt. Die drei Schiffe flogen im Überraum, und Perry Rhodan hatte den ersten Orientierungspunkt auf fünfzehn Millionen Lichtjahre festgelegt. Das bedeutete viereinhalb Tage Flug ohne Unterbrechung. Für die Aggregate der Rochenschiffe stellte es keine nennenswerte Belastung dar, nach allem, was die Insassen in der Vergangenheit mit solchen Schiffen erlebt hatten.
    Die CIRIAC, die CAJUN und die CADRION glichen äußerlich der STYX. Im Innern hatten die Ayindi die drei Schiffe auf die Möglichkeiten der Galaktiker abgestimmt. Es gab keine Mentalsteuerung und keine Einflußnahme über ayindische Kampfanzüge. In den Armlehnen der Formenergiesessel befanden sich Sensorfelder zur Steuerung der Systeme wie Antrieb, Schutzschirme, Defensiv- und Offensivbewaffnung. Daneben existierte eine Automatik, die im Gefahrenfall eingriff, wenn der Bedienende nicht schnell genug reagierte.
    Bei den Schaltsystemen der drei Rochen handelte es sich um abgespeckte Versionen. Die Insassen konnten über die manuelle Steuerung nicht auf alle Funktionen zugreifen. Zehn Arme und Hände an einem einzigen Körper hätten nicht ausgereicht, um schnell genug zu sein, diese Funktionen zu beherrschen. Zumindest hatten die Ayindi solche Behauptungen aufgestellt.
    Die Folgen: Der Überlichtantrieb arbeitete wesentlich langsamer, und die Waffensysteme besaßen eine verminderte Schlagkraft.
    Dennoch waren die Rochen den galaktischen Raumschiffen in Sachen Geschwindigkeit um ein Vielfaches überlegen; auch die Geschütze besaßen eine größere Reichweite und höhere Durchschlagskraft. Die Schutzschirme stellten sogar Paratronschirme in den Schatten. Die Ayindi behaupteten, daß die Galaktiker mehr aus den Schiffen herausholen konnten, wenn sie erst einmal im Umgang mit ihnen vertraut waren.
    Die CAJUN und die CADRION maßen den Rücksturz der CIRIAC in den Normalraum an und folgten ihr. Die Automatik folgte dem vorgegebenen Programm und schaltete die Kristallreflektoren ein. Diese Geräte arbeiteten nach einem ähnlichen Prinzip wie der Virtuell-Bildner der Terraner. Sie ermöglichten es, den Ortungsreflex von Schneeflocken nachzuahmen, ohne allerdings in der Lage zu sein, die von den Schneeflocken ausgehende Todesstrahlung zu imitieren.
    Das All in der Umgebung der Schiffe zeigte nichts als Schwärze.
    Keinen einzigen Ortungsreflex, keinen Stern und keinen Felsbrocken.
    Perry Rhodan setzte sich mit seinen Gefährten in den beiden
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